Leistungsmotivationstest L-M-T

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 Präsentation transkript:

Leistungsmotivationstest L-M-T Motivationsdiagnostik Wutke SS 2009 Referent: Andreas Zins

Der L-M-T Übersetzung und Bearbeitung des „Prestatie Motivatie Test“ (Hermans 1968) Autoren: H. Hermans, F.Petermann, W. Zielinski Erschienen: 1978 bei Swets & Zeitlinger, Amsterdam (Computergestütztes Verfahren bei Schuhfried GmbH) Anwendungsgebiete (lt. Manual): Forschung bezügl. Leistungsmotiv Beratung bezügl. Leistungsstörungen Nicht für Selektionszwecke (Augenscheinvalidität/soz. Erwünschtheit) Anwendungsgebiet (lt. Schuhfried GmbH): Pädagogische Psychologie („Feststellung von Ausmaß, Ausprägungsgrad und Richtung des Leistungsmotivs“)

Theoretischer Hintergrund Sammeln von Befunden zur Charakterisierung verschiedener Aspekte des Leistungsmotivs (Literaturdurchsicht) „Leistungsmotiv“ = zeitlich relativ stabiles Persönlichkeitsmerkmal; führt situationsabhängig zu Leistungssteigerung „Misserfolgsfurcht“ (Form von Prüfungsangst):  negative: wirkt Leistungsmindernd in unstrukturierten und für den Betroffenen hochrelevanten Situationen  positive: bewirkt in o.g. Situationen bessere Leistungen

Aufbau (Ursprünglicher Test) Skalen: -Leistungsmotiv (L)  44 Items -positive Misserfolgsfurcht (F+)  26 Items -negative Misserfolgsfurcht (F-)  19 Items Items gesamt:  89 Items

Aufbau (Deutsche Bearbeitung) Übersetzung der 89 Items Überprüfung der Dreidimensionalität (1976): Stichprobe: Real-, Haupt- und Berufsschüler Alter: 16-20 Jahre N: 587 Ergebnis nach Faktorenanalyse: 4 Faktoren mit Eigenwert >1 Bestätigung der eindimensionalen Skalen P+, bzw. P- hohe Korrelationen der L-Skala-Items mit 2 Faktoren bei 31 Items keine Ladung >.30 auf einem der 4 Faktoren

Aufbau (Deutsche Bearbeitung) Teilung der L-Skala in die beiden Subskalen „Leistungsstreben“ (L1) und „Ausdauer und Fleiß“ (L2): Itembeispiel (L1): „Mehr zu leisten als andere finde ich sehr wichtig“ Itembeispiel (L2): „Wenn ich mit einer schwierigen Sache beschäftigt bin, bleibe ich meistens dabei“ Homogenitätsprüfung (RASCH-Analyse) Eliminierung von Items aufgrund Abhängigkeit von Schulart, Alter und Geschlecht Itemanalyse Eliminierung von 5 weiteren Items aufgrund mangelnder Trennschärfe

Aufbau (Deutsche Bearbeitung) Subskalen: -Leistungsstreben (L1)  15 Items -Ausdauer und Fleiß (L2)  13 Items -leistungsfördernde Prüfungsangst (F+)  10 Items -leistungshemmende Prüfungsangst (F-)  18 Items Items gesamt:  56 Items

Beispiel-Items

Gütekriterien Objektivität: Auswertung mittels Schablonen Reliabilität: Split-Half: L1  .67 L2  .62 F+  .81 F-  .84 Retest (nach 6 Wochen): L1  .80 L2  .74 F+  .84 F-  .82 Zu Split-Half: Reliabilitätseinbuße aufgrund der Verkürzten Itemanzahl  möglicherweise höhere Heterogenität nach Rasch-Skalierung bei den L-Skalen, als bei den F-Skalen. Split-Half setzt aber hohe Homogenität vorraus. Bestätigung durch Retest: Retest geht für Heterogene Tests (setzt aber Konstruktstabilität voraus!)

Gütekriterien Validität: -L1: Ausmaß der täglichen Arbeitszeit bei Hausaufgaben: r=0.46 Ausdauer bei der Arbeit in der Schule: r=0.44 bis r=0.51 Aufmerksamkeit in der Schule r=0.30 bis r=0.51 -L2: Ausdauer bei der Arbeit in der Schule: r=0.49 bis r=0.58 Aufmerksamkeit in der Schule: r=0.35 bis r=0.53 Ausmaß erlebter Langeweile in der Schule: r=0.48 -F+: Einschätzung der Bedeutung der Lehrerunterstützung für den Schulerfolg: r=0.44 Einschätzung der Bedeutung der Lernzeit als Bedingung des Schulerfolgs: r=0.38 bis r=0.47 -F-: Genauigkeit bei der Schularbeit: r=0.42 Im vorliegenden Manual noch keine Daten vorhanden. Die hier genannten Koeffizienten beziehen dich auf Angaben zum Computerbasierten LMT der Schuhfried GmbH

Durchführung Bearbeitungsdauer: ca. 15-25 min. Einzeltestung (Gruppentestung möglich) als paper-pencil, bzw. computergestützes Verfahren Antwortformat: multiple choice (2-4 Antwortmöglichkeiten)

Beispiel: Testbogen

Beispiel: Computer-Version

Auswertung Erfassung der Rohwerte für die Subskalen mittels Schablonen Transformation der Rohwerte in t-Werte Transformation in t-Werte, weil die Rohwerte der Normstichprobe nicht normalverteilt sind  nicht lineare Transformation (mit Prozentrangnormen darf man aber nicht algebraisch operieren)

Danke fürs zahlreiche Erscheinen!