Dipl.-Hydrologin Hedi Feibel

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 Präsentation transkript:

Dipl.-Hydrologin Hedi Feibel Hindernisse und Lösungsansätze zum Einsatz von Kleinwasserkraft (am Beispiel Äthiopien) Dipl.-Hydrologin Hedi Feibel Tagung „Erneuerbare Energien in der EZ - wohin führt der Weg ?“ 12./13.6.03

warum Kleinwasserkraft ? umwelt- und sozialverträglicher als große Staudammprojekt geeignet für dezentrale Elektrifizierung keine Verlandungsprobleme bei Laufwasserkraftanlagen hoher local content (außer elektrotechnische Komponenten) „Wasserkraft hat Tradition“, lokales know-how vorhanden im Vergleich zu PV geringere Kapazitätskosten

Beispiel für potenziellen Standort

Laufrad einer traditionellen „arab mill“

lokal hergestellte crossflow-Turbine

Wasserkraft für Getreidemühlen

Anlage für mechanischen Mühlenantrieb, im Bau

Anlage zur Elektrifizierung warum gibt es nicht mehr solcher Anlagen ?

das Ganze und die Details weniger die Anzahl von Details sondern erst ihre Verknüpfung zu einem Muster bringt die entscheidende Erkenntnis...

fehlende Privatinitiative Hindernisse fehlende Privatinitiative historischer Hintergrund teilweise fehlendes Verantwortungsgefühl Erfahrungen mit Enteignungen fehlende demokratische Tradition wenig Risikokapital institutioneller Rahmen fehlende techn. Kompetenz keine erfolgreichen Pilotprojekte früheres Strommonopol politisches Risiko MHP Technologie kaum bekannt geringe Kapitalrückzahlung erwartet MHP stakeholders kein Fremdkapital fehlendes MHP know-how wenig Privatinitiative unklarer Genehmigungs-prozess schwieriges Lizenzvergabe-verfahren keine Sicherheiten hohe Anforderungen für Lizenzen undefinierte Eigentumsrechte schwierige Finanzierung administrative Zuständigkeiten unklar nur kurzfristige Kredite (Risikobewertung ?!) keine Unterstützung durch Regierung keine Förderinstitution Privatbanken noch unerfahren Politik (noch) +/-zentralistisch wenig Regierungsunterstützung

die Sicht der Projektpartner Probleme privater Investoren... Probleme der Banken... wenig know-how über MHP Technologie (Diesel gilt als wirtschaftlicher) politisches (Länder-)risiko Absatzrisiko (Verbrauchprognosen) Betriebsrisiko (Dürren, Klimawandel...) Managementrisiko (geeignete Betreibermodelle) fehlende Pilotprojekte erschwerte Projekt- und Risikobewertung Einfordern hoher Sicherheiten (125 %) und kurze Kreditlaufzeiten Probleme der NGO‘s... Erwartung hoher Renditen (20-30 %) und kurzer Amortisationszeiten (1-3 Jahre) Risikominimierung ! Wirtschaftlichkeit der Projekte zurückgehende Mittel evtl. Besicherung kommerzieller Kredite für MHP Systeme Probleme zukünftiger Kunden... fehlendes Startkapital für produktive Stromnutzung Formen der Beteiligung (finanziell, organisatorisch) ? objektiver Vergleich mit anderen Energieträgern schwierig (Zahlungsmodalitäten) Erwartung zuverlässiger und günstiger Energieversorgung

Investitionskostenschätzung zweier fiktiver Fallbeispiele „Skalenerträge“ denn: Kosten (insbesondere für elektrische Ausrüstung) steigen nicht proportional an

Wirtschaftlichkeit von MHP- und Diesel-Systemen (150 kW)

die Idee der Genussrechte nehmen an Gewinnen (evtl. auch an Verlusten) teil flexible vertragliche Ausgestaltung möglich nicht-monetäre Dividende (kWh oder kW) möglich geringeres Marktrisiko !!! an keine Rechtsform gebunden Rechtsform kann aufgrund andere Kriterien festgelegt werden Nachrangigkeit Dauerhaftigkeit Verlustbeteiligung ergänzt „haftendes Eigenkapital“ und Vergabe an unbegrenzte Kundenzahl möglich erhöhte Kreditwürdigkeit besserer Kapitalmarktzugang Stromkunden als Genussrechtsinhaber, geringere Renditeerwartungen liefern langfristiges, günstiges Kapital Genussrechtsinhaber in Position des Gläubigers („stimmrechtslose Beteiligung“) weniger Rechte, Kontrolle über Management bleibt bei Hauptinvestor (evtl.) geringere Korruptionsgefahr Kapital steht zu Beginn für hohe Anfangsinvestition zur Verfügung (ersetzt kontinuierliche Tarifzahlungen teilweise) Problem für Kunden ?!

