Die schriftliche Seminararbeit

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Die schriftliche Seminararbeit Präsentation für den Sk Unendlichkeit Mai 2003

j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de Inhalt Ziele Formales Titelblatt Inhaltsverzeichnis Abkürzungen Seitenzahlen Einleitung Stil Zitate Fußnoten Bilder Glossar Literaturverzeichnis Erklärung 9 Todsünden 9 Tugenden Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

Ziele der Seminararbeit In der schriftlichen Arbeit zeigen die Teilnehmer dass sie selbständig arbeiten können dass sie zu einem Thema recherchieren können dass sie an an ihr Thema relevante Fragen stellen können dass sie sich wissenschaftliche Quellen angeeignet haben dass sie ihr Thema strukturieren und gliedern können dass sie wissenschaftlich arbeiten können dass sie Quellen exakt nachweisen können dass sie korrekt zitieren können in ihren Formulierungen die eigene Durchdringung des Stoffes ihre Fähigkeit zur Reduktion des Stoffes dass sie formal richtig und sauber ein Referat erstellen können dass sie durch eigenes Zeitmanagement den gegebenen Abgabetermin einhalten können Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de Formales - Allgemein Zeilenabstand 1.5 - einseitig – Din A 4 Schriftgröße 12 – Times New Roman Rand: Links: 2,5 cm breiter Rand zum Abheften, Rechts: ein etwa 4 cm breiter Rand für Bemerkungen und Korrekturen Oben, Unten: je 2 cm Rand Fußnoten, Anmerkungen, längere Zitate: Zeilenabstand 1 Wahllose Verwendung z.B. unterschiedlichster Schriftarten und -größen wirkt ermüdend und störend. Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de Titelblatt Schulbezeichnung Rahmenthema und Lehrer des Seminarkurses Seminarthema Datum Vor- und Familienname, Adresse Kurstufe 12 Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de Muster Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

Inhaltsverzeichnis (1) Hauptkriterium: Übersichtlichkeit Gibt dem Leser Orientierung über Argumentationsstrang Kapitelüberschriften müssen mit denen im Text vollkommen übereinstimmen Geben den Kerngedanken des Kapitels wieder aus stilistischen Gründen: einheitliche Formulierung (z.B. nur nominal, nur interrogativ usw.) Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

Inhaltsverzeichnis (2) das zweite Blatt mit vollständiger Gliederung nicht mehr als drei Ebenen einschließlich Literaturverzeichnis und den betreffenden Seitenzahlen. Erleichterung: Gliederungshilfe des Textsystems verwenden  Inhaltsverzeichnis automatisch Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de Muster Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de Beispielgliederung Titelblatt - Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung (maximal 1 S. - in allgemein verständlicher Sprache alle wesentlichen Dinge über die Arbeit aus). Einleitung (führt allgemein auf das Thema hin) Problemstellung und Begriffsdefinitionen (grenzt die Aufgabe ab) Methodik (logische Vorgehensweise) Ergebnisse (die wichtigsten Aussagen zum Thema) Wertung der Ergebnisse (zeigt, wie stark sich Schüler mit der Thematik auseinandergesetzt haben). Ausblick Literaturverzeichnis - ggf. Abkürzungsverzeichnis Anhang (ergänzende Unterlagen ...) Selbständigkeitserklärung Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de Abkürzungen Bei Verwendung von Abkürzungen: Abkürzungsverzeichnis beizufügen Im sog. wissenschaftlichen Apparat gibt es viele festgelegte Abkürzungen: S. = Seite // Sp. = Spalte a.a.O. = an anderem Ort (bei mehrmaligem Zitieren desselben Autors) ebd. = ebenda (bei mehrmaligem Zitieren aus derselben Seite) vgl. = vergleiche // s. = siehe // sc. = nämlich Hrsg. (Hg.) = Herausgeber ders. = derselbe Autor (bei Aufzählung mehrerer Werke desselben Autors) Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de Seitenzahlen beginnen mit der ersten Textseite Titelblatt und Inhaltsverzeichnis werden mitgezählt erste Textseite ist üblicherweise die Seite 3 enden mit dem Literaturverzeichnis. Sie werden oben / unten auf jeder Seite niedergeschrieben. Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de Einleitung Sie sollte kurz beschreiben die Begründung der Themenwahl das Ziel der Arbeit die Methode des Vorgehens Überblick über den Aufbau der Arbeit Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

