Das Sozialticket in Köln und NRW

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 Präsentation transkript:

Das Sozialticket in Köln und NRW Michael Weisenstein, Aufsichtsratsmitglied der KVB Vortrag in Heilbronn und Stuttgart, September 2012

Entwicklung des Sozialtickets in Köln und NRW Köln: Sozialticket seit 2007 im Rahmen des „KölnPasses“ NRW: Sozialticket von März bis Juni 2012, vermutlich wieder zum 01.01.2013 Das Kölner Sozialticket wird im NRW-Sozialticket aufgehen

Finanzierung des NRW-Sozialtickets Kölner Sozialticket bislang: 1 Mio. von der Stadt an KVB in 2007 und 2008, seitdem finanziert die KVB das Sozialticket selbst NRW-Sozialticket: 30 Mio. vom Land für alle Verkehrsverbünde 5 Mio. wäre der Anteil des VRS (Verkehrsverbund Rhein Sieg) 1,7 Mio. davon würden an die KVB gehen (Kölner Verkehrsbetriebe)

Preis des Sozialtickets Normalpreis Sozialticket Monatsticket Köln 81,10 € 31,80 € Viererticket Köln 9,40 € 5,60 € Monatsticket VRS 222,00 € 95,00 € Monatsticket in kleineren Städten 59,50 € 25,70 € Die Ersparnis beträgt je nach Ticket zwischen 40 und 60 %.

Zusatzleistungen des KölnTickets Das Monatsticket ist im Kreis der Berechtigten übertragbar. Ab 19:00 Uhr können eine weitere Person, zwei Kinder bis zwölf Jahren, ein Hund und ein Fahrrad mitgenommen werden. Das gilt auch Samstag und Sonntag.

Beförderung von Kindern durch die KVB Kinder bis zum 6. Geburtstag fahren kostenlos. Schüler: Der Weg zur Schule ist kostenfrei, bzw. wird vom Schulträger übernommen. Schülerticket: 24,80 € für das gesamte VRS-Gebiet. Kostenlos für Familien mit drei und mehr Kindern.

Wer hat Anspruch auf das Sozialticket? Berechtigt: Köln: Einkommen bis zu 130 % über dem Regelsatz von Hartz IV. Das sind circa 180.000 Menschen,150.000 haben den Köln Pass. VRS Gebiet: 100 % von Hartz IV, es gibt circa 350.000 Anspruchsberechtigte.

Verkauf von Tickets mit KölnPass Verkauf an Monatstickets: 24.000 bis 28.000 pro Monat Verkauf an Vierertickets: 16.000 bis 25.000 pro Monat Einnahmen der KVB in 2011: aus Sozialtickets: 9,3 Mio. gesamter Verkauf: 172,0 Mio. Der Verkauf steigt pro Jahr um circa 4%.

Neue Kunden für die KVB Neukunden Ehemals seltene ÖPNV-Nutzer Ehemalige Schwarzfahrer Der Köln Pass leistet einen wesentlichen Beitrag zum höheren Fahrgastaufkommen.

Kosten Die erhöhte Kundenzahl machte keine weiteren Bahnen oder Busse notwendig. Kostendeckungsgrad KVB: 2000: 64 % 2011: 78 %

Politische Durchsetzung des KölnTickets: breites Bündnis Gewerkschaften Arbeitsloseninitiativen Sozialverbände DIE LINKE

Politische Durchsetzung des KölnTickets: Argumente Mobilität und die Möglichkeit am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können auch für Menschen mit wenig Geld Jobsuche für Arbeitslose und Hartz IV Empfänger Mehr Kunden für das Verkehrsunternehmen Weniger Schwarzfahrer