MÄNNLICHE INNERE UND ÄUßERE GESCHLECHTSORGANE

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MÄNNLICHE INNERE UND ÄUßERE GESCHLECHTSORGANE Andrea Heinzlmann Semmelweis Universität, Fakultät für Pharmazie Institut für Anatomie, Histologie und Zellbiologie Jahrgang, 1. Semester 16. 03. 2016

ORGANA GENITALIA MASCULINA INNERE MÄNNLICHE GESCHLECHTSORGANE: HODEN (TESTIS) NEBENHODEN (EPIDIDYMIS) FUNICULUS SPERMATICUS (SAMENSTRANG) DUCTUS DEFERENS (SAMENLEITER) ÄUßERE MÄNNLICHE GESCHLECHTSORGANE: PENIS HODENSACK (SCROTUM) AKZESSORISCHE GESCHLECHTSDRÜSEN: PROSTATA (VORSTEHDRÜSE) SAMENBLASENDRÜSE (VESICULA SEMINALIS) GLANDULA BULBOURETHRALIS (COWPER – DRÜSEN)

INNERE GESCHLECHTSORGANE HODEN (TESTIS) paarig in den Hodensack (Scrotum) liegt FUNKTION: Keimdrüse – Spermienproduktio Bildung von Androgene - Testosteron entstehen embryonal in der Bauchhöhle, wandern durch den Leistenkanal in den Hodensack (DESCENSUS TESTIS) entwickeln sich erst in der Pubertät zu ihrer vollen Größe erreichen im 4. Lebensjahrzehnt ihre Maximalgröße im Alter nimmt die Hodengröße wieder ab Funiculus spermaticus Epididymis Testis Scrotum Institut für Anatomie, Universität Bern

HODEN (TESTIS) HODENHÜLLEN: Tunica vaginalis testis (SCHEIDENANTEIL): Bauchfellanteil kleidet das Hodensackinnere aus Wandblatt - Lamina parietalis oder Periorchium Eingeweideblatt - Lamina visceralis oderEpiorchium Cavum vaginale (Spaltraum): zwischen den beiden Blättern die Verschieblichkeit des Hodens im Hodensack sicherstellt

HODEN (TESTIS) HODENHÜLLEN: TUNICA ALBUGINEA: direkt unter dem Bauchfellüberzug eine dicke weißliche Bindegewebskapsel FUNKTION: mechanische Festigkeit des Organs hält einen gewissen Innendruck aufrecht von dieser Kapsel ziehen Septen in das Innere und unterteilen den Hoden in Hodenläppchen (Lobuli testis) die Septen bilden einen Bindegewebskörper - das Mediastinum testis Tubuli seminiferi convoluti

HODEN (TESTIS) VERSORGUNG: ARTERIA TESTICULARIS: entspringt aus der AORTA ABDOMINALIS in den Samenstrang treten über die Hodensepten ins Innere zum Mediastinum testis im Hoden zu den Samenkanälchen, um die sie ein Kapillarnetz bilden VENA TESTICULARIS: die rechte mündet in die vena cava inf. ein die linke in die Vena renalis sin. – V. cava inf. in den Samenstrang PLEXUS PAMPINIFORMIS: von den Venen des Hodens und Nebenhodens gebildetes Venengeflecht Teil des Samenstranges durch den Leistenkanal verlaufend zur Vena testicularis vereint Plexus pampiniformis Vena renalis Vena cava inferior Vena testicularis Arteria testicularis

FEINBAU DES HODENS (TESTIS) 1 2 3 4 5 6 7 Ductus deferens (Wolff) Epididymis Ductuli efferentes Appendix epididymidis Appendix testis Tubuli seminiferi contorti Rete testis HODENLÄPPCHEN (LOBULI TETIS): INTERSTITIUM TESTIS: Bindegewebe zwischen den Tubuli seminifer contorti Blut gefäßen Nerven Leydig Zellen 8 9 10 11 12 A Tubuli seminiferi recti  Tunica albuginea Paradidymis interlobuläre Septen Mesothel Lobuli Tubuli seminiferi contorti

