Regeln für das richtige Zitieren

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 Präsentation transkript:

Regeln für das richtige Zitieren

Grundsätzliches Zitate dürfen nicht die eigenständige Darstellung ersetzen, sondern: Zitate dienen als Belege im Rahmen der eigenen Darstellung. Sie müssen deutlich als Zitate gekennzeichnet werden. Dies umfasst wörtliche und sinngemäße Zitate gleichermaßen.

Grundsätzliches Ob aus dem Internet, Zeitschriften, Büchern oder anderen Textquellen zitiert wird, für alle Zitate gelten die gleichen Regeln: Alle Zitate (wörtliche und indirekte) müssen durch eine Quellenangabe markiert werden. Wörtliche Zitate müssen zusätzlich optisch durch Anführungsstriche als „fremdes Gedankengut“ gekennzeichnet werden! Ansonsten: Plagiat!

Grundregeln für wörtliche Zitate 1.Bei wörtlicher Übernahme aus der Quelle werden am Anfang und am Ende des Zitats „Anführungszeichen“ gesetzt. Man kann aus einem fremden Text nur ein einzelnes „Wort“ mehrere „Wörter“ ganze „Sätze“ oder ganze „Abschnitte“ übernehmen.

Grundregeln für wörtliche Zitate 2. Am Format des Zitats darf grundsätzlich nichts verändert werden! Eine „überholte“ Rechtschreibung oder Zeichensetzung wird nicht verändert! Wörter, die kursiv gesetzt oder anders hervorgehoben werden, werden genau so übernommen.

Grundregeln für wörtliche Zitate 3. Zulässige sprachliche Veränderungen Innerhalb eines Zitates kann man ein Wort oder mehrere aufeinander folgende Wörter auslassen und muss dies durch drei Punkte in eckigen Klammern [...] kennzeichnen: z.B. „Der neue Pharao [...] stellt mit seiner Krönung die alte Ordnung wieder her.“ [...] = er ist der älteste Sohn Auslassungen dürfen aber den Sinn des Zitates auf keinen Fall verändern.

Grundregeln für wörtliche Zitate Eigene Hervorhebungen in Abweichung vom Originalzitat, um z.B. ein Wort im neuen Kontext besonders zu betonen, müssen als Veränderung angezeigt werden: z.B. „Der neue Pharao, er ist der älteste Sohn, stellt mit seiner Krönung die alte Ordnung wieder her.“ (Hervorhebung durch den Verfasser)

Grundregeln für wörtliche Zitate 4. Einbinden der Zitate in den Text Kürzere Zitate werden in den eigenen laufenden Text integriert. Dabei muss man ggf. die Grammatik anpassen und die Änderung in [ ] setzen. Längere Zitate bilden einen eigenen Abschnitt, der eingerückt und einzeilig gesetzt wird.

Grundregeln für wörtliche Zitate Beispiel: Die alten Ägypter identifizierten die Pyramiden mit „Häuser[n] für das ewige Leben“1. In einer Pyramide wurde folgender Totenspruch für einen Pharao gefunden: „Hallo, hallo, erhebe dich, o Pharao! Nimm deinen Kopf, sammle deine Knochen, raff‘ deine Glieder zusammen, schüttle die Erde von deinem Fleische! [...]“ 2 1 Beispiel für ein kurzes Zitat (im 1,5-zeilig geschriebenen Text) 2 Beispiel für ein langes Zitat (eingerückt und einzeilig geschrieben)

Grundregeln für sinngemäße Zitate Sinngemäßes Zitieren heißt, die Aussageabsicht einer Autorin / eines Autors in eigenen Worten, aber unverfälscht wiederzugeben. Auch wenn man also andere Worte benutzt, muss man die Idee des Originals genau treffen.

Grundregeln für sinngemäße Zitate 2.Bei sinngemäßen Zitaten benutzt man häufig den Konjunktiv der indirekten Rede, um deutlich zu machen, dass es zwar die eigenen Worte, nicht aber die eigenen Ideen sind! z.B.: ... So könne begründet werden, warum es sich bei dieser Erzählung ... 3.Bei einer sinngemäßen Wiedergabe wird die neue Rechtschreibung und Zeichensetzung benutzt!

