nach der Ausweisung in der Bilanz

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 Präsentation transkript:

nach der Ausweisung in der Bilanz Arten von Rücklagen Rücklagen sind Teile des Eigenkapitals, die nicht auf dem Kapitalkonto ausgewiesen sind. Arten von Rücklagen Nach der Ausweisung in der Bilanz - Übersicht Nach der Ausweisung in der Bilanz – stille Rücklagen Nach der Entstehung – Übersicht Nach der Entstehung – Kapitalrücklagen Nach der Entstehung – Gewinnrücklagen Arten von Rücklagen nach der Versteuerung Bedeutung der Rücklagen aus bilanzpolitischer Sicht Rücklagen stellen daher, neben dem in der Bilanz ausgewiesenen Kapital, zusätzliches Eigenkapital dar. Sie sind in den Jahresabschlüssen (Bilanzen) aller Unternehmensformen zu finden. Rücklagen werden unterschieden nach der Ausweisung in der Bilanz nach der Entstehung nach der Versteuerung Offene Rücklagen Stille Rücklagen Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Versteuerte Rücklagen ü

ü Nach der Ausweisung in der Bilanz - Übersicht Arten von Rücklagen Nach der Ausweisung in der Bilanz - Übersicht Nach der Ausweisung in der Bilanz – stille Rücklagen Nach der Entstehung – Übersicht Nach der Entstehung – Kapitalrücklagen Nach der Entstehung – Gewinnrücklagen Rücklagen nach der Versteuerung Bedeutung der Rücklagen aus bilanzpolitischer Sicht Nach der Ausweisung unterscheidet man Offene Rücklagen Stille Rücklagen Ausweisung auf gesonderten Rück-lagenkonten auf der Passivseite der Bilanz Aus der Bilanz nicht unmittelbar ersichtlich. Sie entstehen durch Unterbewertung des Vermögens (Aktiva) oder durch Überbewertung des Fremdkapitals (Passiva). ü

Nach der Ausweisung in der Bilanz – stille Rücklagen Entstehung von stillen Rücklagen Arten von Rücklagen Nach der Ausweisung in der Bilanz - Übersicht Nach der Ausweisung in der Bilanz – stille Rücklagen Nach der Entstehung – Übersicht Nach der Entstehung – Kapitalrücklagen Nach der Entstehung – Gewinnrücklagen Rücklagen nach der Versteuerung Bedeutung der Rücklagen aus bilanzpolitischer Sicht durch Unterbewertung des Vermögens (Aktiva) (Bsp. Grundstück) oder durch Überbewertung des Fremdkapitals (Passiva) (Bsp. Rückstellung) Auflösung von stillen Rücklagen Stille Auflösung: im Anlagevermögen z.B. durch eine allmähliche Angleichung des tatsächlichen Wertes an den Buchwert (Garantierückstellung) Offene Auflösung: buchmäßige Korrektur der Wertansätze, in denen stille Rücklagen enthalten sind (Rückstellung für Prozesskosten) Vorteile und Nachteile von stillen Rücklagen Vorteile: Es sind Gewinnausgleiche möglich. Dabei werden die in den einzelnen Jahren unterschiedlichen Gewinne im Bilanzausweis gleichmäßig gestaltet. Stille Rücklagen dienen auch der Bildung neuen Kapitals auf dem Wege der Selbstfinanzierung und bewirken dadurch eine Stärkung des Unternehmens. Nachteile: Stille Rücklagen bedeuten eine Verschleierung tatsächlich vorhandener Werte. ü

ü Nach der Entstehung - Übersicht Arten von Rücklagen Nach der Ausweisung in der Bilanz - Übersicht Nach der Ausweisung in der Bilanz – stille Rücklagen Nach der Entstehung – Übersicht Nach der Entstehung – Kapitalrücklagen Nach der Entstehung – Gewinnrücklagen Rücklagen nach der Versteuerung Bedeutung der Rücklagen aus bilanzpolitischer Sicht Nach der Entstehung unterscheidet man Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Gebundene Kapitalrücklagen Nicht gebundene Kapitalrücklagen Gesetzliche Rücklagen Satzungsmäßige Rücklagen Freie Rücklagen ü

