GENDER MAINSTREAMING Die 4-R-Methode

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 Präsentation transkript:

GENDER MAINSTREAMING Die 4-R-Methode GEMEINSCHAFTSINITIATIVE EQUAL Gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit

Die 4-R-Methode ist ein Instrument zur Analyse und Diagnose Gender Mainstreaming Die 4-R-Methode ist ein Instrument zur Analyse und Diagnose Die 4-R-Methode teilt Fragen für die Analyse eines bestimmten Politikbereiches in vier Kategorien: Fragen zur Repräsentation von Frauen und Männern in einem bestimmten Bereich Fragen zu den ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen Fragen zu den Realitäten, die der betreffenden geschlechts- spezifischen Verteilung zu Grunde liegen Fragen nach dem rechtlichen Hintergrund Wichtig ist, dass die 4 Bereiche stets in ihrem Zusammenhang betrachtet werden _____________________________________________________________________________________________________ Gender Mainstreaming – Die 4-R-Methode 2 Kirschner/Pschaid ( Heide Cortolezis/Dorothea Sauer)

Repräsentation Geschlechtsspezifische Zahlen betreffend Entscheidungs- Gender Mainstreaming Repräsentation Geschlechtsspezifische Zahlen betreffend Entscheidungs- trägerInnen, Beteiligte, Zielgruppen, Betroffene etc. Beispiele von Fragen: Wie setzen sich die Zielgruppen zusammen? (Frauen/Männer) Wie viele Frauen und wie viele Männer wirken im betreffenden Bereich bzw. am geplanten Vorhaben mit, in welcher Position? Welchen Anteil haben Frauen und Männer bei den EntscheidungsträgerInnen, welchen an den übrigen Beteiligten? _____________________________________________________________________________________________________ Gender Mainstreaming – Die 4-R-Methode 3 Kirschner/Pschaid ( Heide Cortolezis/Dorothea Sauer)

Gender Mainstreaming Ressourcen Welche Ressourcen (Zeit, Geld, Raum, Fachwissen, Personal, Macht, Information etc.) sind bei den jeweiligen Zielgruppen vorhanden? Beispiele von Fragen: Über welche Ressourcen (Zeit, Geld, Macht, Wissen, Netzwerke etc.) verfügen die Frauen, über welche die Männer? Wie viel Geld wird für Maßnahmen/Projekte ausgegeben, die sich primär an Frauen bzw. Männer richten? Welches Gleichstellungsfachwissen haben die Entscheidungs-trägerInnen und weiteren Beteiligten und wie wird es geschult? Welche Auswirkungen hat das Projekt auf die ungleiche Verteilung von Zeit, Geld etc. zwischen Männern und Frauen? Wie gelangt die Information an Männer und Frauen? _____________________________________________________________________________________________________ Gender Mainstreaming – Die 4-R-Methode 4 Kirschner/Pschaid ( Heide Cortolezis/Dorothea Sauer)

Realitäten Welche Realitäten gibt es in Bezug auf soziale Rahmen- Gender Mainstreaming Realitäten Welche Realitäten gibt es in Bezug auf soziale Rahmen- bedingungen, unterschiedliche Anliegen, geschlechtsspezifische Werte und Normen als Ursache ungleicher Verteilung? Beispiele von Fragen: Welche geschlechtsspezifischen Werte und Normen sind im betreffenden Bereich wirksam? Welche spezifischen Bedürfnisse haben Männer und Frauen aufgrund ihrer sozialen Rollen? Welche spezifischen Hindernisse oder Benachteiligungen treffen Männer und Frauen aufgrund ihrer sozialen Rollen? Wo treffen geplante Aktivitäten vermutlich auf Vorurteile bei anderen Beteiligten? Wo ist Handlungsbedarf in Sachen Gleichstellung? _____________________________________________________________________________________________________ Gender Mainstreaming – Die 4-R-Methode 5 Kirschner/Pschaid ( Heide Cortolezis/Dorothea Sauer)

Rechte Gesetze, Weisungen, Leitbilder, Verordnungen etc. Gender Mainstreaming Rechte Gesetze, Weisungen, Leitbilder, Verordnungen etc. Beispiele von Fragen: Haben die gleichen Rechte unterschiedliche Auswirkungen auf Männer und Frauen? Haben Frauen und Männer die gleichen Rechte (z.B. unterschiedliche Altersgrenzen bei Jugendlichen, unterschiedliches Pensionsantrittsalter etc.)? Beziehen vorhandene Regelungen und rechtliche Grundlagen geschlechtsspezifische Realitäten ein? _____________________________________________________________________________________________________ Gender Mainstreaming – Die 4-R-Methode 6 Kirschner/Pschaid ( Heide Cortolezis/Dorothea Sauer)

Gender Mainstreaming Die 4-R-Methode Zielgruppe Repräsentation Ressourcen Realitäten Rechte Repräsentation Ressourcen Realitäten Rechte Vorhaben Zielgruppe Zielgruppe Repräsentation Ressourcen Realitäten Rechte _____________________________________________________________________________________________________ Gender Mainstreaming – Die 4-R-Methode 7 Kirschner/Pschaid ( Heide Cortolezis/Dorothea Sauer)