Leitung: StD Gerald Mackenrodt, Würzburg

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 Präsentation transkript:

Leitung: StD Gerald Mackenrodt, Würzburg Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des RU Seminar für Lehramtsstudierende (Unterrichtsfach und Didaktikfach) für Grundschule, Hauptschule, Realschule und Gymnasium  im modularisierten Studiengang 7. Seminarsitzung 05.12.2016 Leitung: StD Gerald Mackenrodt, Würzburg

Fremde Methode: Cluster – assoziative Phase Wann endlich zu Hause? neugierig Ausländer Fremde ??? ausgestoßen Integration auf der Flucht Notiere alle Begriffe, die euch zum Wort „Fremde“ einfallen mit Hilfe von Pfeilen auf dem Blatt! Suche dann in den ausgelegten Zeitungen nach geeigneten Bildern, die eure Begriffe veranschaulichen können, und fertigt damit eine Collage an.

„Mir ist am meisten fremd …“ -> dieser Impuls eröffnet ein Gespräch im Plenum, das vom Lehrer / von der Lehrerin moderiert wird „Wie gehen wir mit Fremden um?“ Überleitung zum Bibeltext Lev 19,33f.

Lev 19,33-34 Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin der Herr, euer Gott. Formuliert die Regeln, die der Text zum Umgang mit Fremden angibt. Findet die Begründung(en) heraus, auf denen diese Regeln aufbauen. Überlegt euch, wo ihr den Aussagen zustimmt und wo ihr Widerspruch empfindet!

Einspielen des Hintergrundwissens: (z.B. Informationstext, o.ä.) Lev 17-26: Heiligkeitsgesetz: Text ist in der Mitte dieses Korpus Text gehört zu den Kernstücken israelitischen Rechts Kunstvoller Aufbau des Heiligkeitsgesetzes mit seinen zehn Kapiteln wirkt selbst wie ein Zehnwort (Dekalog) Lev 19,18: Nächstenliebe als Spitze des Verhaltens zum anderen Lev 19,33: Ausweitung der Nächstenliebe auf den Fremden Heiligkeit Jahwes als Grundlage und Maßstab dieses Verhaltens V.34 fordert heraus, die unterschiedlichen Eindrücke im Zusammenleben mit anderen Volksstämmen und anderen Kulturen präsent zu halten Gottesselbstvorstellungsformel: Das Verhalten zum anderen ist durch die Besonderheit Jahwes bestimmt

Gen 47,1-6: Josef ging also hin, berichtete dem Pharao und sagte: Mein Vater und meine Brüder sind mit ihren Schafen, Ziegen und Rindern und mit allem, was ihnen gehört, aus Kanaan gekommen. Sie sind bereits in Goschen. Aus dem Kreis seiner Brüder hatte er fünf Männer mitgebracht und stellte sie dem Pharao vor. Der Pharao fragte Josefs Brüder: Womit beschäftigt ihr euch? Sie antworteten dem Pharao: Hirten von Schafen und Ziegen sind deine Knechte; wir sind es und unsere Väter waren es auch schon. Weiter sagten sie zum Pharao: Wir sind gekommen, um uns als Fremde im Land aufzuhalten. Es gibt ja keine Weide für das Vieh deiner Knechte, denn schwer lastet die Hungersnot auf Kanaan. Nun möchten sich deine Knechte in Goschen niederlassen. Darauf sagte der Pharao zu Josef: Dein Vater und deine Brüder sind also zu dir gekommen. Ägypten steht dir offen. Im besten Teil des Landes lass deinen Vater und deine Brüder wohnen! Sie sollen sich in Goschen niederlassen. Wenn du aber unter ihnen tüchtige Leute kennst, dann setze sie als Aufseher über meine Herden ein!

Interview: Ursprüngliche Absichten gegenüber dem Text sollen durch den Text bestätigt, erweitert oder korrigiert werden! Repräsentanten der Schüler/innen – Repräsentanten des Textes: Auf Seiten der Schüler/innen: Formuliert Fragen, die ihr an die jüdischen Priester Jakob und Joshua, Priester aus der Entstehungszeit des Textes stellen wollt! Warum ist es dir so wichtig, dass der Fremde wie der Einheimische geschätzt wird? Was willst du mir noch erzählen? Ich habe gesehen, dass du den Fremden schätzt, weil du selbst viel durchgemacht hast. Auf Seiten des Textes: Ihr seid jüdische Priester aus dem sechsten Jahrhundert vor Christus, die in Babylon leben und die wichtigsten Regeln ihres Volkes gesammelt und neu aufgeschrieben haben. Formuliert Fragen, die ihr an Florian und Elena, Schüler der Klasse 8b des Riemenschneider-Gymnasiums in Würzburg stellen wollt! Wenn ihr die Fremden bei euch schätzt wie die Einheimischen, was würde sich verändern? Warum funktioniert euer Miteinander nicht? Habt ihr selbst nie Erfahrungen des Fremdseins gemacht? Bei mir ist Gott der Grund für die Achtung des Fremden. Wie ist das bei euch?

