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Kurzeinführung in die Vorgehensweise

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Präsentation zum Thema: "Kurzeinführung in die Vorgehensweise"—  Präsentation transkript:

1 Kurzeinführung in die Vorgehensweise
Pareto-Analyse Kurzeinführung in die Vorgehensweise GfU mbH Revidiert Hamburg, 2009

2 Durchführung einer Pareto-Analyse: Einführung
Inhalt Durchführung einer Pareto-Analyse: Einführung Anwendungsbeispiele aus der Literatur Beschreibung des Beispiel-Anwendungsbereichs Durchführung der Pareto-Analyse Lessons-Learned

3 Problemstellung und Zielsetzung
Ressourcenknappheit: nicht immer können alle Einflussfaktoren gleichzeitig berücksichtigt werden → Wichtig: Identifikation der Kernursachen & Prioritätensetzung Pareto-Analyse als geeignete Methode -- jedoch keine verbreitete Anwendung, trotz einfacher Handhabbarkeit Zielsetzung: Die Hauptelemente identifizieren, visualisieren und kommunizieren, mit dem Ziel der Ressourcenschonung Dient der Prioritätensetzung und Schwachstellenanalyse Ermöglicht den gezielten Einsatz von Ressourcen

4 Arbeitsprinzip Pareto-Analyse: Wird auch als „80-20-Regel“ bezeichnet
Prinzip: ein kleiner Mengenanteil (20%) der Grundgesamtheit ist für den größten (80%) Anteil des Wertes verantwortlich Sie gehörte ursprünglich zu den sieben Problemlösungstechniken ("Seven Tools": Fehlersammelliste, Histogramm, Korrelationsdiagramm, Qualitätsregelkarte, Pareto-Diagramm, Brainstorming, Ursache-Wirkungs Diagramm) des Qualitätsmanagements.  Benannt wurde das Pareto-Prinzip nach dem italienischen Ökonom und Soziologen Vilfredo Pareto ( ), der Anfang des 20. Jahrhunderts die Verteilung des Vermögens in Italien untersucht hatte und auf das Ergebnis schloss, dass 80% des Reichtums sich im Besitz von nur 20 % der Familien befanden. In den dreißiger Jahren verallgemeinerte der Amerikaner Joseph M. Juran das Pareto-Prinzip und übertrug dieses auch auf das Qualitätsmanagement. (Vgl. Müller / Tietjen (2003) siehe MEPORT - Literatur)

5 Anwendungsbeispiele aus der Literatur
Es können mögliche Schäden, die in einem Unternehmen aufgetreten sind, analysiert werden (im gegebenen Literaturbeispiel ist es eine Bücherei). Hier wurden die Häufigkeiten der verschiedenen Schäden in Zusammenhang mit ihren Kosten gesetzt und anschließend in absteigender Reihenfolge sortiert. Dadurch wurde deutlich, dass nicht der teuerste Einzelschaden den größten Kostenpunkt stellt, sondern der zweitgünstigste Schaden. Dieser trat sehr häufig auf. Resultierend konnte man Maßnahmen ergreifen um diesen Schaden als erstes zu verhindern. Ein zweites Literaturbeispiel bezieht sich auf das Verpacken und Kommissionieren von Gütern. In einem großen Logistik Zentrum gehen tagtäglich Bestellungen ein, die anschließend abgearbeitet werden müssen. Oftmals werden dafür nur die Artikel aus den Regalen zusammengestellt. Um diesen Prozess zu optimieren, hat man versucht mit der Pareto-Methode den Zusammenhang zwischen dem Pickvolumen und den Artikeln herzustellen. Das Ergebnis besagt, dass ca. 20% aller Artikel rund 80% des Gesamtpickvolumens ausmachen. Auf Basis dieser Erkenntnis ist es möglich, die Anordnung der Regale so anzupassen, dass die häufig genutzten Artikel in „Griffweite“ sind.