Nach der Entstehung - Kapitalrücklagen Gebundene Kapitalrücklagen Arten von Rücklagen Nach der Ausweisung in der Bilanz - Übersicht Nach der Ausweisung in der Bilanz – stille Rücklagen Nach der Entstehung – Übersicht Nach der Entstehung – Kapitalrücklagen Nach der Entstehung – Gewinnrücklagen Rücklagen nach der Versteuerung Bedeutung der Rücklagen aus bilanzpolitischer Sicht Den gebundenen Kapitalrücklagen sind u.a. das bei der Ausgabe von Anteilen (z.B. Aktien) erzielte Aufgeld (Agio), das aus der Umwandlung von Wandelschuldverschreibungen in Aktien erzielte Aufgeld (Agio), die Zuzahlungen der Gesellschafter für die Gewährung eines Vorzuges für ihre Anteile (z.B. Vorzugsaktien) zuzuführen. Die gebundenen Kapitalrücklagen sowie die gesetzliche Rücklage sind zweckgebunden. Diese dürfen nur zum Ausgleich eines ansonsten auszuweisenden Bilanzverlustes aufgelöst werden. Nicht gebundene Kapitalrücklagen umfassen alle sonstigen Zuzahlungen aus dem Gesellschafterbereich können jederzeit aufgelöst werden ü

Gesetzliche Rücklagen Satzungsmäßige Rücklagen Nach der Entstehung - Gewinnrücklagen Arten von Rücklagen Nach der Ausweisung in der Bilanz - Übersicht Nach der Ausweisung in der Bilanz – stille Rücklagen Nach der Entstehung – Übersicht Nach der Entstehung – Kapitalrücklagen Nach der Entstehung – Gewinnrücklagen Rücklagen nach der Versteuerung Bedeutung der Rücklagen aus bilanzpolitischer Sicht Nach dem Zwang ihrer Bildung unterscheidet man Gesetzliche Rücklagen Satzungsmäßige Rücklagen Freie Rücklagen Die gesetzliche Rücklage stellt eine gebundene Rück- lage dar, deren Bildung den Aktiengesellschaften und „großen“ Gesellschaften mit beschränkter Haftung ge- setzlich vorgeschrieben ist. UGB§229 (6) Satzungsmäßige Rücklagen sind jene Gewinnrücklagen, zu deren Bildung eine Gesellschaft aufgrund ihrer Satzung oder ihres Gesell- schaftsvertrages verpflich- tet ist. Freie Rücklagen werden nach freiem Ermessen der Gesellschaftsorgane gebil- det. Für ihre Verwendung bestehen keine gesetz- lichen Vorschriften. ü

Versteuerte Rücklagen Rücklagen nach der Versteuerung Arten von Rücklagen Nach der Ausweisung in der Bilanz - Übersicht Nach der Ausweisung in der Bilanz – stille Rücklagen Nach der Entstehung – Übersicht Nach der Entstehung – Kapitalrücklagen Nach der Entstehung – Gewinnrücklagen Rücklagen nach der Versteuerung Bilanzpolitische Zielsetzung von Rücklagen Versteuerte Rücklagen Treten nur bei Kapitalgesell- schaften in Form der gesetzlichen und der freien Rücklagen auf. Die diesen Rücklagen zugeführten Beträge sind bereits versteuert und stellen Gewinnverwendung dar. Bei späterer Auflösung sind diese Beträge steuerfrei. ü

ü Bedeutung der Rücklagen aus bilanzpolitischer Sicht 1 2 3 4 5 6 7 Arten von Rücklagen Nach der Ausweisung in der Bilanz - Übersicht Nach der Ausweisung in der Bilanz – stille Rücklagen Nach der Entstehung – Übersicht Nach der Entstehung – Kapitalrücklagen Nach der Entstehung – Gewinnrücklagen Rücklagen nach der Versteuerung Bedeutung der Rücklagen aus bilanzpolitischer Sicht 1 Kapitalsicherung, Kapitalerhaltung (Vorsorge für zukünftige Verluste) 2 Kapitalbereitstellung für geplante Investitionen, Betriebserweiterungen, Übernahme anderer Unternehmen usw. 3 Kapitalumschichtung 4 Liquiditätsverbesserung 5 Gewinnausgleich zwecks Dividendenpolitik (Ausschüttungspolitik) 6 Minimierung der Steuerbelastung 7 Pflege des guten Rufes des Unternehmens ü

Vorsicht: Verwechslung! RückLAGE: Eigenkapital RückSTELLUNG: Fremdkapital (für ungewisse Verbindlichkeiten) z.B. Abfertigungs-, Prozess-, Garantie-Rückstellung Eigener RückSTAND: Rechnungsabgrenzung: Aufwände, die in das Abschlussjahr gehören aber erst im nächsten Jahr bezahlt werden.