Bibeltheologische Didaktik nach Schambeck Insgesamt zeichnet sich ab, dass die Begegnungen mit der Textwelt (Text und Textrekonstruktionen) durch den Leser) bestimmte Größen aufruft (Auslegungsgemeinschaft, Enzyklopädie der Auslegungsgemeinschaft, Enzyklopädie des Textes). Der Text bleibt leer, solange es nicht zu einer Begegnung mit dem Leser kommt. Der Text steht damit in einer abhängigen Beziehung zum Leser. Das Umgehen mit biblischen Textes deutet dies als Beweis der Ungeheuerlichkeit Gottes, der sich dieser Welt zusagt, sich entäußert (Kenosis) und in die „Abhängigkeit zum Menschen“ begibt. Der biblische Text gibt sich als Wort Gottes zu verstehen, das vom Menschen gelesen, angehört, angenommen werden will. Und auch wenn diese Einladung durch das Wort Gottes bleibend besteht, so liegt es doch in der Freiheit des Menschen, darauf einzugehen oder nicht. (Mirjam Schambeck, Bibeltheologische Didaktik, Göttingen 2009, S.127)

2. Bibeltheologische Didaktik Mirjam Schambeck 2. Bibeltheologische Didaktik Schambeck, S.134

Bibeltheologische Didaktik nach Schambeck Hintergrundwissen des Textes Rekonstruktionen des Textes durch den Leser Text Kanon Enzyklopädie der Auslegungsgemeinschaft Welt des Textes

Bibeltheologische Didaktik nach Schambeck Lebenswissen (=Enzyklopädie des Lesers) Verstehens-voraussetzungen als Instrumentarium: Entwicklungspsycholog. Voraus., Vorwissen, relig. Sozialisation, Erwartungen und Ziele an die Textbegegnung klären Postmoderne Lebenswelt Leser Rekonstruktionen des Lesers in Bezug auf den Text Enzyklopädie der Verstehergemeinschaft (Klasse, Tradition, …) Welt des Lesers

Bibeltheologische Didaktik nach Schambeck Beim biblischen Lernen bleibt es nicht dabei, dass die Textwelt und die Leserwelt je für sich stehen. Beide begegnen sich vielmehr und lösen Bewegungen aufeinander zu, gegeneinander, miteinander aus. Einer bibeltheologischen Didaktik geht es nun gerade um diese Bewegungen. Was verändert sich durch die Bewegungen auf Seiten des Lesers und seiner Absichten sowie auf Seiten des Textes und seiner Sinngestalten? Die Kunst einer bibeltheologischen Didaktik ist es, diese Bewegungen zu befördern und kommunikabel zu machen. Erst wenn sie einen Ausdruck finden, sei es in der Sprache, sei es in Farben und Formen, in Musik und Klang, im konkreten Engagement, wird die stattgefundene Begegnung mitteilbar und damit auch für andere relevant.

Bibeltheologische Didaktik nach Schambeck Eine bibeltheologische Didaktik zielt … auf eine menschenfreundliche Praxis. Sie zielt auf eine Welt, die in ihrem Woher, Wohin und Wozu als in Gott verankert gesehen wird und damit neue Möglichkeiten von Sinn erschließt. Die Gottesperspektive, die die biblischen Texte in den unterschiedlichsten menschlichen Erfahrungen zur Geltung bringen, ist die bleibende Herausforderung für biblische Lernprozesse. Insgesamt zielt die bibeltheologische Didaktik darauf, das Wort der Schrift auch als Wort Gottes an den Menschen anklingen zu lassen. Ob der Einzelne in diesen Klangraum eintritt oder nicht, ist seine Entscheidung. Ob er das Wort der Schrift als Wort Gottes an ihn versteht, bleibt in seiner Freiheit. Wichtig ist, dass dieses Wort in Bewegung kommt und dass der Leser seine Beziehungen zu diesem Wort wahrnimmt und zumindest darum weiß, dass er eingeladen ist, sich dazu zu verhalten.