6 Beschreibung des ersten Anwendungsbeispiels: Fehlerhäufigkeitsanalyse
Die Firma ABCD GmbH hat Probleme mit der Einhaltung ihrer Liefertermine. In einer Ursache-Wirkungs-Analyse wurden zahlreiche Problemfelder identifiziert, die zu Verzögerungen in der Produktion führen. Es ist nun herauszufinden, welches die Hauptursachen sind, mit denen die Problembeseitigung begonnen werden soll. Durchführung einer Pareto-Analyse

7 Auswahl der zu untersuchenden Elemente
Daten wurden hier dem Ergebnis einer Ursache-Wirkungs-Analyse entnommen. Durchführung einer Pareto-Analyse

8 Wahl einer gemeinsamen Bewertungsgröße
Als gemeinsame Bewertungsgröße wurde die Häufigkeit des Auftretens der Ursache gewählt. Diese Bewertungsgröße wird nun in die Spaltenüberschriften des Formblatts übertragen. Durchführung einer Pareto-Analyse

9 Bestimmung des zu untersuchenden Zeitraumes
Bei der Bestimmung des zu untersuchenden Zeitraumes ist es wichtig, dass dieser ausreichend groß gewählt wird, um eine signifikante Bewertung zu ermöglichen; entscheidend dabei ist die Höhe bzw. Häufigkeit des Auftretens des Untersuchungsobjektes: Kann der Liefertermin grundsätzlich nicht eingehalten werden, wird eine der zuvor ermittelten Ursachen dauernd eintreten, der Untersuchungszeitraum kann dann auf einige Wochen gesetzt werden Wird der Liefertermin nur ab und zu nicht eingehalten, muss der Untersuchungszeitraum entsprechend größer gewählt werden (z.B. 6 bis 12 Monate), um ausreichend viele Bewertungspunkte zu erhalten (Grundregel der Statistik) sämtliche Elemente gleichermaßen in diesem Zeitraum bewertet werden können Durchführung einer Pareto-Analyse

10 Sammlung der Bewertungsdaten
Liegen die notwendigen Daten nicht vor, muss die Datensammlung die Erhebung umfassen. Die Auswertung in der Pareto-Analyse kann dann erst im Anschluss erfolgen! Für die Erfassung der Häufigkeit kann eine Strichliste eingeführt werden Bei der Ermittlung von Wertgrößen müssen diese über den gewählten Zeitraum addiert werden (z.B. Prüfkosten der letzten 3 Monate) – siehe hierzu zweites Beispiel Nach der Erhebung sind die relativen Anteile zu bestimmen. Durchführung einer Pareto-Analyse

11 Absteigende Sortierung der Elemente
Nach der Sortierung sind die relativen Anteile zu kumulieren. Elemente mit einer sehr geringen Bewertung (Häufigkeit oder Kosten etc.) können zu einem rechts außen liegenden „neuen“ Element zusammengefasst werden. Durchführung einer Pareto-Analyse

12 Aufbau eines Balkendiagramms
Durchführung einer Pareto-Analyse

13 Zeichnung der Kurve der kum. Prozentanteile
Durchführung einer Pareto-Analyse

14 Analyse des Diagramms Im vorliegenden Beispiel ist keine deutliche Änderung der Steigung der Kurve erkennbar. Betrachten Sie die Elemente, die mindestens 60 % der Grundgesamtheit ausmachen und konzentrieren Sie Ihre Aktivitäten zunächst auf diese Elemente. Als häufigste Ursachen für die verspäteten Auslieferungen wurden in diesem Beispiel identifiziert: Teile können nicht identifiziert werden (fehlerhafte / fehlende Kennzeichnung) - 29,1% Maschinenausfall wegen fehlender Instandhaltung - 22,7% Personalunterbesetzung - 16,4% Konzentrieren Sie Ihre Ressourcen auf diese Haupteinflussgrößen. Wiederholen Sie anschließend die Pareto-Analyse. Erfahrungsgemäß werden die nächst wichtigen Elemente durch die erneute Analyse nach der Verbesserung der wichtigsten Elemente erkennbar. Durchführung einer Pareto-Analyse

15 Beschreibung des zweiten Anwendungsbeispiels: mit Kosten gewichtete Fehlerhäufigkeitsanalyse
Bei einem PC-Händler, der auch Computer-Zubehör verkauft, werden regelmäßig Waren reklamiert, durch die Kosten entstehen. Er möchte nun prüfen, ob er durch Verbesserung der Qualität der Hardwarekomponenten die Garantiekosten senken kann. Durch Anwendung der Pareto-Methode kann der Händler die Garantiefälle mit der größten Bedeutung von denjenigen trennen, die eher unwesentlich sind. Darauf aufbauend kann er eine Entscheidung darüber treffen, bei welcher Hardware sich eine Qualitätsverbesserung lohnen könnte, bzw. in welcher Prioritätenreihenfolge er sich mit den einzelnen Schwachstellen beschäftigen sollte. Durchführung einer Pareto-Analyse