FEINBAU DES HODENS (TESTIS) HODENLÄPPCHEN (LOBULI TETIS): LEYDIG ZELLEN: im Interstitium liegen produzieren in Abhängigkeit vom LH: Testosteron - Spermienreifung Oxytozin - die Motilität der Samenkanälchen fördert Tubulus seminiferus contortus Leydig - Zellen Sertoli - Zelle Leydig (Interstitiale) - Zelle Kapillaren

FEINBAU DES HODENS (TESTIS) HODENLÄPPCHEN (LOBULI TETIS): TUBULI SEMINIFERI CONTORTI 2 bis 4 gewundene Samenkanälchen  die das Hodenparenchym darstellen 50 bis 80 cm lang Durchmesser von 150 bis 300 µm WAND VON TUBULI bestet aus: einer Bindegewebshülle kontraktionsfähigen Myofibroblasten einer Basalmembran  dem Keimepithel (Epithelium spermatogenicum) 1 2 3 4 5 6 7 8 Basalmembran (nicht erkennbar) Myofibroblast Fibrozyt Sertolizelle Spermatogonie A verschiedene Stadien der Keimzellen während der Spermatogenese Spermium Lumen

FEINBAU DES HODENS (TESTIS) TUBULI SEMINIFERI CONTORTI: KEIMEPITHEL: besteht aus:  Keimzellen Sertoli-Zellen 1 2 3 4 5 6 7a 7b 8 9 10 11 A B Peritubuläre Zellen Basalmembran Spermatogonien Tight junction Spermatozyt I Spermatozyt II Spermatiden Spermatiden Akrosom Residualkörper Spermien Zellkern der Stützzellen (Sertoli) Basale Zone Adluminale Zone 1 2 3 4 5 6 7 8 Basalmembran (nicht erkennbar) Myofibroblast Fibrozyt Sertolizelle Spermatogonie A verschiedene Stadien der Keimzellen während der Spermatogenese Spermium Lumen

FEINBAU DES HODENS (TESTIS) TUBULI SEMINIFERI CONTORTI: KEIMEZELLEN: aus den Keimzellen bilden sich die Spermien (Spermatogenese bei der Spermienbildung werden die aufeinanderfolgenden Entwicklungsstadien der Keimzellen in Richtung Lumen transportiert die Spermienbildung dauert 64 Tagen beim Mensch eine weitere Reifung in den Nebenhoden notwendig - damit die Spermien befruchtungsfähig werden - diese dauert beim Menschen 8 bis 17 Tage pro Ejakulation werden beim Mann etwa 200 bis 300 Millionen Spermien aus dem Nebenhoden freigesetzt 1 Lamina propria limitans 2 Spermatogonie 3 Spermatozyte I. Ordnung 4 Spermatozyte II. Ordnung 5 Spermatide 6 Sertoli-Zelle 7 Leydig-Zelle 8 Spermium

FEINBAU DES HODENS (TESTIS) TUBULI SEMINIFERI CONTORTI SERTOLI – ZELLEN: 70 bis 80 µm lang durchziehen radiär das gesamte Keimepithel bis zum Lumen FUNKTION: Stütz- und Ammenfunktion für die Samenzellen Ernährung der Samenzellen sorgen für ihre richtige hormonelle Umgebung und bewerkstelligen über Plasmabewegungen deren Transport zum Lumen Phagozytose der degenerierten Samenzellen und Zellreste durch das FSH gesteuert - dessen Ausschüttung sie über die Bildung des Hormons Inhibin - B beeinflussen sezernieren das Androgenbindungsprotein (Anti-Müller-Hormon) 