Genussrechte lösen einige Probleme... langfristige Auslegung des MHP Systems (kontinuierliche Erweiterung schwierig) Problem der Besicherung und langer Amortisationszeiten begrenzter Zugang zu kommerziellen Bankkrediten hohe Anfangsinvestition keine Börse vorhanden hohes Risiko Bedarf an Eigenkapital Mangel an Risikokapital von privaten Investoren Genussrechte (günstiger) “eigenkapital-ähnlicher” Finanzierungsbeitrag Dividendenzahlung in kWs oder kWhs möglich Eigentumsrechte bleiben beim Projektmanager aber: Problem illegaler Anschlüsse etc. geteilte Projektverantwortung Problem verspäteter Zahlung von Stromrechnungen aber: Mitverantwortung für MHP System wichtig Gefahr der Misswirtschaft im Falle geteilter Eigentumsrechte negative Erfahrungen mit Kooperativen begrenzte / temporäre Liquidität der Stromkunden

Vorteile für Stromkunden zwar höhere Anfangsinvestition aber geringere monatliche Belastung inflationssichere Geldanlage (Bsp. 10 % von Nennwert entsprechen x kWh, Auszahlung unabhängig von steigendem Stromtarif) hohe Rendite, im Vergleich zu ca. 2.5 % (inflationsbereinigt) für Spareinlagen Kunde profitiert von höherer Wirtschaftlichkeit der Anlage durch günstige Gesamtfinanzierung (geringere Zinsbelastung für Fremdkapital, steuerlicher Vorteil ...) Ausschüttungen auf GR‘s als Betriebsausgaben, wenn: a) keine Beteiligung am Liquidationserlös und/oder b) keine Gewinnbeteiligung zwar höheres Risiko durch Kopplung an Unternehmenserfolg aber durch steuerliche und wirtschaftliche Vorteile höhere Ausschüttungen (als z.B. bei Aktien) genehmigungsfreie kostengünstige Emission, da keine Börsennotierung erforderlich (niedrige Verwaltungskosten)

die Mischung macht‘s : Eigenkapital Fremdkapital Genussrechtskapital profitorientiertes Risikokapital von Investoren erleichtert Zugang zu Fremdkapital Risikokapitalanleger sichern stringentes Management und achten auf Rentabilität Fremdkapital kommerzielle Kredite von Banken positiver „leverage effect“ für Eigenkapitalanleger 30 % der Investition als Kredit erfordern 38 % Sicherheit Genussrechtskapital Eigenkapital mit geringerer Renditeerwartung; von Kunden, evtl. auch NGOs, Entwicklungsbanken... privater Sektor erhöht (grenzwertige) Wirtschaftlichkeit der Anlage, lockt Investoren

Projektvarianten (10-80 kW) MHP Systeme 10-80 kW (ca. 25.000 - 200.000 USD) Projektvarianten (10-80 kW) kleinerer Anlagen mit geringerer Rendite; kommerzielle Kredite nicht verfügbar motivierter, finanzkräftiger, lokaler (präsenter) Investor im Falle... Partner Nutzer + NGO(s) lokale Investoren + Bank 25-30% als Anteile oder Genussrechte der Nutzer Eigenkapital 70% von Investor 70-75% soft loan (NGO, Entwicklungsbank) 30% Bankkredit; Besicherung über Projektwerte (>30% unmöglich) Fremdkapital „one-man-business“ bei Einzelinvestor KG bei mehreren Investoren (moderne) Kooperative AG Organisation breite Eigenkapitalbasis nötig Identifikation mit Projekt Kostensenkung durch local contribution Betriebsrisiko bei Kooperative Abhängigkeit von NGO Vor- und Nachteile Betriebsrisiko und -kosten reduziert

Projektvarianten (80-300 kW) MHP Systeme 80-300 kW (ca. 150.000 - 550.000 USD) Projektvarianten (80-300 kW) Strom für Bedürfnisse des Investors (z.B. weiterverarbeitendes Gewerbe), Verkauf von Überschüssen Eigenkapital von einem oder mehreren IPP‘s Stammaktien für verantwortliche Sponsoren, Vorzugsaktien über interoffice market für interessierte Investoren Genussrechte für Kunden im Falle... Partner „Selbstversorger“ + Bank IPP + Nutzer (+ Geber + Gemeinde) + Bank Eigenkapital >30% von Investor 33 % von IPP, Einzelinvestoren (evtl. IFC), 33% GR <70% (Unternehmenswerte als Sicherheit) Fremdkapital 33% (Projektwerte zur Besicherung) integriert in bestehendes Unternehmen AG (Vorzugs- u. Stammaktien) + GRs KG (mit GRs) Organisation Verantwortung für Betrieb bei (wenigen) Eigenkapi-talgebern (Stammaktionäre bzw. Komplementäre) rentabler durch „billiges“ Eigenkapital aus GRs Zugang zu „interoffice market“ bei größeren Projekten Vor- und Nachteile kein Marktrisiko geringes Betriebsrisiko

