MULTIKULTI Interkulturalität als (Überlebens-)Chance für evangelische Kinder- und Jugendarbeit Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019.

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 Präsentation transkript:

MULTIKULTI Interkulturalität als (Überlebens-)Chance für evangelische Kinder- und Jugendarbeit Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Migrationshintergrund Statistisches Konstrukt „alle Ausländer und eingebürgerte ehemalige Ausländer, alle nach 1949 als Deutsche auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderte, sowie alle in Deutschland als Deutsche Geborene mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil“ Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Kultur in einer postmigrantischen Gesellschaft „Perspektive auf Migration“ Gemachte Migrationserfahrungen Wissen um Migration Gemachte Diskriminierungserfahrungen ….als kulturelles Kapital Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Jugendarbeit Sozialpädagogisches Angebot Subjektbildung als Aufgabe „Instanz zur Moralstiftung bei den Subjekten“ Subjektbildung als Aufgabe Aneignung der Gesellschaft ermöglichen Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Herausforderungen für die (evangelische) Jugendarbeit Zusammenarbeit mit Vereinen junger Migrant*innen und die Einbindung dieser in die bestehenden Strukturen der Jugendarbeit Einbindung und die Erhöhung des Anteils junger Menschen mit Migrationshintergrund in den ‚traditionellen“ Verbänden. Neubestimmung/Vergewisserung des Verhältnis von religiöser Orientierung und religiös geprägter Sozialisationsinstanz einerseits und einer freizeitorientierten Nutzung der Angebote andererseits Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Nachfragen und Diskussion Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Stichprobenstruktur – Migrationshintergrund (n=389) 43,44% der Befragten haben einen Migrationshintergrund. Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Stichprobenstruktur – Religionszugehörigkeit (n=397) In den Angeboten eines evangelischen Jugendverbands wie der esw sind 25,4% der Befragten evangelisch und weitere 25,9% katholisch. Die größte Gruppe der Religionszugehörigkeit stellen die muslimischen Befragten mit 28,5 % dar. Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Migrationshintergrund der Verbandsmitglieder (n=54) Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Religionszugehörigkeit der Verbandsmitglieder (n=55) Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Interkulturelle Heterogenität Gesellschaftliche Gruppe A Gesellschaftliche Gruppe A Gesellschaftliche Gruppe A Gesellschaftliche Gruppe A Altes Modell Neues Modell Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Interkulturelle Heterogenität Gesellschaftliche Gruppe A Gesellschaftliche Gruppe A Gesellschaftliche Gruppe A Gesellschaftliche Gruppe A Altes Modell Neues Modell Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Interkulturelle Heterogenität Gesellschaftliche Gruppe A Gesellschaftliche Gruppe A Gesellschaftliche Gruppe A Gesellschaftliche Gruppe A Altes Modell Neues Modell Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Typen der Klassifikation Typ „Differenzierung anhand von Kategorien“ Typ „Heterogenität als Merkmal des Verbandes“ Typ „Differenzierte Differenzierung“ Typ „Die begründete Zusammensetzung der Teilnehmer*innen“ Typ „Kategorien, die nicht relevant sind“ Typ „Differenzierung anhand von Handlungen“ Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Typen des Verständnisses von Partizipation Typ „Partizipation als Mitbestimmung“ Typ „ Partizipation als Herstellung von Gemeinschaft“ Typ „ Partizipation als Engagement“ Typ „ Partizipation als Mitgestaltung der Angebote“ Typ „ Partizipation als Befähigung zur Eigentätigkeit“ Typ „ Partizipation als demokratische Regeln“ Typ „ Partizipation als Gestaltung der Angebote Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Partizipation als Engagement „partizipation bedeutet für mich (.) ja die beteigung der jugendlichen in jeda hinsicht, also da sein (.) und einfach nichts machen is für mich keine partizipation mit anpacken wenn jemand sacht ja kann ich dir helfen (.) ja gerne, (.) einfach anpacken und äh nich einfach nur da dumm rum stehn“ (Dora, 18, Z. 1287-1290) „wird das auch nichts weil man kann nie irgenwie für tagungen das kostet einfach viel zu viel geld dann nochma welche einzustelln dafür und man möchte ja anderen noch was ermöglichen wenn man so denkt und das is dann imma schwierich das irgenwie zu machen deswegen find ich das echt ultra wichtich“ (Dora, Z., 18 1292-1295) Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Partizipation als Herstellung von Gemeinschaft „dieses heimische beeinanda sein, so das gebs gar nich wenn hier nich jeda mitreden dürfte und äh (.) das wer dann eha so was wie aufm amt wo dann alle mit ihrn schlipsen rum renn, @(.)@ und äh dann einem sagen was man zu tun hat, dann möchte man das nich mehr; und hier, is das eha (.) alles; halt wie ne familie so (.) ja“ (Laura, 17, 456-459) Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019

Marc Witzel | Schwerte, 05.02.2019