Problemlösungsprozess

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 Präsentation transkript:

Problemlösungsprozess Anwendungsbeispiel GfU mbH Hamburg, 2011

Beschreibung des Beispiel-Anwendungsbereichs Das Controlling der Firma Cross Bikes AG hat eine Steigerung der Gewährleistungskosten festgestellt, nachdem eine Fachzeitschrift auf Probleme bei der Beleuchtungsanlage eines Motorradtyps hingewiesen hat. Diese Steigerung ist nach eingehender Analyse hauptsächlich auf ein Problem mit den Frontleuchten dieses Motorradtyps zurückzuführen. Hier ist die Quote von Reparaturfällen innerhalb der Gewährleistungsfrist überproportional hoch. Auf den folgenden Seiten wird dargestellt, wie mit Hilfe des Problemlösungsprozesses von Meport.net die Vorgehensweise bei diesem Problem aussehen könnte.

1. Schritt: Problemanalyse Problem identifizieren In diesem Fall ist die Problemerkennung extern durch den Artikel in der Fachzeitschrift erfolgt  Hinweis auf Probleme in der Beleuchtungsanlage führt zu höheren Gewährleistungskosten Dies kann z.B. mit Hilfe der Portfolio Analyse oder Benchmarking erfolgen Ergebnis: Beleuchtungsanlage führt zu höheren Gewährleistungskosten Problem beschreiben Anfangs werden möglichst alle Informationen über das Problem gesammelt (extern & intern) und anschließend eine Ursachenanalyse durchgeführt. Dies kann z.B. mit Hilfe der 6-W-Fragetechnik, Mind Mapping und Ursache-Wirkungs Analyse erfolgen! Ergebnis: das Gehäuse der Frontbeleuchtung ist undicht wodurch sich ein Kurzschluss ereignen kann.

1. Schritt: Problemanalyse Zielformulierung Normalerweise sollte das Ziel in mehrere Teilziele unterteilt werden, um die Komplexität zu vermindern. Allerdings ist in unserem Fall das Problem der Beleuchtungsanlage nur auf die Frontleuchte begrenzt, weswegen eine weitere Unterteilung nicht notwendig ist. Ergebnis: Optimierung der Frontbeleuchtung (Wasserresistenz)

1. Schritt: Problemanalyse Ergebnis der Problemanalyse: Die Problemanalyse hat ergeben, dass aufgrund eines Konstruktionsmangels das Gehäuse der Frontbeleuchtung undicht ist und sich daher ein Kurzschluss ereignen kann. Dadurch ist eine ordnungsgemäße Funktion der Frontleuchte nicht gewährleistet. Es gilt eine wasserresistente Frontbeleuchtung zu entwickeln.

2. Schritt: Lösungssuche Ideenfindung Während des Brainstormings in der Konstruktionsabteilung werden alle möglichen Lösungen für das Problem gesammelt. Ideenselektion Aus der Vielzahl der gesammelten Lösungen werden nun die effizientesten ausgesucht.  Es erfolgt eine Einigung auf zwei Lösungsalternativen Ideenausarbeitung Lösungsansatz: Entwurf einer widerstandsfähigeren Isolierung für die Verkabelung, um einen Kurzschluss bei evtl. Wassereintritt zu vermeiden. Entwicklung eines verbesserten Frontgehäuses, um das Problem des Wassereintritts komplett auszuschließen.  Für beide Lösungsansätze werden Konzepte zur Umsetzung erstellt.

3. Schritt: Lösungsauswahl Bewertung Die beiden Konzepte werden nun bezüglich verschiedener Kriterien miteinander verglichen (Kosten-Aufwands-Vergleich etc.) Dies kann z.B. mit Hilfe der Nutzwertanalyse, FMEA, Risiko und Ursache-Wirkungs Analyse unterstützt werden. Entscheidung Es wird eine Entscheidung auf Basis der Nutzwertanalyse getroffen, so dass das Konzept mit den überzeugendsten Eigenschaften gewählt wird. Dies kann z.B. mit Hilfe der Nutzwertanalyse und Kenzahlensystemen unterstützt werden.  Die Verantwortlichen einigen sich auf Lösungsalternative 1, da die Verbesserung der Isolierung wesentlich kostengünstiger und auch weniger zeitaufwändig ist als die Entwicklung und Montage eines neuen Frontgehäuses!

4. Schritt: Realisierung Nach ausgiebiger Planung der Rückrufaktion wird diese nun durchgeführt und es erfolgt die Verbesserung der Isolation bei den bereits ausgelieferten Motorrädern. Außerdem werden alle neuproduzierten Maschinen mit der verbesserten Isolation ausgerüstet. Mit folgenden Methoden kann die Realisierung am besten umgesetzt werden: Projektplanung (Gantt-Diagramm) Kontinuierlicher Verbesserungsprozess Kraftfeld-Analyse

5. Schritt: Validierung Validierung: Durchführung eines Soll-Ist-Vergleichs zur Kontrolle, ob die Gewährleistungskosten gesunken sind und das Problem in der Frontbeleuchtung folglich behoben ist. Das Kennzahlensystem kann diesen Schritt wesentlich vereinfachen.

Vorteile Guter Leitfaden bei auftretenden Problemen. Komplexe Probleme können anhand der Prozessschritte relativ leicht in Teilprobleme aufgeteilt werden. Ermöglicht jedem Mitarbeiter selbstständig, ohne weitere spezielle Schulung, ein Problem zu bearbeiten.

Nachteile Mitarbeiter halten an festen Strukturen fest. Das kann in der Einführungsphase im Bezug auf erfahrene Mitarbeiter problematisch  werden, da deren Erfahrung nicht voll zum Tragen kommt. Man kann sich durch Aufteilung des Hauptproblems in mehrere Teilprobleme im Prozess “verlieren” und somit das Hauptziel aus den Augen verlieren. Bei kleinen Problemen passt das Verhältnis zwischen Nutzen und Aufwand nicht.

Kontakt GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH hit-Technopark Tempowerkring 10 21079 Hamburg Tel.: 040 / 790 12 - 270 Fax: 040 / 790 12 - 274 E-Mail: info@gfuhamburg.de Internet: www.gfuhamburg.de

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