Networks and Positive Feedback Generische Strategien Seminar Internet Ökonomie (Jan Kretzschmar und Andreas Mück)
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Motivation Agitationsmöglichkeiten für Unternehmen in Netzwerkumgebungen Identifizierung generischer Strategien anhand der Basiskonzepte Wahl der richtigen Strategie unter selbstverstärkenden Effekten („positve feedback“ – Umgebung) 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Übersicht Grundlagen Generische Strategien Performance play Controlled migration Open migration Discontinuity Historische Beispiele Fazit 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Positive Feedback 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Adoption Dynamics 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Wert eines Netzwerks 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Performance vs. Kompatibilität 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Offenheit vs. Kontrolle 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Old vs. New-Economy Wirtschafskonzepte: economies of scale (I) economies of networks (II) Old – Economy : (I) New – Economy : (I), (II) 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Generische Netzwerkstrategien Control Openness Compatibility Controlled migration Open migration Performance play Discontinuity 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Performance Play (I) Beschreibung: „Technologie“- Wandel ohne Rücksicht auf Verluste ( „Alles oder nichts“) Ziel: Eroberung neuer Märkte mit Hilfe von Technologie Effekt: Aufbau eines neuen Netzes ( ggf. „Zerstörung“ vorhandener Strukturen) Voraussetzung: gewisse Marktmacht, evidenter Technologievorteil 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Performance Play (II) Merkmale: Radikaler Wandel („Revolution“) Akteur behält Kontrolle über Technologie Problematisch für „alteingesessene“ Wettbewerber („Kanibalismuseffekte“) Beispiele : Nintendo ( NES ) IoMega ( Zip Laufwerk ) 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Controlled Migration (I) Beschreibung: “sanfter” Technologiewandel (Neue Technologie unter Wahrung proprietäter Kompatibilität ) Ziel: Sicherung und Ausbau der Marktposition ( Prävention gegen mögliches Powerplay ) Effekt: Nutzung und ggf. Qualitative Verbesserung vorhandener eigener und “fremder” Netzwerke Voraussetzung: Akteur ist bereits im Zielmarkt aktiv (Marktpräsenz) 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Controlled Migration (II) Merkmale: “Evolutionärer” Vorgang Kompatibilität mit vorhandenen Technologien Kontrolle über die Technologie Verwandtes Konzept : „Versioning Strategy“ ( dynamisch ) Neue Technologie als Premiumversion Beispiele: Pentium (III + IV) Klass. Versioning ( Celeron, Pentium II ) 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Open Migration (I) Beschreibung: Standardisierter Technologiewandel Ziel: Positionelle Verbesserung der Marktposition bei Erhalt und Ausbau vorhandener Netzwerke Effekt: Gemeinschaftliche Erweiterung eines Netzwerks Voraussetzung: Existierender Standard Genügend “Allierte” zum Aufbau 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Open Migration (II) Merkmale: konsumentenfreundlich (geringe Wechselkosten) Wettbewerb über besondere Ressourcen (z.B. Ausspielung eines “economy of scale” – Vorteils ) “Grad der Offenheit” – abhängig von der Anzahl der benötigten Allierten Beispiele: Linux – Distributoren Modems / Fax - Geräte 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Discontinuity (I) Beschreibung: Allgemeiner Technologiewandel (Einführung von neuer inkompatibler Technologie durch viele konkurierende Hersteller) Ziel: Bessere Ausnutzung von „economy of scale“ – Effekten durch überlegende Technologie 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Discontinuity (II) Effekt: Konkurrierender Aufbau eines umfassenden Netzwerks Voraussetzung: Notwendigkeit von Allierten (zur Durchsetzung des Wandels) 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Discontinuity (III) Merkmale: Keine Kontrolle seitens der Akteure über Technologie und Netzwerk Keine Kompatibilität mit vorhandenen Netzen Beispiele: Apple vs. IBM-PC Diskette, CD 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Historische Beispiele Hello! vs. „Ahoy!