FEINBAU DES HODENS (TESTIS) SERTOLI – ZELLEN: die Sertoli-Zellen besitzen zahlreiche Fortsätze, die die Keimzellen umgeben diese Zellfortsätze verbinden sich basal im Samenkanälchen über Tight junctions mit denen benachbarter Sertoli-Zellen - BILDUNG DER BLUT – HODEN SCHRANKE BLUT - HODEN SCHRANKE: schränkt den Stofftransport vom Rand ins Innere der Hodenkanälchen stark ein und kontrolliert ihn die in der Meiose befindlichen Keimzellen und die Spermatogenese werden dadurch vor schädlichen Stoffen und vor Antikörpern des eigenen Körpers geschützt die ersten Spermien erst nach Ende der Prägung der Lymphozyten entstehen - so das Immunsystem sie für körperfremde Zellen halten würde Sertoli - Zelle Leydig (Interstitiale) - Zelle Kapillaren

FEINBAU DES HODENS (TESTIS) TUBULI SEMINIFERI RECTI: Tubuli seminiferi contorti münden drinn gerade Kanälchen von einem einschichtigen Epithel ausgekleidet RETE TESTIS (HODENNETZ): tubuli seminiferi recti münden in Rete testis ein ein Kanälchensystem im Mediastinum testis bei Rindern zweischichtig Rete testis

FEINBAU DES HODENS (TESTIS) DUCTULI EFFERENTES TETIS: geschlängelt verlaufende Kanälchen vom Hodennetz ziehen  in den Nebenhodenkopf  unreifen Spermien aus der Rete testis in den Nebenhodengang weiterleiten im Nebenhodenkopf vereinigen sich dort zum Nebenhodengang (Ductus epididymidis) hochprismatische und niedrige Epithelzellen tragen die Epithelzellen Kinozilien - Spermientransport unter deem Epithel viele Myofibroblasten - die unreifen Spermien noch völlig bewegungsunfähig sind glatte Muskulatur hoche zilientragende Zellen kleine absortive Zelle Bindegewebe

NEBENHODEN (EPIDIDYMIS) paarig im Hodensack aus dem auf engstem Raum stark gewundenen 4 bis 6 m langen Nebenhodengang (Ductus epididymidis) besteht steht mit dem Hoden über die Ductuli efferentes testis in Verbindung dient der Reifung und Lagerung der vom Hoden produzierten Samenzellen  Ductus epididymidis geht in den Samenleiter (Ductus deferens) über Testis Epididymis

NEBENHODEN (EPIDIDYMIS) TEILE: Corpus epididymis: dem oberen Pol des Hodens  liegt enthält den Ductuli efferentes  enthält die Anfangsstrecke des Ductus epididymidis 2. Corpus epididymidis: der Hauptteil des Nebenhodengang 3. Cauda epididymidis: Anfang des Ductus deferens befinden sich reife Spermien, die hier gelagert sind glatte Muskulzellen - drücken die Spermiensuspension in den Samenleiter

FEINBAU DES NEBENHODENS DUCTUS EPIDIDYMIDIS (NEBENHODENGANG): Spermienreifung zweischichtiges hochprismatisches Epithel Hauptzellen niedrigen Basalzellen – Stereozilien Myofibroblasten – weiterdrck die Spermien in Richtung Cauda epididymidis Hauptzellen Basalzellen Stereocilium Glattmuskulatur

HODENSACK (SCROTUM) ein mehrschichtiger Hautbeutel ab der Pubertät mit Schamhaar bewachsen SEPTUM SCROTI (Zwischenwand) – dessenTrennung in zwei Hälften RAPHE SCROTI - von außen ist diese Zweiteilung durch eine Art „Naht“ zu erkennen enthält: die Hoden die Nebenhoden den Anfang des Samenleiters  das Ende des Samenstrangs 

HODENSACK (SCROTUM) pigmentierte Haut behaart (Schamhaar) enthält: Sweiß - und Talgdrüsen  Nervenendigungen – berührungsempfindlich (Erogene Zone)

