Unterrichtsplanung Wintersemester 2004/2005

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Leistungsbeurteilung in offenen Unterrichtsformen
Advertisements

Unterrichten in/mit der Schulbibliothek Aktualisiert Mag. Harald Gordon BG/BRG Knittelfeld, mediencenter345, November 2010.
BlueBox und EduBook - Projekt am TSG
Fächerübergreifenden Kompetenzprüfung (FKP) Informationsveranstaltung
Moodle-Einführung.
November 2007.
Methoden Trägt die Methode zur Förderung von Fach/Sachkompetenz bei?
Schriftliche Prüfung Voraussichtlich zwischen 6.8. und
Lehrstuhl für Schulpädagogik Informationsveranstaltung zur Prüfung im Fach Schulpädagogik nach LPO I vom Schriftliche Prüfung am
Fächerübergreifenden Kompetenzprüfung (FKP) Informationsveranstaltung
Differenziertes Lernen bis zum Abitur
Gymnasialen Oberstufe
Gestaltung sächsischer Lehrpläne - Lehrplanmodell -
Die Vorbereitung einer Unterrichtsstunde
Grundschule Tanneck Schulprogramm der Grundschule Tanneck Ein Überblick über den Stand Mai 2002.
Wir begrüßen Sie zum Vorbereitungsdienst am Seminar Freiburg
Informationen für die Realschulabschlussprüfung 2014
Qualitätsbericht Städt. Gesamtschule Heiligenhaus Schuljahr 2012/2013
Ideen, Anregungen und Empfehlungen zur Neugestaltung der Stundentafel
Arbeitsgruppe Pühringer-Kriegner-bmbwk-Berufsbildung - CEBS-HR 1 Neue Lehrpläne Tourismus 2005/06 Höhere Lehranstalt für Tourismus Kolleg für Tourismus.
SPIN-Innovationswerkstätte am 26. Jänner 2006 SPIN-Innovationswerkstätte 26. Jänner 2006 Elisabeth Jantscher / Michaela Haller.
mathe online und Medienvielfalt im Mathematikunterricht
Lehrstuhl für Schulpädagogik Informationsveranstaltung zur Prüfung im Fach Schulpädagogik nach LPO I vom Schriftliche Prüfung voraussichtlich.
Kommission Neigungskurse am Comenius-Institut, Juni 2004 Neigungskurse an Sächsischen Mittelschulen.
MGpLus.
> Pädagogische Szenarien Unterrichts-, Lehr- und Lernszenarien für EU Projekte Verschiedene Bezeichnungen z.B. OpenScienceResources (Educational Pathways)
Lehrplan für die Allgemeine Sonderschule
IT im neuen Lehrplan FI Mag. Günther Schwarz.
RELIGION unterrichten, aber wie?
Kritik am Perspektivenschema und die Konsequenzen
Unsere Erfahrungen mit der Neugestaltung 3. Sek. Es berichten: Miguel und Flavia aus Schülersicht Frau A. Rogger aus der Sicht Klassenlehrerin Herr M.
Alltagstauglichkeit an der Polytechnischen Schule
Wikis als Lernplattformen im Unterricht? 5. eLearning Didaktik Fachtagung – , Wien Mag. Petra Mayrhofer, Bakk.
Lehrplan 99.
12 Schritte zur didaktischen Orientierung bei der Vorbereitung von Unterricht .
1 von 12 ViS:AT Abteilung V/3, IT – Systems for Educational Purposes INSPIRE Innovative Science Pedagogy in Research and Education Szenarien Definition.
„Medienentwicklungsplanung für Schulen“
Verbreiterung von eLearning FI Mag. Günther Schwarz.
Bildungsstandards 8. Schulstufe. FUNKTION Bessere Orientierung für Lehrerinnen/Lehrer Mehr Sicherheit für Unterrichtsarbeit.
Einführungsseminar Allgemeine Didaktik 2010/11
Soziokulturelle Veränderungen und ihre Auswirkungen auf die Schule.
Methodik Wintersemester 2004/2005
Binnen differenzierung
Lehren und Lernen mit Dynamische Mathematik
Bestandteil der neuen sächsischen Lehrpläne
Profilbildung im Bereich
leicht gesagt - schwer getan
Cornelsen Workshop Deutsch-Unterricht in dualen Fachklassen nach den neuen kompetenzorientierten Bildungsplänen.
Leseförderung als Element von Schulentwicklung  zwei miteinander verknüpfte Probleme Implementation von Leseförderung an Schulen (PPM) Implementation.
Die Facharbeit an der Gesamtschule Heiligenhaus
Tipps, um ein gutes Projekt zu planen eTwinning Kontaktseminar Bozen Oktober 2014.
Neue Medien Geschichte - Hagen Februar 2004
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung ZfsL Kleve – NRW
IT - INFORMATIK FI Mag. Günther Schwarz.
LSR f. OÖ DDB Geinberg DDB Geinberg,
IT und Informatik in der AHS FI Mag. Günther Schwarz FI Mag. Markus Riebe.
Methodik & Didaktik der Erwachsenenbildung
Arbeit mit Arbeitsaufträgen
Modul 1: Wie formuliere ich Ziele und Schwerpunkte für die Implementierung einer veränderten Lehr-/Lernkultur.
Entwicklung und Überprüfung von Unterrichtsqualität
Unterricht vorbereiten und durchführen
DGD 52: Unterrichtsplanung und –Gestaltung
DGD 52: Unterrichtsplanung und –Gestaltung
Arbeit mit Lernverträgen
Profilbildung im Bereich Deutsch als Zweitsprache, Interkulturalität und Mehrsprachigkeit für Lehramtsstudierende aller Fächer.
Unterrichtsreihe für das Fach Deutsch für den 9. Jahrgang:
Neuer Lehrplan Volksschule Thurgau. 2 Unser Ziel − unser Auftrag  eigenständige, verantwortungs- volle Persönlichkeiten  gelingender Übertritt in die.
Fakultät für Humanwissenschaften Lehrstuhl für Schulpädagogik, Dr. Matthias Erhardt I NFORMATIONSVERANSTALTUNG ZUR P RÜFUNG IM F ACH S CHULPÄDAGOGIK NACH.
Lahntalschule Lahnau integrierte Gesamtschule Ausgestaltung der Jahrgangsstufen 10 unter Berücksichtigung der Abschlussprüfungen Schuljahr 2014/2015.
 Präsentation transkript:

