Titel Lesestrategien Individuell planen Unbeschwert schreiben

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 Präsentation transkript:

Titel Lesestrategien Individuell planen Unbeschwert schreiben Logisch strukturieren Wissenschaftlich formulieren Effizient überarbeiten Titel Einstiegsbroschüren zum wissenschaftlichen Schreiben Lesestrategien Michael Pandey

Inhaltsverzeichnis: 1. Aktives Lesen S. 4 2. Lesephasen S. 5 3. Sieben Lesestrategien S. 6 4. Anmerkungen S. 8 5. Bibliographische Angaben S. 9

Vorwort Wir haben die Einstiegsbroschüren zum wissenschaftlichen Schreiben entwickelt, um einen kleinen Einblick in die verschiedenen Teilthemen des Schreibprozesses und der Textsorten zu ermöglichen. Allen Autorinnen, die dazu beigetragen haben, möchten wir herzlich danken. Wenn Sie Fragen zu den Themen oder Anregungen zu den Broschüren haben, kontaktieren Sie uns gern. Umfassende Informationen zum Thema dieser Broschüre und Übungen erhalten Sie in unseren Kursen (http://www.schreibwerkstatt.uni-stuttgart.de/workshops/index.html) oder in der individuellen Beratung der Schreibwerkstatt (http://www.schreibwerkstatt.uni-stuttgart.de/beratung/index.html).

Lesestrategien Warum sollte man sich mit Lesestrategien beschäftigen Lesestrategien Warum sollte man sich mit Lesestrategien beschäftigen? Selbstverständlich kann man doch lesen! Oder? In der vorliegenden Broschüre soll dargelegt werden, dass die Vorstellungen über das „Lesen“ wie sie im Alltag verstanden werden, nur bedingt für das Lesen im wissenschaftlichen Kontext geeignet sind, sondern es vielmehr bestimmter Strategien zur Texterschließung im wissenschaftlichen Sinne bedarf. 1. Aktives Lesen Sobald ein Studium beginnt, wird man unweigerlich mit Texten (-> Textsortenwissen [1]) unterschiedlichster Art konfrontiert, die es gilt zu lesen. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass es mit dem vermutlich aus der Freizeit vertrauten Leseverhalten in den seltensten Fällen möglich ist, wissenschaftliche Texte vollumfänglich zu lesen und damit einen langfristen Wissensschatz zu generieren. Lesen im wissenschaftlichen Kontext erfordert ein „aktives Lesen“[2] des Textes. Was ist darunter zu verstehen? Nach Otto Kruse geht es darum, den Text nicht einfach nur zur Aufnahme fachlicher Informationen zu nutzen, sondern sich aktiv mit ihm auseinanderzusetzen. Dieses Auseinandersetzen bezieht sich zum einen darauf, Texte nicht widerspruchslos hinzunehmen, sondern die Argumente, herangezogene Untersuchungen oder auch die Auswahl der Forschungsliteratur einem kritischen Blick zu unterziehen. Zum anderen soll durch aktives Lesen erreicht werden, dass die Vorstellung unangreifbarer Autoritäten, also der Verfasser der jeweiligen Fachartikel, relativiert wird. .

2. Lesephasen Lesen kann somit verstanden werden als dynamisch-prozessuale Auseinandersetzung mit einem Text. Hierzu lassen sich folgende Phasen (s. ebenfalls [2], S. 35), die den prozessualen Charakter des Lesens betreffen, unterscheiden: .

3. Sieben Lesestrategien In Abhängigkeit von der Textsorte und dem Leseziel lässt sich folgende zentrale Frage: Wie intensiv soll ein Text gelesen und verarbeitet werden? stellen. Die jeweilige Antwort bietet eine der nachfolgend stichpunkartig aufgeführten Lesestrategien. Orientierendes Lesen: Geeignet, um sich zunächst einen Überblick zu verschaffen (Ist der Text relevant?) Vorgehen: Text durchblättern und auf alles achten, was einem Überblick dient: Inhaltsverzeichnis, Vorwort und Zusammenfassung einzelner Abschnitte; Klappentext; Informationen über den Autor Kursorisches Lesen: Im Schnelldurchgang soviel wie möglich vom Textinhalt erfassen Verschaffen eines Überblicks über die wesentlichen Informationen und den Textaufbau Vorgehen: Konzentration auf die Einleitung; erste Sätze von Absätzen; schlussfolgernde Absätze; hervorgehobene Textelemente; Überschriften; Fachbegriffe; Umfeld von summarischen Aufzählungen Vollständiges Lesen: Ziel: ALLE Informationen des Textes verstehen Vorgehen: gründlich und langsam vorgehen; Anfertigung von Notizen oder eines Exzerpts [3] Gelesenes wird in Beziehung zum eigenen Vorwissen gesetzt .

Selektives Lesen (scanning): Es werden nur eine oder mehrere bewusst ausgewählte Textteile gelesen Entscheidung für einen bestimmten Abschnitt stammt meist aus der Phase des orientierenden Lesens Abbildung entnommen aus: https://slideplayer.org/slide/12222024/ [letzter Zugriff: 27.5.19] Probelesen: Zu verwenden, wenn man sich zunächst einen Überblick über die Verständlichkeit und den Schwierigkeitsgrad eines Textes machen möchte Vorgehen: Text aus der Mitte eines Abschnittes auswählen und vollständig lesen Inspiratives Lesen: Hierbei weiß man noch nicht genau wonach man eigentlich sucht Inspiration erfolgt durch das Lesen verschiedener Texte Texte werden nicht im Detail gelesen, sondern man springt im Text hin und her und sucht nach Impulsen, die eigene Gedanken voranbringen sollen Redigierendes Lesen: Zielt darauf ab Mängel im eigenen/fremden Text zu identifizieren und zu beheben (z. B. Orthographie; Interpunktion; Formulierungen; Syntax)

7. Anmerkungen: [1] Ausführliche Hinweise hierzu sind auf der Homepage der Schreibwerkstatt unter der Kategorie „Textsortenwissen“ zu finden. (https://www.schreibwerkstatt.uni- stuttgart.de/nuetzliches/Broschueren.html [letzter Zugriff: 23.05.2019]) [2] Kruse, Otto: Lesen und Schreiben. Konstanz. 3. Auflage 2018. [3] Exzerpt: https://www.schreibwerkstatt.uni- stuttgart.de/nuetzliches/Broschueren/Exzerpt.pdf [letzter Zugriff: 23.05.2019]

8. Bibliographische Angaben Koch, Günther: Speed Reading fürs Studium. Paderborn 2015. Kruse, Otto: Lesen und Schreiben. Konstanz. 3. Auflage 2018. Kuhn, Birgit: Lesetechniken optimieren: Schneller lesen - leichter merken. Die erfolgreichsten Tipps, Methoden und Strategien. München 2009. Schmitz, Wolfgang: Schneller lesen-besser verstehen. Hamburg. 4. Auflage 2016.

Impressum Schreibwerkstatt im Sprachenzentrum Breitscheidstraße 2 70174 Stuttgart info@schreibwerkstatt.uni-stuttgart.de www.schreibwerkstatt.uni-stuttgart.de