Bibeltheologische Didaktik nach Schambeck Chance und Grenze einer bibeltheologischen Didaktik Sie kann Räume und Zeiten für die Begegnung zwischen dem Wort Gottes und dem Leser eröffnen, kann diesen Prozess vermutlich auch fördern oder behindern Sie kann ihn aber weder herbeiführen noch planbar oder habhaft machen Begegnung zwischen Gott und dem Menschen, zwischen dem Wort Gottes und dem Leser, zwischen biblischen Texten und den Schüler/innen ist eine freie

Bibeltheologische Didaktik nach Schambeck Schritte einer bibeltheologischen Didaktik I. Annäherungen an die Textwelt: Prozedurale Analyse - Rekonstruktionen, die der Leser vornehmen muss, werden entlang des Textes reflektiert: Verweise auf andere Texte, Klären der Bedeutung der Verweistexte - Wirkungsgeschichte eines Textes, kanonische Bezüge Strukturale Interpretation - Erkenntnisse der prozeduralen Analyse nun für das Ganze des Textes betrachtet Zusammenfassende Interpretation - Bündeln der Ergebnisse und Zusammenführung für eine Auslegung des Textes

Bibeltheologische Didaktik nach Schambeck II. Annährungen an die Leserwelt Ermitteln der Verstehensvoraussetzungen des Lesers: entwicklungspsychologische Voraussetzungen Vorwissen Religiöse (Nicht-)Sozialisation Erwartungen und Ziele an den Text Damit: Annährungen an die Lebenswelt als Verstehenswelt des Lesers und seine Art und Weise des Konstruierens und Re-Konstruierens Darüber hinaus: Konfrontation der subjektiven Deutungen mit den Deutungen der aktuellen Verstehergemeinschaft III. Klärung der Bewegungen zwischen Leserwelt und Textwelt Untersuchen, wie die Leserwelt die Textwelt verändert und umgekehrt - Beginn entweder bei der Textwelt oder bei der Leserwelt

Bibeltheologische Didaktik nach Schambeck Bedeutung des Lehrers Existentieller Leser: seine Erfahrungen sind Teil des Resonanzraumes, in dem die Textbegegnung stattfindet Anwalt der Schülerinnen und der Leserwelt: Wahrnehmen der Interessen der Schülerinnen und im Prozess der Begegnung immer wieder zur Geltung bringen, Einbauen von Phasen im Lernarrangement, die Verstehensvoraussetzungen der Schüler zu ermitteln, aktives Einfordern der Schülerseite Anwalt des Textes und der Textwelt: kontextuelle Bezüge einspielen, Hintergrundwissen vermitteln, ermöglicht Aneignung genau dieses Wissens Initiator und Moderator: Bereitstellen von Lernarrangements, die Begegnung zwischen Schüler und Text eröffnen: Phasen der Annäherung, Phasen der Vertiefung – Phasen der Aktualisierung

Bibeltheologische Didaktik nach Schambeck Ziele einer bibeltheologischen Didaktik Vielfalt der Stimmen eines Textes und der Stimmen der Leser im Zusammenhang mit dem Text zu einer Symphonie zusammenklingen zu lassen, in der viele Stimmen noch erkennbar sind Die Welt des Textes und die Welt des Lesers sollen kritisch-konstruktiv aufeinander bezogen werden Wechselprozesse zwischen Text und Leser in den Blick nehmen (das eine verändert und transformiert das jeweils andere), weil Text und Leser sinnstiftende Größen sind Begegnung von Text und Leser und die wechselseitigen Bewegungen sind nicht bedeutungslos: Begegnung mit biblischen Textes soll Beitrag dazu leisten, konkretes Verhalten und Handeln auf ein „Mehr“ an Leben (Joh 10,10) zu weiten

Bibeltheologische Didaktik nach Schambeck Lernwege Subjektorientierte Lernwege: Methoden, die die Subjekte aks aktive Konstrukteure begreifen, die sie zum Handeln motivieren und Lernen als Interaktion verstehen: kreatives Schreiben, dramaturgische und pantomimische Darstellung, Umgang mit Farben, Formen, Musik, Klang Eigenanspruch des Textes wahren: Inhalte auf angemessene Weise zur Geltung bringen, Form-Inhalt-Relation bewahren Methodenvielfalt: unterschiedliche Dimensionen der Schüler/innen befördern: kognitive, affektive, den Willen betreffende (volitionale), handlungsbezogene Fähigkeiten Sozialformen: Einzelarbeit, Partnerarbeit, Arbeit in Gruppen, im Plenum Abwechseln von assoziierenden und reflektierenden Unterrichtsphasen