“ Schienenbreite Wechselstrom / Gleichstrom Farbfernsehen HDTV 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Schienenbreite 1860 sieben verschiedene Standards 4‘8½” im Norden und 5 Fuß im Süden Probleme bei der Standardisierung Hohe Wechselkosten Soziale Aspekte ( Arbeitsplätze ! ) 4‘8½” Standard setzte sich durch Expansion nach Westen Amerikanischer Bürgerkrieg 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Folgerungen Netzwerkmärkte tendieren zugunsten der Marktführer Nichtteilnahme am Standardisierungsprozess schwächt die Marktposition 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Wechselstrom / Gleichstrom Zunächst Gleichstrom ( Thomas Edison ) Einführung des Wechselstroms ( George Westinghouse ) Entwicklung von Drehstrom „Einankerumformer“ ( AC-DC Konverter ) verhalfen dem Wechselstrom zum Sieg 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Folgerungen Innovationen können Standard-Krieg entscheiden First-Mover Position kann durch überlegene Technologie überholt werden Adapter können Standard-Krieg entschärfen 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Telefonnetz (I) ~ 1890 liefen Patente von Bell aus Viele von Bell unabhängige Unternehmen 1903 Marktanteil von Bell < 50% Entscheidend : Ferngespräche 1900 ca. 3% aller Gespräche Bell System verfügte über das größte Netz Bell öffnete sein Netz 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Telefonnetz (II) Folgen der Öffnung Netz wurde größer Kunden waren bereit mehr zu bezahlen Konkurrenten konnten kein alternatives Netz aufbauen Lokaler Konkurrenz wurde der Zugang zum Bell Netzwerk verwehrt Bell System => AT&T 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Folgerungen Kontrolliert man eine Schlüsselstelle Für andere öffnen Natürlich zu den eigenen Konditionen 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Farbfernsehen (I) Konkurrenten : RCA und CBS RCA Besitzer von NBC Führender Hersteller von SW-Geräten „elektronisches“ rückwärtskompatibles Farbfernsehen ( NTSC ) CBS Führendes Fernseh-Netzwerk mechanische, unkompatible Lösung 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Farbfernsehen (II) 1950 zunächst der CBS Standard von der FCC adoptiert RCA reagierte Verstärkte Entwicklung des eigenen Systems Verkauf so vieler SW-Geräte wie möglich ( Kompatibilität ! ) 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Farbfernsehen (III) Probleme von CBS Keine eigenen Produktionskapazitäten Glück für beide : Koreakrieg CBS Zeit um Produktionskapazitäten aufzubauen RCA Verkauf von SW-Geräten, Perfektionierung der eigenen Technologie 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Farbfernsehen (IV) 1953 gibt CBS seine Technologie auf Aber RCA Geräte zu teuer Kaum Sendungen in Farbe ausgestrahlt „killer app“ : Walt Disney‘s Wonderful World of Color 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Folgerungen Einführung neuer Technologie schwierig bei schlechtem Preis/Leistungs- Verhältnis „First-Mover“ Vorteil muss nicht entscheidend sein Aufbau von Allianzen u.U. wichtig Nicht „stehenbleiben“ sondern Technologie weiterentwickeln 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
HDTV (high-definition television) 1970er Japaner pushen Entwicklung von HDTV , analoges System ( „Muse“ ) 1988 FCC will besten Standard durch Leistungstest ermitteln 1996 Standardisierung abgeschlossen ABER IT-Unternehmen und Hollywood bestanden auf Änderung 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Folgerungen Kein Vorteil, wenn Technologie-Schritt zu gering ( Nutzen für Verbraucher ) 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Fazit Vier allgemeine Strategien unterscheidbar aber : praktisch nicht in „Reinform“ anwendbar (Komplexe Umwelt) In vielen Netzwerken „Positive feedback“-Umgebung Selbstverstärkende Effekte durch historische Entwicklungen anschaubar 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Fragen ??????????? ? 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück
Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück Quellen Carl Shapiro, Hal R. Varian: Information Rules - A Strategic Guide to the Network Economy 20.01.04 Referenten: Jan Kretzschmar und Andreas Mück