Quellenangaben Nach jedem Zitat ist die Quelle unbedingt anzugeben, am besten in einer Fußnote! Fußnoten werden mit Hochzahlen hinter dem Zitat markiert und am unteren Seitenrand eingefügt. Bei einer sinngemäßen Übernahme enthält die Fußnote einen Verweis auf die Quelle, eingeleitet mit „vgl.“

Quellenangaben Beispiel: Dort liest man: „Hallo, hallo, erhebe dich, o Pharao! Nimm deinen Kopf, sammle deine Knochen, raff‘ deine Glieder zusammen [...]“1 Im gleichen Text ist wenig später davon die Rede, dass er „die Erde von [s]einem Fleische“2 schüttle, was aber nicht wörtlich zu nehmen sei.3 --------- 1 Eggebrecht, Das alte Ägypten, München, 1984, S.12 (  Bei der ersten Erwähnung in der Arbeit vollständig wie im Literaturverzeichnis) 2 Eggebrecht, a.a.O., S.12 ( bei erneuter Erwähnung) 3 vgl. Eggebrecht, a.a.O., S.12 ( bei sinngemäßem Zitat)

Literaturverzeichnis Zusätzlich zu den Fußnoten muss es ein Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit geben. Dort werden alle Quellen, aus denen zitiert wurde, und weitere Quellen, die man spezi-ell zu seinem Thema studiert hat, nach Autoren sortiert alphabetisch aufgelistet. Für unterschiedliche Arten von Quellen gelten dabei leicht veränderte Regeln für das, was in welcher Form angegeben wird.

Literaturverzeichnis Wenn die Quelle ein ganzes Buch ist, gilt: Name, Vorname (des Autors), Titel des Buches, Erscheinungsort Jahr (beachte die Zeichensetzung) Beispiel: Eggebrecht, Albert, Das alte Ägypten, München 1984

Literaturverzeichnis Für Bücher, bei denen mehrere Kapitel von verschiedenen Autoren interessant sind, nennt man den oder die Herausgeber und den Titel des Buches. Dazwischen steht dann (Hrsg.): Beispiel: Aust, Stefan u. Burgdorff, Stephan (Hrsg.), Die Flucht. Über die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten, Düsseldorf 2003 Bei mehr als zwei Herausgebern nennt man nur den Namen und Vornamen des ersten und schreibt et al. dahinter, dann (Hrsg.).

Literaturverzeichnis Für Aufsätze aus Büchern, bei denen der Rest des Buches uninteressant ist, nennt man zuerst den Autor des Aufsatzes und (in Anfüh-rungszeichen) den Titel, dann in: sowie Autor, Titel und Erscheinungsort / Jahr des Buches, und anschließend noch die Seitenzahlen. Beispiel: Orwell, George, „Shooting an Elephant“, in: Butzko, Ellen u. Pongratz, Susanne (Hrsg.), Caught between Cultures. Colonial and postcolonial short stories, Stuttgart 2006, S. 67-77

Literaturverzeichnis Für Aufsätze in Zeitungen und Zeitschriften gilt Ähnliches. Man nennt man zuerst den Autor des Aufsatzes und (in Anführungszeichen) den Titel, dann in: Titel der Zeitschrift/ Zeitung und die Ausgabe bzw. bei Zeitungen das Erscheinungsdatum und die Seitenzahlen. Beispiele: Schattner, Thomas, „Der Tod des Jean Paul Marat. Zum Verhältnis von Kunst und Politik in der Französischen Revolution“, in: Geschichte lernen Nr. 60: Französische Revolution, S. 52-56 Bewerunge, Martin et al., „Steinmeier pocht auf Regie-rungsbildung“, in: Rheinische Post, 21.11.2017, S. A1

Literaturverzeichnis Bei Zitaten aus dem Internet muss der Autor genannt werden. Webseiten ohne Autor bzw. Verantwortlichen (z.B. Greenpeace) taugen daher als Quelle nicht. Bei Internetquellen nennt man Autor, Titel der Website, Erscheinungsdatum (wenn angege-ben), genaue URL (nicht nur die Domain) und mit zuletzt besucht: das Datum des Aufrufs. Bei Aufsätzen, die online von Zeitungen und Magazinen veröffentlicht werden, gelten die Regeln für Print- und online-Medien zugleich.

Literaturverzeichnis Beispiel: Weiland, Michael, „Herausforderung angenommen“, 18.11.2017, http://www.greenpeace.de/themen/ klimawandel/herausforderung-angenommen, zuletzt besucht: 23.11.2017 Beispiel für eine online Zeitung: Bewerunge, Martin et al., „Steinmeier will zunächst keine Neuwahlen“, in: Rheinische Post, 21.11.2017, http://www.rp-online.de/politik/deutschland/ende-der-jamaika-sondierungen-was-bisher-geschah-aid-1.7216585, zuletzt besucht: 23.01.2018

Tipps zum Abschluss Man kopiert man die genaue Adresse einer Webseite, indem man sie ab „www.“ und so weiter mit der Maus markiert und mit Ctrl + C (bzw. Strg + C) übernimmt. Mit Ctrl + V (bzw. Strg + V) fügt man sie anschließend in seine Arbeit ein! Das macht man am besten schon während der Recherche, damit man hinterher nicht verzweifelt nach der Quelle suchen muss. Alle Regeln (mit Ergänzungen) findet Ihr auf der ADS-Homepage unter „Hinweise zur Facharbeit“.