Einführung des EPD in der Region Nordwestschweiz, Stand 08/2018 © 2018, Trägerverein eHealth Nordwestschweiz Jan Zbinden
EPD auf der Bundesebene 1 EPD auf der Bundesebene
Laufende Anpassungen der rechtlichen Grundlagen 1 04/2017 EPDG in Kraft 03/2018 Erste Revision des Ausführungsrechts (EPDV): Anpassung Vorgaben für die Akkreditierung von Zertifizierungsstellen und zur Erfassung von GFPs 04/2018 Inkraftsetzung der Ausgabe des Anhangs 8 der EPDV-EDI (TOZ) für Herausgeber von Identifikationsmitteln 06/2019 Revision EPDV-EDI (in Planung): Umsetzung der notwendigen Anpassungen an den technischen Vorgaben (Integrationsprofile) sowie an den Metadaten Einführung erster Austauschformate (eImpfdossier, eLaborbefund, eMedikation) Inkraftsetzung der Revision durch den Bund erfolgt erst, wenn alle technischen Konzepte nachweisbar funktionieren => erst ab diesem Zeitpunkt technische Zertifizierung der SG möglich 2019ff weitere Austauschformate in Planung: Meldepflichtige Laborbefunde, Laborbefunde im Transplantationsprozess, eAllergiepass, QUALAB Aussicht: Sobald alle technischen Konzepte hinreichend auf korrekte Funktion getestet wurden und in der Referenzumgebung abgebildet sind, wird dieser Stand Mitte 2019 im Ausführungsrecht zum EPDG festgeschrieben. Ab diesem Zeitpunkt steht das Zertifizierungstestsystem für die technische Zertifizierung der (Stamm)Gemeinschaften zur Verfügung.
Rollende Planung BAG / eHealth Suisse 1 Die Anpassung der rechtlichen Grundlagen hat Einfluss auf die: Akkreditierung der Zertifizierungsstellen Durchführung und Zeitpunkt des Witness-Audits Fertigstellung der EPD-Plattform (letzte technische Vorgaben) Zeitplanung für die Zertifizierung der Stammgemeinschaft NW Anpassungen des EPD Einführungsplans durch BAG / eHealth Suisse: Aufteilung der Zertifizierung in 2 Teile: organisatorisch und technisch Verschiebung der Terminplanung um ein Jahr: Zertifizierung des technischen Teils ist erst ab Mitte 2019 möglich Aussicht: erst dann, wenn alle alle technischen Konzepte nachweisbar funktionieren. Voraussichtlich wird dies Sobald alle technischen Konzepte hinreichend auf korrekte Funktion getestet wurden und in der Referenzumgebung abgebildet sind, wird dieser Stand Mitte 2019 im Ausführungsrecht zum EPDG festgeschrieben. Ab diesem Zeitpunkt steht das Zertifizierungstestsys- tem für die technische Zertifizierung der (Stamm)Gemeinschaften zur Verfügung.
