Ulrich Zwingli 1484–1531.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Der Foliensatz ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert:
Advertisements

Problemlösen am Beispiel des Rückwärtsarbeitens
? Stichwortverzeichnis … zum Suchen
Stichwortverzeichnis
Heute Mathe, morgen DLR! Dr. Margrit Klitz
Einführung in Web- und Data-Science Grundlagen der Stochastik
gemeinsam.innovativ.nachhaltig.
Wissenschaftliche Methodik
3. Schafft das Internet neue Transaktionsdesign?
Umweltbezogene Entscheidungen - multidimensionale Bewertungsverfahren -
Michael Artin: Geometric Algebra
R What is this R thing, and is it worth some effort?
3 Elektrochemische Wandler
Elektro-Skateboards Teil I Grundlagen
Stichwortverzeichnis
8 Zündung/Motormanagement
Stichwortverzeichnis
2 Elektrische Maschinen in Kraftfahrzeugen
Herstellung von kristallinen Metalloxiden über die Schmelze mit einem Spiegelofen Gruppe 8: Yuki Meier, Vivien Willems, Andrea Scheidegger, Natascha Gray.
Kapitel 4 Traveling Salesman Problem (TSP)
Markus Lips März 2017 ETH-Vorlesung, 6. Sem. Agrarwissenschaft BSc Agrartechnik II.
Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung
Motoremissionen mobiler Anlagen – Stand der Technik
Lieber Leser, liebe Leserin,
Inhaltsverzeichnis In der vorliegenden Präsentation finden Sie unter anderem Antworten auf folgende Fragen… warum ist eine Gesetzesinitiative zum Betriebliches.
Einführung in Web- und Data-Science
Algorithmen und Datenstrukturen
Algorithmen und Datenstrukturen
Industrie 4.0 für die Ausbildung 4.0
Entwicklung epistemologischer Überzeugungen
Das Verdauungssystem Präsentiert von Theresa
MasterBAV© Die neue Generation BAV
Algorithmen und Datenstrukturen
Rehwild die richtige Altersbestimmung
PSG II Neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff und dessen Begutachtung (NBA)
Medientechnische Infrastrukturen für virtuelle und lokale Lernräume
Wissensmanagement im Zeitalter von Digitaler Transformation
«Wir bereiten uns auf die Deutschlandreise vor»
GABI UND BEN.
Pflege & Finanzierung 01. Juni 2017 Dr. Sonja Unteregger
Das Arbeitgebermodell in Zeiten des
Microsoft® Office PowerPoint® 2007-Schulung
Einführung in Web- und Data-Science
Pensionsrück-stellungen Prof. Dr. Matthias Hendler
Mathematik 10.
Betriebliche Gesundheitsförderung 2
Vorlesung Wasserwirtschaft & Hydrologie I
Liebe BetrachterInnen,
Rosebrock: Geometrische Gruppen
Forschungsmethoden in der Teilchenphysik
Neue Unterrichtsmaterialien zur Teilchenphysik Philipp Lindenau CERN | Herzlich willkommen! Präsentation mit Notizen hinterlegt!
Eröffnungsveranstaltung
Aktuelle Themen aus dem KVJS-Landesjugendamt Referat 44
Roomtour - Podio für Anfänger
175 Jahre UZH Krisenkommunikation
Frauen- Männerriegen KONFERENZ
Schulung für Microsoft® Office SharePoint® 2007
Was ist eigentlich Datenschutz?
Aktuelle Aspekte des Europäischen Zivilprozessrechts
Einführung in die Benutzung des Einkaufportals der Eckelmann AG
Wer wir sind! Ihr S-Campus-Team direkt im Campus Center. Sven Deussing
Non-Standard-Datenbanken
Amand Fäßler 3. Januar 2017; RC Bregenz
Mathematik 11 Analytische Geomerie.
Non-Standard-Datenbanken
Menger-Schwamm Ausgangsfigur in Stufe 0 ist ein Würfel
Sortieren auf Multiprozessorrechnern
Wurzeln und Irrationalität nach U.Wagner, OHG Tuttlingen
Langzeitbelichtung Ein Zugang zur Kinematik in Klassenstufe 7/8
Eine kleine Einführung in das Projekt „Mausefallenauto“
 Präsentation transkript:

Ulrich Zwingli 1484–1531

1484: Wildhaus, Toggenburg In diesem Haus wurde Zwingli als Sohn des Gemeindevorstehers von Wildhaus geboren.

1489–1494: Weesen, Walensee In Weesen wurde Zwingli von seinem Onkel Bartholomäus Zwingli als Knabe mit dem Priesterleben vertraut gemacht.