MHP zum Durchbruch verhelfen... 1. Verbesserung der Rahmenbedingungen 2. Umsetzung konkreter Pilotprojekte

Verbesserung der Rahmenbedingungen Zugang zur Investitionslizenz erleichtern Vorteile für Lizenzinhaber: momentane Hindernisse: a) 5 a Steuerbefreiung b) zollfreie Einfuhren c) „one-stop-shop“ (Betreiberlizenz, Registrierung der Gesellschaftsform, Zuweisung von Land und Wasserrechten) Minimuminvestition: 500,000 USD (Ausländer), 300,000 USD (joint investment), 31,000 USD (Äthiopier) one-stop-shop generell nur für Ausländer (?) starke Ausrichtung auf exportorientierte und ausländische Investitionen weitere Investitionsanreize für MHP schaffen Steuerbefreiung über gesamte Laufzeit (Besserstellung gegenüber Diesel) gleichzeitige Anreize für (energieintensive) Gewerbeansiedlung Bewertung und Risikoabschätzung bei MHP Projekten innovative Finanzierungsinstrumente andere Besicherung capacity building Finanzsektor capacity building lokale Consultants kompetente Planung Kostenminimierung Entwicklung von Informationsstrukturen für Investoren, Förder- und Genehmigungsinstitutionen, Planer, Promotoren...

Umsetzung konkreter Pilotprojekte zu berücksichtigen: 1. möglichst ohne Subventionen (nur Kreditbesicherung), reale Marktbedingungen 2. Minimierung der Investitionskosten (lokale Planer, second hand Ausrüstung, keine überzogenen Standards) 3. wirtschaftliche Tarife, aber: 4. niedrige Tagestarife, Förderung kontinuierlicher und „mehrwerterzeugender“ Anlagenauslastung (von Beginn an !) 5. marktseitig Anreize zum Kauf elektrischer Geräte (Haushalte, Gewerbe) erhoffte Effekte: Nachweis der Wirtschaftlichkeit, Potential für Kostenreduktion „Akzeptanztest“ für Genussrechte Reduktion von Risiken (Erfahrungswerte für Banken, Investoren, etc.) Präzedenzfall für Rechtssicherheit (Zuständigkeiten für Land- und Wasserrechte, „operating licence“...) Capacity Building für Behörden und Planer

Möglichkeiten internationaler Finanzierung passendes GEF-Programm: „promoting the adoption of renewable energy by removing barriers and reducing implementation costs“ MHP-Pilotprojekt 1) „incremental costs“ (hier: Differenzbetrag zu Projekt, welches dadurch ersetzt oder überflüssig gemacht wird); MHP statt Diesel System, oder 2) volle Kosten für „enabling activities“ (Erstellung von nationalem Aktionsplan, Entwicklung institutioneller Kapazitäten etc.) barrier removal Projekt einfachere Bewilligung für medium sized projects (< 1 million USD), die Kofinanzierung mitbringen und replizierbar sind CDM - Projekt: CER‘s für vermiedene Treibhausgasemissionen, nicht sehr lukrativ... Äthiopien hat „national inventory“ erarbeitet (10/2001) aber noch keinen „Nationalen Aktionsplan“ Nationale „CDM Authority“ (Genehmigung, Evaluierung...) noch nicht benannt

Möglichkeiten internationaler Finanzierung IFC - Eigenkapitalbeteiligung: max. 35 % der Projektkosten Bedingungen: Privatsektorbeteiligung Wirtschaftlichkeit mit ausländischer Beteiligung (Investor, Management, o.ä.) Minimum ca. 200.000 USD Gesamtvolumen (offiziell > 1 Mio USD)

Dilemma „internationaler Fonds / Mechanismen“ komplizierte Antragstellung (Kenntnis der verfügbaren Fonds...) Mangel an Risikokapital in vielen EL oft größere Volumina erforderlich oder Projektbündelung zur Reduktion der Transaktionskosten erschwerte Planung ! sinnvoller ist iterativer Lernprozess in Pilotprojekten bei CDM- und GEF-Projekten: zusätzliche Formulierung des Baseline-Scenario mangelnde Projekterfahrung mit MHP offizielle CDM Bewilligung erhöht „Projektseriösität“ Reduktion des Projektrisikos zur Einbindung privaten Kapitals erforderlich

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