Unterrichtsplanung Wintersemester 2004/2005 Oktober 2004 November Dezember Jänner 2005 05 10 12 19 09 11 16 30 07 14 21 01 18 25

Unterrichtsplanung „Lehrerinnen und Lehrer haben ihre Unterrichts- und Erziehungsarbeit in verantwortungsbewusster und eigenständiger Weise auf der Grundlage des Lehrplans und schulautonomer Lehrplanbestimmungen zu planen. Auf die Rechte der Schülerinnen und Schüler auf Beteiligung bei der Gestaltung des Unterrichts ist Bedacht zu nehmen (siehe § 17 und §57a des Schulunterrichtsgesetzes). "Unterrichtsplanung ist ein Instrument der Vorbereitung von Unterricht, aber auch ein Instrument zur Auseinandersetzung mit Unterricht"

Zu 1: Qualität von Unterricht Fachliche Qualität Qualität der Planung Didaktisch, methodische Qualität Qualität des Lehrers, des Lehrens Qualität des Lernens Erzieherische Qualität Zwischenmenschliche Qualität Qualität der Leistung, der Leistungsbewertung Qualität des Ertrages

Qualität der Planung Art der Planung: Jahresplanung, Kapitel- bzw. Stundenplanung Einbettung der Planung in das Schulprogramm Beachtung des Lehrplans (allgemeiner Teil, fachspezifischer Teil) Beachtung der Interessenslage der Schüler Beachtung aktueller Anlässe Zielorientierte Planung Richtziele – Grobziele – Feinziele Kerndeutungen Taxonomien Kognitive – affektive Ziele Berücksichtigung der wichtigsten Planungsdimensionen Dimension Ziele und Inhalte Zeitliche Dimension Methodische Dimension Beurteilungsdimension Vernetzungsdimension

Qualität der Planung Art der Planung: Jahresplanung, Kapitel- bzw. Stundenplanung Einbettung der Planung in das Schulprogramm Beachtung des Lehrplans (allgemeiner Teil, fachspezifischer Teil) Beachtung der Interessenslage der Schüler Beachtung aktueller Anlässe Zielorientierte Planung Richtziele – Grobziele – Feinziele Kerndeutungen Taxonomien Kognitive – affektive Ziele Berücksichtigung der wichtigsten Planungsdimensionen Dimension Ziele und Inhalte Zeitliche Dimension Methodische Dimension Beurteilungsdimension Vernetzungsdimension

Jahresplanung In der Jahresplanung, die in den ersten Wochen des Schuljahres zu erstellen ist, erfolgt die erste zeitliche Anordnung der wesentlichsten Ziele und Stoffbereiche auf der Grundlage des Lehrplans (Verordnung des BMUK über die Lehrpläne der AHS) Notwendige Überlegungen zur Jahresplanung Lehrplan lesen (www.bmbwk.gv.at) Studium des eingeführten Lehrbuchs – wenn möglich auch anderer Schulbücher Sich mit Standardkonzepten befassen Ermittlung der Vorkenntnisse und Vorerfahrungen der Schüler; Ermittlung von Stoffrückständen.