HODENSACK (SCROTUM) enthält: Tunica dartos (Fleischhaut): Unterhaut besteht aus glatter Muskulatur und elastischer Fasern

HODENSACK (SCROTUM) enthält: Aussackung des Bauchfells der inneren Rumpffaszie (Fascia spermatica interna) Scheidenhautfortsatz (Processus vaginalis) - gehört zu den Hodenhüllen im Inneren des Hodensacks

HODENSACK (SCROTUM) MUSCULUS CREMASTER (HODENHEBERMUSKEL): setzt am Scheidenhautfortsatz an Schutzvorrichtung den Hoden bei Berührung oder Kälte näher an die Bauchwand ziehen begleiten den Samenstrang  heften sich an der Fascia spermatica interna besteht aus: Muskelfasern vom Musculus obliquus internus abdominis und dem Musculus transversus abdominis   

FUNICULUS SPERMATICUS (SAMENSTRANG) etwa 20 cm lange Bündel aus Gefäßen, Nerven, dem Samenleiter durch den Leistenkanal (Canalis inguinalis) zieht Testis Scrotum Corpora cavernosa Corpus spongiosus Funiculus spermaticus Septum scroti

FUNICULUS SPERMATICUS (SAMENSTRANG) Tunica dartos Fascia cremasterica WANDBAU: von mehreren Schichten verschiedener Gewebe umschlossen wird die infolge des Descensus testis  alle eine Entsprechung der Bauchwand haben: Tunica dartos ("Fleischhaut") - subkutanes Fettgewebe Fascia spermatica externa - Fascia abdominalis superficialis Fascia cremasterica - Fascie des Musculus obliquus internus abdominis Musculus cremaster - Abspaltung des Musculus obliquus internus abdominis und Musculus transversus abdominis Fascia spermatica interna - Fascia transversalis Tunica vaginalis testis - Processus vaginalis Musculus cremaster Fascia spermatica interna Tunica vaginalis testis Epididymis Testis Scrotum

FUNICULUS SPERMATICUS (SAMENSTRANG) enthält: Ductus deferens  Arteria cremasterica Vena cremasterica Arteria testicularis Vena testicularis bzw. Plexus pampiniformis Arteria ductus deferentis Vena ductus deferentis Ramus genitalis des Nervus genitofemoralis Nervus ilioinguinalis verläuft zwischen Fascia cremasterica und Fascia spermatica externa Plexus testicularis Plexus ductus deferentis Lymphgefäße Processus vaginalis peritonei

DUCTUS DEFERENS (SAMENLEITER) verbindet den Nebenhoden mit der Harnröhre  Weiterleitung der Spermien Teil des Samenstrangs vom Cauda epididymidis kommend, läuft durch den Leistenkanal läuft an der Harnblase entlang hinter der Harnbalse erweitert sich – Ampulla ductuli deferentis Ampulla ductuli deferentis nimmt den Ausführungsgang der Vesicula seminalis auf - BILDUNG VON DUCTUS EJACULATORIUS Ductus ejaculatorius mündet in die Harnröhre in der Prostata 1. Ampulla of Vas Deferens 2. Bladder 3. Bulbourethral Gland 4. Corpus Cavernosum 5. Corpus Spongiosum 6. Epipidymis 7. Glans Penis 8. prostate 9. Seminal Vesicle 10. Spermatic Cord 11. Testis 12. Ureter 13. Vas Deferens

FEINBAU DES DUCTUS DEFERENS I. TUNICA MUCOSA:  Längsfalten auf - ein sternförmiges Lumen zwei- bis mehrreihiges hochprismatisches Epithel mit Stereozilien II. TUNICA SUBMUCOSA: fehlt III. TUNICA MUSCULARIS: Glattmuskulatur Transportfunktion von Spermien IV. TUNICA ADVENTITIA: Bindegewebe Blutgefäße – A. und V. ductus deferentis  sympathische Nervenfasern Startum longitudinale Stratum circulare Adventitia