16 Auswahl der zu untersuchenden Elemente
Die Daten wurden hier den Kundenreklamationen entnommen. Es wurden in diesen Reklamationen folgende Hardwarekomponenten identifiziert: Formblatt Pareto-Analyse Nr. Benennung absolute Bewertung relative Bewertung [%] relative Bewertung [%], kumuliert 1 DVD-Laufwerk 2 Festplatte 3 Grafikkarte 4 Mainboard 5 Maus 6 Monitor 7 Netzgerät 8 Scanner 9 Tastatur Durchführung einer Pareto-Analyse

17 Wahl einer gemeinsamen Bewertungsgröße
Als gemeinsame Bewertungsgröße wurden die Fehlerkosten durch Garantiefälle gewählt. Sie setzt sich zusammen aus der Häufigkeit und Höhe der Kosten je Hardwarekomponente. Diese Bewertungsgrößen werden nun in die Spaltenüberschriften des Formblatts übertragen. Formblatt Pareto-Analyse Nr. Benennung Häufigkeit durchschn. Kosten je Garantiefall Gesamtkosten je HW-Komponente Anteil an den Gesamtkosten [%] Anteil [%], kumuliert 1 DVD-Laufwerk 2 Festplatte 3 Grafikkarte 4 Mainboard 5 Maus 6 Monitor 7 Netzgerät 8 Scanner 9 Tastatur Durchführung einer Pareto-Analyse

18 Bestimmung des zu untersuchenden Zeitraumes
Bei der Bestimmung des zu untersuchenden Zeitraumes ist es wichtig, dass dieser ausreichend groß gewählt wird, um eine signifikante Bewertung zu ermöglichen; entscheidend dabei ist die Höhe bzw. Häufigkeit des Auftretens des Untersuchungsobjektes: Kann der Liefertermin grundsätzlich nicht eingehalten werden, wird eine der zuvor ermittelten Ursachen dauernd eintreten, der Untersuchungszeitraum kann dann auf einige Wochen gesetzt werden Wird der Liefertermin nur ab und zu nicht eingehalten, muss der Untersuchungszeitraum entsprechend größer gewählt werden (z.B. 6 bis 12 Monate), um ausreichend viele Bewertungspunkte zu erhalten (Grundregel der Statistik) sämtliche Elemente gleichermaßen in diesem Zeitraum bewertet werden können Durchführung einer Pareto-Analyse

19 Sammlung der Bewertungsdaten
Liegen die notwendigen Daten nicht vor, muss die Datensammlung die Erhebung umfassen. Die Auswertung in der Pareto-Analyse kann dann erst im Anschluss erfolgen! Für die Erfassung der Häufigkeit kann eine Strichliste eingeführt werden Bei der Ermittlung von Wertgrößen müssen diese über den gewählten Zeitraum addiert werden (z.B. Prüfkosten der letzten 3 Monate) oder über Durchschnitt und Häufigkeit berechnet werden. Nach der Erhebung sind die relativen Anteile zu bestimmen. Formblatt Pareto-Analyse Nr. Benennung Häufigkeit durchschn. Kosten je Garantiefall Gesamtkosten je HW-Komponente Anteil an den Gesamtkosten [%] Anteil [%], kumuliert 1 DVD-Laufwerk 48 35 1680 13,74 2 Festplatte 9 80 720 5,89 19,63 3 Grafikkarte 28 100 2800 22,90 42,54 4 Mainboard 8 150 1200 9,82 52,35 5 Maus 15 75 0,61 52,97 6 Monitor 11 300 3300 26,99 79,96 7 Netzgerät 60 2100 17,18 97,14 Scanner 1,23 98,36 Tastatur 25 200 1,64 100,00 Summe: 12225 Durchführung einer Pareto-Analyse

20 Absteigende Sortierung der Elemente
Nach der Sortierung sind die relativen Anteile zu kumulieren. Elemente mit einer sehr geringen Bewertung (Häufigkeit oder Kosten etc.) können zu einem rechts außen liegenden „neuen“ Element zusammengefasst werden. Formblatt Pareto-Analyse Nr. Benennung Gesamtkosten je HW-Komponente Anteil an den Gesamtkosten [%] Anteil [%], kumuliert 6 Monitor 3300 26,99 3 Grafikkarte 2800 22,90 49,90 7 Netzgerät 2100 17,18 67,08 1 DVD-Laufwerk 1680 13,74 80,82 4 Mainboard 1200 9,82 90,63 2 Festplatte 720 5,89 96,52 9 Tastatur 200 1,64 98,16 8 Scanner 150 1,23 99,39 5 Maus 75 0,61 100,00 Summe: 12225 Durchführung einer Pareto-Analyse