Sich mit Standardkonzepten befassen Zeitplanung: Unterrichtsstunden an welchen Wochentagen? Zahl der Wochenstunden (Regulär – autonom verändert?) Ermittlung der Brutto- und Nettostundenzahl Von der Bruttostundenzahl abzuziehen: Ferienzeiten, Feiertage Schulautonome Tage Zeit vom Schulbeginn bis Inkrafttreten des Stundenplanes Schulveranstaltungen Zeit für Schularbeiten Periode gegen Ende des Semesters, Ende des Schuljahres Konkretisierung des Kernbereiches Planung des Erweiterungsbereiches unter Berücksichtigung schulautonomer Schwerpunktsetzungen Beachtung der Bildungsbereiche

Bildungsbereiche Sprache und Kommunikation Mensch und Gesellschaft Natur und Technik Kreativität und Gestaltung Gesundheit und Bewegung

Vernetzungen: innerhalb des Faches mit anderen Fächern Langfristige Planung Methodische Fragen: Zeitliche und inhaltliche Berücksichtigung schülerzentrierter Lernformen (z.B.: offenes Lernen) Projekte (inklusive Kooperation mit anderen Fächern) Medien – insbesondere Einsatz elektronischer Lernmedien Phasen, in denen der Lernort nicht das Klassenzimmer ist Innere Differenzierung (Arbeit mit begabungsheterogenen und begabungshomogenen Gruppen Berücksichtigung von Nachsteuerungsstrategien: Schwerpunkt => Leichtpunkt Erweiterungsbereich kürzen Didaktisches Konzept ändern In die Planung „Zeitpolster“ einbauen Förderunterricht Stoffrückstände auf das nächste Jahr verschieben (Meldung!)

Die Jahresplanung soll enthalten: Den zeitlichen Ablauf (z.B.: Monate, Wochen, Stundenzahl pro Kapitel) Lerninhalte samt den damit verbundenen Grobzielen Kennzeichnung von Kern- und Erweiterungsbereich (Sek I) Überlegungen zum Lehrerkernbereich Schularbeiten (bis zu 3 Stunden pro Schularbeit) Projektphasen, fächerübergreifende Phasen Berücksichtigung der Bildungsbereiche

Kapitelplanung, Stundenplanung Grundlagen der Planung: - Ein Unterrichtsmodell (d.h.:ein Konstruktionsschema), - die Jahresplanung, das Lehrbuch bzw. andere Literatur, elektronische Medien und Werkzeuge

Phasen: Planungsphase: Ausführungsphase: Evaluationsphase: Analyse Anfertigen einer schriftlichen Unterrichtsvorbereitung Anfertigen von Unterrichtsmitteln (z.B.: Folien, Arbeitsblätter, Computerprogramme, Modelle) Ausführungsphase: Dazu gehört auch eine ständige Beobachtung des Lernprozesses zwecks Nachsteuerung. Evaluationsphase: Berücksichtigung der Beobachtungen; wenn nötig, Abändern bzw. Anpassung der Planung.

Planungskriterien: Das Kriterium Bildungs- und Erziehungsauftrag: Siehe dazu auch: Allgemeines Bildungsziel, sowie Bildungs- und Lehraufgabe des Faches. (2) Das fachlich orientierte Kriterium: Die Lerninhalte und -ziele erfordern einen bestimmten Aufbau und ein bestimmtes didaktisches Konzept. (3) Das zeitliche Kriterium: Für das ganze Kapitel: Wieviele Stunden brauche ich für das Kapitel? Für die einzelne Stunde: „konstante und variable Zeiterfordernisse“ (4) Das "formalstufenbezogene" Kriterium: Gewisse Phasen des Lernprozesses treten immer wieder auf.

(5) Das Kriterium Schüleraktivitäten: - Rezeptives oder reproduktives Lernen. - Gelenktes Entdecken. - Entdeckendes Lernen. (6) Das Kriterium der Sozialformen: - Klassenverband - Gruppenarbeit - Partnerarbeit - Einzelarbeit (7) Das Kriterium Medien: Tafel (Tafelbild), Overheadprojektor, Arbeitsblätter, Modelle, Computerwerkzeuge, Internet usw. (8) Das Vernetzungskriterium: - Vernetzung mit anderen Kapiteln, - Vernetzung mit anderen Fächern.

Mindestanforderungen an eine schriftliche Planung: Keines dieser Kriterien kann für sich alleine eine brauchbare Unterrichtsplanung ergeben. Sie sind eng miteinander verknüpft. In einer Planung sollte die Berücksichtigung möglichst aller Kriterien erkennbar sein. Mindestanforderungen an eine schriftliche Planung: Zeitliche Überlegungen, Ziele und Inhalte (Grobziele für jede Stunde, Feinziele für die Stundenplanung), methodische Überlegungen wie etwa Sozialformen und Lernaktivitäten, Medien, Materialien Überlegungen zur Leistungsbeurteilung (Schularbeitsstoff usw).