Stil der Seminararbeit nüchtern, sachlicher Stil Umgangssprache sollte höchstens zur Auflockerung verwendet werden. Einsatz von Fachtermini ist selbstverständlich - allerdings sind deutsche Ausdrücke vorzuziehen. Kurze, verständliche Sätze optische Hervorhebung wichtiger Worte oder Aussagen Unterschiedliche Argumentationsschritte durch Absätze hervorheben Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de Zitate - sinngemäß Veröffentlichte Texte - geschützte Rechte Grundsätzlich nur sinngemäß zitieren Quelltexte mit eigenen Worten ausdrücken durch Zusätze wie "vgl." oder "siehe" kennzeichnen Nie darf fremdes Gedankengut kommentarlos als eigene geistige Leistung ausgegeben werden Beispiel: nach Kettner [KET84, S.12 f.] ist für die Farbgebung..... KET verweist auf den Namen, 84 verweist auf das Erscheinungsjahr. S.12 f. nimmt Bezug auf Seite 12 u. 13 Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de Zitate - wörtlich Nur in Ausnahmefällen: wörtliche Zitate z.B. bei Normen, Gesetze, Definitionen... Wörtliche Zitate in Anführungsstrichen müssen ihrer Vorlage genau entsprechen: in Wortlaut und Satzzeichen Fehler dürfen nicht korrigiert werden - sind durch "[sic]" oder "[!]" zu markieren Beispiel: "..... für Dissertationen gehört das Litera-turverzeichnis vor den ...Text." [POE88, S. 110] Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

Ergänzungen zu Zitaten Zusätze des Verfassers innerhalb eines Zitates: in eckigen Klammern Bsp.: Er nennt ihn den „begabteste[n] aller Dichter“. Auslassungen zeigt man durch drei Punkte an: Bsp.: Er nennt Ovid den „begabteste[n] ... Dichter“. Zitate innerhalb eines Zitats: einfache Anführungsstriche Bsp.: „Er sei ein kleiner ‚Filou‘, wie Hans meinte.“. Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de Fußnoten belegen die Herkunft von Zitaten, verweisen auf wissenschaftliche Literatur, setzen sich mit abweichenden Auffassungen auseinander dienen der weitergehenden Erläuterung des im Text Ausgeführten. Hinweis durch hochgestellte Zahl (z.B. ²) Fußnoten werden pro Seite durchgezählt stehen unten unter einem Querstrich Beispiel: "... Publius Naso, wahrlich ein bedeitender [sic] Publizist!"² ² Torberg, Friedrich: Die Tante Jolesch. München 1977. S. 123. Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de Ergänzung zu Fußnoten Soll auf einen zuletzt genannten Titel in den Fußnoten erneut verwiesen werden: Vermerk "ebd." bzw. "ibd." wenn dieselbe Seite gemeint ist oder "a.a.O., S. X" bzw. "l.c., S. X" wenn eine andere Seite gemeint ist Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de Tipps zur Bildern „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ bildhafte Darstellung von Zahlen, Daten, Fakten und Meinungen Bilder zur Verdeutlichung oder Verschönerung Ziel: Schreibaufwand verringern Text ergänzen Informationen leichter erfassbar zu machen, Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de Glossar enthält Kurzdefinitionen zentraler Begriffe Wie umfangreich bzw. wie ausführlich Begriffe erklärt werden, bleibt weitgehend dem Autor überlassen. Es sollten vor allem fachwissenschaftliche oder ungebräuchliche Begriffe erläutert werden Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