21 Aufbau eines Balkendiagramms
Formblatt Pareto-Analyse Nr. Benennung Gesamtkosten je HW-Komponente Anteil an den Gesamtkosten [%] Anteil [%], kumuliert 6 Monitor 3300 26,99 3 Grafikkarte 2800 22,90 49,90 7 Netzgerät 2100 17,18 67,08 1 DVD-Laufwerk 1680 13,74 80,82 4 Mainboard 1200 9,82 90,63 2 Festplatte 720 5,89 96,52 9 Tastatur 200 1,64 98,16 8 Scanner 150 1,23 99,39 5 Maus 75 0,61 100,00 Summe: 12225 Durchführung einer Pareto-Analyse

22 Zeichnung der Kurve der kum. Prozentanteile
Durchführung einer Pareto-Analyse

23 Analyse des Diagramms Auch hier ist keine deutliche Änderung der Steigung der Kurve erkennbar. Betrachten Sie die Elemente, die mindestens 60 % der Grundgesamtheit ausmachen und konzentrieren Sie Ihre Aktivitäten zunächst auf diese Elemente. Aus dem Diagramm geht hervor, dass 75% der entstehenden Garantiekosten durch mangelhafte Monitore, Grafikkarten und Netzgeräte verursacht werden. Garantiefälle, die alle übrigen Hardwarekomponenten betreffen, machen zusammen nur 25 % der anfallenden Garantiekosten aus. Die Pareto-Analyse für das beschriebene Beispiel führt zu dem Ergebnis, dass der Händler zunächst sein Hauptaugenmerk darauf legen sollte, die Mängel an Monitoren, Grafikkarten und Netzgeräten zu beseitigen (z. B. Ersetzen durch hochwertige Teile), um die Häufigkeit des Auftretens zu senken und somit auch einen erheblichen Teil der Garantiekosten einzusparen. Würde der Händler sich hingegen zuerst um die Komponenten Tastatur, Maus oder Scanner kümmern, wären seine Bemühungen beinahe wirkungslos, da die Garantiekosten die durch diese Teile verursacht werden, verhältnismäßig sehr gering sind. Wiederholen Sie anschließend die Pareto-Analyse. Erfahrungsgemäß werden die nächst wichtigen Elemente durch die erneute Analyse nach der Verbesserung der wichtigsten Elemente erkennbar. Durchführung einer Pareto-Analyse

24 Lessons Learned In vielen Fällen werden die für die Pareto-Analyse benötigten Daten noch nicht oder nicht in zufriedenstellender Form zur Verfügung stehen. Es ist also bei der zeitlichen Planung der Pareto-Analyse zu beachten, dass nach den ersten Schritten zunächst die Datensammlung durchgeführt werden muss, die je nach gewähltem Zeitrahmen, einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Durchführung einer Pareto-Analyse

25 Kontakt GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH hit-Technopark
Tempowerkring 10 21079 Hamburg Tel.: 040 / Fax: 040 / Internet:

26 Copyright Dieses Dokument und alle enthaltenen Informationen sind das alleinige Eigentum der GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH. Mit der Übergabe dieses Dokuments oder der Offenlegung der Inhalte ist keine Übertragung von geistigem Eigentum verbunden. Dieses Dokument darf nicht reproduziert oder Dritten zugänglich gemacht werden ohne das ausdrückliche, schriftliche Einverständnis der GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH. Dieses Dokument und sein Inhalt dürfen nicht für andere Zwecke benutzt werden, als die, für die sie erstellt worden sind. Die enthaltenen Aussagen stellen kein Angebot dar. Sie basieren auf den genannten Prämissen und wurden in gutem Glauben gemacht. Wenn die Quellen der Aussagen nicht genannt sind, kann die GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH gebeten werden, diese offen zu legen. This document and all information contained herein is the sole property of GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH. No intellectual property rights are granted by the delivery of this document or the disclosure of its content. This document shall not be reproduced or disclosed to a third party without the express written consent of GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH. This document and its content shall not be used for any purpose other than that for which it is supplied. The statements made herein do not constitute an offer. They are based on the mentioned assumptions and are expressed in good faith. Where the supporting grounds for these statements are not shown, GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH will be pleased to explain the basis thereof.


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