VESICULA SEMINALIS (GLANDULA VESICULOSA, BLÄSCHENDRÜSE) paarig akzessorische Geschlechtsdrüse des Mannes  etwa 5 cm lang längsovale Drüse weist eine nach kranial und dorsal weisende Kuppe auf - oft noch vom Peritoneum bedeckt die größten Drüsenanteile haben jedoch keinen Bauchfellbezug Prostata Ampulla ductuli deferenti Vesicula seminalis

VESICULA SEMINALIS (GLANDULA VESICULOSA, BLÄSCHENDRÜSE) FUNKTION:  produziert ein alkalisches Sekret - hohen Fruktosegehalt besitzt Sekret stellt den größten Anteil des Ejakulats (ca. 70%) Sekret dient als Energielieferant zur Spermienbewegung das alkalische Milieu regt die Spermatozoenbeweglichkeit an sezerniert das Protein Semenogelin - die Spermien in einer Gelmatrixeinschließt die vorzeitige Kapazitation von Spermien verhindert - dieses Protein wird erst in der Prostata durch PSA gespalten, wodurch die Spermien ihre volle Beweglichkeit gewinnen

VESICULA SEMINALIS (GLANDULA VESICULOSA, BLÄSCHENDRÜSE) ihr Ausführungsgang (Ductus excretorius) verbindet sich mit dem Ductus deferens zum Spritzkanal (Ductus ejaculatorius) Ductus ejaculatorius in die Harnröhre (Urethra) innnerhalb der Prostata mündet!!! Prostata Ampulla ductuli deferenti Vesicula seminalis Ductus ejaculatorius

PROSTATA (VORSTEHERDRÜSE) eine exokrine Drüse  kastaniengroß liegt subperitoneal dem Diaphragma urogenitale liegt unterhalb der Harnblase männliche Harnröhre (Urethra) umschließt gehört zu den akzessorischen Geschlechtsdrüsen produziert das Prostatasekret - einen Teil der Samenflüssigkeit die Prostata kann mit einem Finger rektal ertastet werden Prostata Ampulla ductuli deferenti Vesicula seminalis

FEINBAU DER PROSTATA (VORSTEHERDRÜSE) besteht aus etwa 30-40 tubuloalveolären Einzeldrüsen die Ausführungsgänge (Ductus prostatici) um den Samenhügel (Colliculus seminalis) in die Pars prostatica der Harnröhre münden DREI ZONEN: die sich in etwa wie Zwiebelschalen um die zentral verlaufende Harnröhre legen Periurethrale Mantelzone Innenzone Außenzone ZWISCHEN DEN DRÜSEN: Glattmuskelzellen Corpora amylacea (Prostatakörperchen) - werden Beimengungen von Prostatasekret im Harnsediment bezeichnet Bindegewebe mit elastischen Fasern

FEINBAU DER PROSTATA (VORSTEHERDRÜSE) PERIURETHRALE MANTELZONE: die kleinste Zone umgibt die Harnröhre zwischen dem Colliculus seminalis und dem Harnblasenhals stellt etwa 5-10% der Prostatamasse Aufgrund der engen anatomischen Beziehung zur Harnröhre kann eine Vergrößerung des Drüsengewebes in diesem Bereich schnell zu Blasenentleerungsstörungen führen

FEINBAU DER PROSTATA (VORSTEHERDRÜSE) INNENZONE: trichterförmige  etwa 20-25% der Drüsen enthält verläuft der Ductus ejaculatorius AUßENZONE: bildet mit etwa 70% der Organmasse der Hauptteil der Prostata

PENIS bildet zusammen mit dem Hodensack das äußere männliche Genital ermöglicht den Transport des Spermas in die inneren Geschlechtsorgane der Frau EINTEILUNG: RADIX PENIS (Peniswurzel) CORPUS PENIS (Peniskörper) GLANS PENIS (Eichel) Crus penis Corpus penis Glans penis