Stand des Pilotprojekts 2 Stand des Pilotprojekts
EPD-Pilotprojekt NWCH 2 Ende Pilotprojekt Q4 2019 Apotheken Ärzte Spitex … 06/18 USB Pilot Regelbetrieb 2018 2020 2022 SoH KSBL Claraspital Merian Iselin UKBB Spitex BS EPD für Spitäler obligatorisch EPD für Pflegeheime obligatorisch
Meilensteine 2018 2 01/2018 Kommunikationskonzept inkl. Naming (myEPD) und Branding 05/2018 Kickoff DSDS-Board mit den IT-Sicherheitsverantwortlichen der Spitäler Penetrationstest (Cybersicherheit /Portale) 06/2018 GoLive EPD-Pilot : Family & Friend Phase am USB Patientenportal myEPD (www.myepd.ch) online 07/2018 Finanzhilfe des Bundes von ca. 2 Mio. CHF zugesprochen 08/2018 Start Pilotprojekt am USB mit mehreren Kliniken 08/2018 RR L. Engelberger eröffnet ein erstes myEPD 10/2018 Gründung der Stammgemeinschaft NW EPD-Pilot: Start und Ausbau Patientenbetrieb am USB
Erforderliche Verträge 2 IT-Provider DSDS-Management Kommunikation ID-P Provider Zertifizierer SG Hotline Leistungsverträge zwischen Stammgemeinschaft – Gesundheitseinrichtungen
Vertrag mit Swisscom 2 Swisscom Vertrag für den Pilotprojekt EPD NW: Gesamtsystem «technische Plattform»
Anschluss eines Leistungserbringers: Herausforderung und Finanzielles 3 Anschluss eines Leistungserbringers: Herausforderung und Finanzielles
Beiträge an Trägerverein und Stammgemeinschaft 3 Beiträge Trägerverein Die vorliegende Finanzplanung geht davon aus, dass die Beiträge an den Trägerverein im Vergleich zu den Jahren 2017 und 2018 bis und mit 2020 unverändert bleiben. Beiträge Stammgemeinschaft Spitäler: 2020: Fixbeitrag 2‘000.- p.a. zzgl. 0.05% des bereinigten Betriebsaufwandes gemäss H+ Ab 2021: Fixbeitrag 2‘000.- p.a. zzgl. 0.088% des bereinigten Betriebsaufwandes gemäss H+ Pflegeheime: Ab 2022: 45.- pro Bett pro Jahr. Die Beiträge an die Stammgemeinschaft wurden nur für vom EPDG zur Teilnahme verpflichtete Gesundheitseinrichtungen berechnet. Die ambulanten Leistungserbringer leisten in der vorliegenden Finanzplanung keinen Beitrag.
Anschluss an eine Stammgemeinschaft 3 Für jedes noch so komplexe Problem gibt es eine einfache Lösung,...
Anschluss an eine Stammgemeinschaft 3 ...und die ist falsch. Umberto Eco
Anschluss an eine Stammgemeinschaft 3 Ausgangslage Das EPDG verpflichtet die stationären Gesundheitseinrichtungen (GE) zur Mitgliedschaft in einer Stammgemeinschaft (....) Mitglieder einer Stammgemeinschaft müssen behandlungsrelevante Daten und Dokumente im EPD des betreffenden Patienten ablegen. Daraus folgt Eine GE muss mit Sicherheit feststellen können, ob ein Patient ein EPD hat Dafür braucht sie einen Zugang zur ZAS, welche die EPD-SPID (Gesundheitsnummer) der Patienten (richtiger: der EPDs) führt Das ist nur über die technische Infrastruktur einer Stammgemeinschaft möglich (Sedex-Client) Somit braucht die GE den Zugang zum GFP-Portal einer Stammgemeinschaft. Im Moment bietet ausschliesslich die HIN entsprechende eIDs für GFPs an. Die eID für GFPs wird in der Folge auch für den Upload von Dokumenten ins EPD benötigt.
Anschluss an eine Stammgemeinschaft 3 Bestimmen der behandlungsrelevanten Daten und Dokumente Zur Zeit keine nationalen/kantonalen Vorgaben, weil: Der Inhalt der verschiedenen Dokumententypen nicht standardisiert ist Die ersten Austauschformate (strukturierte Dokumente) noch nicht fertig sind. Somit obliegt die Bestimmung der Behandlungsrelevanz der GFP/GE Patienten-Onboarding Während des Pilotbetriebs wird von den Spitälern verlangt, dass sie Patienten onboarden, die jetzige technische IDP-Lösung (mTan, Swisscom Evita) erlaubt nur diese Möglichkeit. Da mTan nicht zertifizierungsfähig ist, wird auf einen neuen IDP umgestellt (Prozess läuft) Das betrifft auch das Onboarding, wir gehen im Moment davon aus, dass wir eine Lösung anbieten können (voraussichtlich 2020), die das Onboarding unabhängig von einer GE macht.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit