E-Business
Begriff E-Business 1997: IBM verwendet als erstes Unternehmen den Begriff E-Business Bis dahin: E-Commerce als Oberbegriff für Abbildung unternehmerischen Handelns auf der Basis oder über elektronische Kanäle Definition von IBM: “Ein gesicherter, flexibler, und integrierter Ansatz, um unterschiedlichen Unternehmen Werte durch Kombination der Systeme und Verfahren bereitzustellen, die Kerngeschäftsvorgänge mit der durch die Internet- Technologie möglichen Einfachheit und Reichweite zu betreiben” (www.ibm.com
Begriff E-Business Weitergefasste Definition: „Unter E-Business versteht man alle Formen der elektronischen Geschäftsabwicklung. Dazu gehört z.B. der elektronische Handel (E-Commerce) mit seinen mobilen Varianten (M-Business), E-Consulting, E-Publishing, Telebanking, Teleshopping usw. Dabei ist das Internet das Hauptmedium. Aber auch über firmeninterne oder „nicht-Internet“-Netze von z.B. Behörden bzw. Banken und drahtlose Kommunikationsformen (SMS) können auf elektronischem Weg Geschäfte abgewickelt werden.“ (www.www-kurs.de)
Arten des E-Business Was zählt zu E-Business im Internetverkehr: E-Advising – Anleitung und Beratung E-Auction – Versteigerung (Bsp: www.ebay.de) E-Bonding – Kundenbindung (Bsp: www.microsoft.com) E-Cash – Zahlungsverkehr E-Catalog – Kataloge (www.otto.de) E-Commerce – „Buying and selling of products and services by businesses and consumers over the internet, subdivided into 3 categories: B2B [Cisco], B2C [Amazon] or C2C [eBay]“ (www.investorwords.com)
Arten des E-Business E-Consulting – Beratungsdienstleistungen, Nachrichtendienste E-Education – Bildung (www.bildungsserver.de) E-Government – staatl. Geschäftsprozess E-Learning E-Mail-Providing E-Mall – Einkaufspassage (www.shopping24.de) E-Market oder E-Marketplace oder E-Shop E-Marketing (Bannerwerbung, Routenplaner, Werbemails,..) E-Payment – Zahlungsverkehr E-Services – Service-Dienstleistungen
Arten des E-Business E-Submission – Ausschreibung öffentlicher Aufträge E-Taxes – Steuererklärungen online E-Vote – Wahlen E-Zine – Zeitschriften Wird das Ganze mobil, dann spricht man von M-Business bzw. M-Commerce (www.www-kurs.de)
E-Business-Modelle Diktion: x2y mit x und y gleich B (Business) C (Consumer / Customer) E (Employee) A (Administration) G (Government)
E-Business-Modelle B2B - älteste Form des Internethandels - die Großzahl an Internet Transaktionen sind B2B B2C - Amazon.com, lastminute.com C2C - ebay.com
Finanzierungsarten von e-business Geschäften Internet Tochter von ‚traditionellen‘ Unternehmen - stellen die Finanzierung von Internet Tochterfirmen sicher - unterstützen Tochterfirmen finanziell solange, bis sie selbst profitabel sind - wichtiger Schritt, um konkurrenzfähig zu bleiben / nicht ins Hintertreffen zu gelangen - z.B. comdirect Commerzbank, buzz-away.com KLM The true dot.coms - ohne ‚traditionelle‘ finanzielle Unterstützung - Finanzierung durch venture capital - z.B.: Amazon.com, ryanair.com, travel24.de
Virtuelle Handelsplattformen Shops Waren und Dienstleistungen werden in Online – Katalogen angeboten Malls Sammlung von Shops, die Waren und Dienstleistungen anbieten Auktionen Nachfrageorientiert Darbietung von kleinen Handelsvolumen (Restposten) Handelszentren / Marktplätze Offene oder geschlossene Marktform B2B Anbieter und Nachfrager
Virtuelle Handelsplattformen Börsen Stellt hohe Anforderungen an die Produkte hinsichtlich Standardisierung, Anonymität, Preistransparenz, etc. Neue Geschäftsformen Entstehen und stehen im Wettbewerb mit klassischen Handelswegen, durch Markttransparenz, kombinierte Angebote, billigere Preise und neue Techniken
Anforderungen an die technologische Basis Sicherheitsaspekte Flexibilität Zuverlässigkeit Skalierbarkeit Systemintegration Ein hoher Sicherheitsstandard (z.B. SET) ist eine Grund- voraussetzung für erfolgreiches E-Business Offene Standards müssen Ergänzungen ermöglichen, um rasch auf veränderte Kundenwünsche reagieren zu können Eine gute Erreichbarkeit und Verfügbarkeit der Applikationen führt zu hoher Kundenzufriedenheit und -loyalität Die technologische Infrastruktur muss leicht an ein erhöhtes Datenaufkommen angepaßt werden können Alle E-Business-Anwendungen sind mit der bestehenden IT-Infrastruktur zu integrieren
Erweiterungen des Ansatzes 2. E-Commerce Catalog and auction sales Order taking MRO purchasing Direct materials purchasing 3. E-Reengineering Order fulfillment Production Company planning / forecasting Finance Administration HR 5. E-Collaboration Industry planning/ Product development Sales / marketing Campaign development Logistics management Risk management 1. E-Marketing Product marketing Company marketing Online advertising 4. E-CRM Personlized marketing Loyalty management Customer service Customer analytics
Chancen von E-Business Globalisierungseffekte: Erschließung neuer und erweiterter Marktsegmente höherer Bekanntheitsgrad Kosten-/Zeitreduktion Erhöhung der Verbreitungsgeschwindigkeit von Informationen sowie leichterer Zugang zu Informationen Individualisierte Kundenansprache Verbesserte Kundentreue durch verbesserten Service Erhöhung der Markttransparenz Zusätzlicher Vertriebsweg Zusätzliches Marketing
Risiken von E-Business Mehr Aufwand (evtl. zusätzliche Hardware, Schulung,…) Sicherheitsrisiko (Bezahlung, Virenattacken,…) Preiskampf Fehlen eines international verbindlichen Rahmenwerkes Digitale Inhalte und Produkte können sehr leicht und unbemerkt gestohlen werden (siehe Microsoft-Software) Werden die Kunden den neuen Verkaufskanal Internet akzeptieren? Krise der New Economy (Vertrauensverlust)
E-Business im Mittelstand IBM-Studie: „Internet und E-Business im Mittelstand“ Befragung von 750 mittelständischen Unternehmen mit bis zu 1.000 Mitarbeitern (Handel, Industrie, Dienstleistungen) im Jahre 2003.
E-Business im Mittelstand
E-Business im Mittelstand
E-Business im Mittelstand
E-Business im Mittelstand
E-Business im Mittelstand
E-Business im Mittelstand
E-Business Beispiel: Amazon 1994: gegründet durch Jeffrey Preston Bezos in Seattle Heute: rund 25 Mio. Kunden in 160 Ländern bei 7500 Mitarbeitern Amazon.de: am 15.10.1998 gestartet, ca. 1,8 Mio. Kunden bei etwa 750 Mitarbeitern, Standorte in Hallbergmoos/München (Zentrale u. Verwaltung), Regensburg (Kundenservice), Bad Hersfeld/Hessen (Vertriebszentrum) Amazon.com bietet mehr als 28 Mio. Artikel an (z.B. Bücher, Musik, DVD, Computerspiele, Küchenprodukte,…) Ständige Erweiterung der Geschäftstätigkeit (z.B. Autoverkauf) Umsatz: 5,7 Mio. $ (1996) 1 Mrd. $ (1999) bei rund 300 Mio. $ Schulden
E-Business Beispiel: Amazon 4 Erfolgskriterien bei der Gründung von Amazon: Produkt, das in großer Vielfalt am Markt vorhanden ist Buch Markt ohne Großhändlerdominanz Eignung für Internetauftritt Möglichkeit, Geschäftsmodell globalisierbar zu machen
E-Business Beispiel: Amazon Heute: Planung für das größte Online-Kaufhaus der Welt mit Hilfe von Kooperationen mit anderen Untenehmen (z.B. Sotheby‘s, Toys-R-Us) Kooperierende Unternehmen werden am Gewinn beteiligt Enorme Präsenz: Amazon-Links auf über 500.000 Internetseiten