1494–1498: Lateinschulen Bern, Basel Zwingli war sehr begabt. Auch musikalisch. Die Familie wollte, dass er studiert und das hiess damals: Dass er Priester wird.

1498–1506: Universitäten Wien und Basel Zwingli studierte in Wien und anschliessend an der damals einzigen Schweizer Universität: Basel

1506: Priester in Glarus Zwingli wurde Priester in Glarus und zugleich Feldprediger der eidgenössischen Truppen die im Krieg in Norditalien auf verschiedenen Fronten kämpfen.

1513/15: Feldprediger in Norditalien Zwingli lernte auf den Schlachtfeldern den Krieg kennen. Er sah wie sich Eidgenossen auf der Seite von Frankreich und auf der Seite des Papstes gegenseitig bekämpften.

1516: Leutpriester in Einsiedeln Als Leutpriester im Wallfahrtsort Einsiedeln hatte er auch Gelegenheit weiter zu studieren. In der grossen Klosterbibliothek fand er die Bücher der Kirchenväter aus den ersten Jahrhunderten der Christenheit.

1517: Übersetzung der Bibel Auch fand er in der Klosterbibliothek das griechische neue Testament, das Erasmus von Rotterdam herausgegeben hatte. Zwingli schrieb es eigenhändig ab.

1519: Prediger am Grossmünster in Zürich Der Leutpriester von Einsiedeln war in Zürich bereits beakannt. Er wurde an das Grossmünster berufen, wo er begann, das Neue Testament von Anfang an durchzupredigen. Diese Predigt hiess "lectio continuna” und war damals neu.

1521: Wurstessen in der Fastenzeit Es gab in Zürich viele Menschen, die auf eine Reform der Kirche drängten. Sie hofften auf Zwingli. Dazu gehörte auch der Buchdrucker Froschauer. Man veranstaltete in seiner Druckerei 1521 ein Wurst- essen in der Fastenzeit. Damit brach man das kirchliche Verbot in der Fastenzeit Fleisch zu essen.

1523: Glaubensgespräch (Disputation) Die Predigten und der Fastenbruch sorgten für Aufruhr. Der Rat veranstaltete ein Glaubensgespräch, das die umstrittenen Fragen in der Kirche klären sollte. Zwingli verfasste dazu 63 Disputationsthesen.

Das Schriftprinzip: Freie Predigt des Evangeliums Bei allen Neuerungen stand im Zentrum das Schrift- prinzip. Die Bibel sollte der Mass- stab für das kirchliche und gesellschaftliche Leben bilden.

1525: Erste Hochschule und Zürcher Bibel Im Grossmünster und in der Wasserkirche erklärte Zwingli mit seinen Mitarbeitern die Heilige Schrift. Man nannte die Arbeits- gemeinschaft “Prophezey”. Aus dieser Arbeitsgemeinschaft entstand die Hochschule und die Zürcher Bibel.

1526: Aufhebung der Klöster Ein Ratsmandat befahl 1526 die Aufhebung der Klöster. Diese und ihr Besitz wurden zum Aufbau des Armenwesens und der Schulen werwendet.

1527: Verfolgung der Täufer Unter Zwinglis Anhängern legten viele die Bibel wörtlich aus. Dabei fanden sie keine Stelle, welche die Taufe von Kindern belegte. Man musste nach ihrer Ansicht nach glauben können, bevor man getauft wurde. Deshalb forderten die “Täufer” die Erwachsenen- taufe. Zwingli war dagegen. Er unterstützte den Rat, der in der Kindertaufe eine staatliche Handlung sah. 1527 wurde der Täufer Felix Manz in der Limmat ertränkt.

1528: Bern wird reformiert Die Annahme der Reformation durch Bern war damals für den Fortgang der Reformations- bewegung in der Schweiz wichtig. Eine grosses Glaubensgespräch führte zum reformierten Bern.

1530: Die Schweiz ist gespalten Um 1530 war die Schweiz konfessionell gespalten. Bern, Zürich, Basel St. Gallen und Schaffhausen hatten die Neuerungen der Reformation angenommen. Vor allem aber die Innerschweiz blieb beim alten Glauben.

1531: Schlacht bei Kappel Es kam zum Krieg. 1531 schlugen die Katholiken die Reformierten bei Kappel. Zwingli kam in der Schlacht um.

1531: Zwinglis Tod Mit Zwinglis Tod schien der Fortgang der Reformation gefährdet.

Es geht weiter… Zürich und auch Bern stützten nach Kappel die reformierte Bewegung. Bald kam dank Johannes Calvin auch Genf dazu. Calvin einigte sich mit dem Nachfolger Zwinglis auf eine gemeinsame Lehrgrundlage: Das Zweite Helvetische Bekenntnis. Es wurde zur Glauens- und Lehrgrundlage der reformierten Schweiz.