Literaturverzeichnis Enthält sämtliche verwendete Literatur Und weiterführende Literatur zum Thema. Angabe der Literaturstelle entweder mit der Abkürzung des Verfassers in Verbindung mit dem Erscheinungsjahr - z.B. [POE88] - oder durch laufende Nummer erfolgen - [1] Beispiele: [POE88] Poenicke, K.: Wie verfaßt man wissenschaftliche Arbeiten?. Mannheim: Dudenverlag, 1988 Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de Erklärung Als Anlage zur Ausarbeitung ist eine Erklärung folgenden Inhalts anzufügen: Ich versichere hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit in allen Teilen selbständig angefertigt habe. Die Stellen, die wörtlich oder dem Sinn nach der Literatur oder anderen Quellen entnommen sind, habe ich in der für wissenschaftliche Arbeiten üblichen Form als Entlehnung kenntlich gemacht. Ort, Datum Unterschrift Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

9 "Todsünden" der Seminararbeit Verwendung unklarer oder nicht ausreichend definierter Begriffe. Zu kurze Absätze (womöglich gar nur ein oder zwei Sätze.) Diese deuten darauf hin, dass die behandelten Gedanken vom Autor nicht vollständig ausgeführt und entwickelt wurden. Zu kurze Abschnitte. Jeder Abschnitt der Arbeit sollte mindestens eine halbe Seite lang sein, sonst werden die Gedanken zu sehr zergliedert. Aneinanderreihung unterschiedlicher Aspekte eines Themas ohne klar ersichtliche, logische Struktur. Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

9 "Todsünden" der Seminararbeit Zu viele direkte Zitate - nur dann verwenden, wenn Gedanke nicht besser ausgedrückt werden kann Scheinbar indirekte Zitate - direkte Zitate, die nur geringfügig geändert wurden Irrelevante Ausführungen. Exkurse, die nicht unmittelbar mit dem Thema zu tun haben kommen in eine Fußnote oder werden ganz gestrichen. Verwendung von „ich" oder „wir" im Hauptteil der Arbeit. Es wird angenommen, dass bis auf Zitate alles der Ansicht des Verfassers entspricht. Übertriebene Verwendung von Fremdwörtern - abgesehen von der Terminologie des jeweiligen Fachgebiets - gaukeln leicht durchschaubare Pseudowissenschaftlichkeit vor. Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

9 „Tugenden“ der Seminararbeit Der Zweck muss klar sein  Adressaten ganz genau vorstellen  Ein gutes Schriftstück muss sorgfältig geplant und konstruiert werden. Positiv starten  erste Satz muss Interesse des Lesers wecken. Empfänger-orientierter Sie-Stil  Rücke den Leser in den Mittelpunkt. Kurz, knappe und präzise Sätze Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

9 „Tugenden“ der Seminararbeit Anschaulich schreiben Zahlen und Daten übersichtlich gliedern Mehr Verben als Substantive Aktiv formulieren Den Empfänger aktivieren  Der Schluss soll den Empfänger aktivieren und eine Handlung auslösen.  AIDA-Prinzip: Aufmerksamkeit erzeugen, Interesse wecken, Drang auslösen, Aufforderung zur Handlung Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de

j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de Quellenangabe http://www.faust.fr.bw.schule.de/semkurs/schrarb.htm: http://www.rz.fh-ulm.de/projects/lars/Projstud/wisarb/index.htm http://www.latein.uni-erlangen.de/studinf/reform.html http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/INTERNET/ARBEITSBLAETTERORD/PRAESENTATIONORD/ReferatKonz.html http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/PRAESENTATION/seminararbeit.shtml http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/INTERNET/ARBEITSBLAETTERORD/PRAESENTATIONORD/Todsuenden.html http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/INTERNET/ARBEITSBLAETTERORD/PRAESENTATIONORD/Seminararbeit.html http://www.zmija.de/schreib_wirkung.htm Mai 2003 j.rudolf@web.de / www.rudolf-web.de