Ostium urethrae externum PENIS Corpus penis Radix penis Ostium urethrae externum Urethra Corpus spongiosus Corpora cavernosa RADIX PENIS: das proximale Ende des Penis dient der Befestigung des Penis am knöchernen Becken, die über Bänder und die Beckenbodenmuskulatur  Musculus bulbospongiosus und der Musculus ischiocavernosus (Beckenbodenmuskulatur): stabilisieren durch Abschnürung der Abflussvenen die Erektion und unterstützen durch ihre Kontraktion die Ejakulation des Spermas CRURA PENIS (Penisschenkel): - im Bereich der Peniswurzel liegen BULBUS PENIS (Penisknolle): - eine Auftreibung des Harnröhrenschwellkörpers Bulbus penis Crus penis

PENIS ZWEI BÄNDERZÜGE: 1. Ligamentum fundiforme penis: aus der Linea alba der Bauchwandfaszie hervorgeht bis in den Corpus penis zieht 2. Ligamentum suspensorium penis: vom Unterrand der Symphyse und von den Schambeinästen zum Dorsum penis zieht

PENIS CORPUS PENIS: - stellt längenmäßig den größten Anteil des Organs Corpora cavernosa penis CORPUS PENIS: - stellt längenmäßig den größten Anteil des Organs 1. CORPORA CAVERNOSA PENIS: paarig am Penisrücken gelegenen durch eine dünne Bindegewebsschicht (Septum penis), getrennt 2. CORPUS SPONGIOSUM PENIS: unter den Corpora cavernosa penis Corpora cavernosa penis mittig angeordnete  die Harnröhre umgibt RAPHE PENIS (Verwachsungsnaht): an der Unterseite des Peniskörpers sieht man eine Corpus spongiosus penis Pars spongoiosa urethrae

PENIS GLANS PENIS: bildet das distale Ende des Penis ihr Übergang zum Peniskörper wird durch die Penisfurche (Sulcus coronarius) markiert im Inneren der Eichel befindet sich das Corpus spongiosum glandis - eine Fortsetzung des Harnröhrenschwellkörpers an ihrem äußersten Ende ist die äußere Harnröhrenmündung (Ostium urethrae externus) Glans penis

PENIS PREPUTIUM (VORHAUT): zarte, leicht verschiebliche Haut auf der Glans eine Reservefalte bildet streift sich bei der Erektion zurück – so die Eichel frei liegt FRENULUM PRAEPUTII: ein dünnes Bändchen von der Haut zur Unterseite der Glans zieht verhindert ein zu starkes Zurückschieben der Vorhaut münden Talgdrüsen auf die Glans (Glandulae preputiales)

VERSORGUNG DES PENIS ARTERIÖSE VERSORGUNG: Arteria pudenda interna und ihre Äste: Arteria bulbi urethrae Arteria urethralis Arteria dorsalis penis Arteria penis profunda Venöse Versorgung Venös wird der Penis über ein tiefes und ein oberflächliches System drainiert: 1. Vena dorsalis penis profunda: fließt ab in die Plexus venosus vesicalis und Plexus prostaticus (bzw. in die Vena pudenda interna) 2. Venae dorsales penis superficiales: liegen zwischen der Tela subcutanea penis und der Fascia penis profunda sammeln das Blut der Penishaut und fließen in die beiden Venae pudendae externae oder direkt in die Vena femoralis ab

FEINBAU DES PENIS Institut für Anatomie, Universität Bern CORPORA CAVERNOSA PENIS: arterielle Schwellkörper bestehen aus: einem Trabekelsystem aus glatter Muskulatur  Bindegewebe zahlreiche mit Endothel ausgekleidete Hohlräume - Sinusoide, umschließt die Sinusoide sind im Normalzustand, bei erschlafftem Penis spaltförmig die Sinusoide während der Erektion vergrößern sie sich durch Aufnahme von Blut bis zum 40-fachen. Um eine Erektion zu erzeugen: öffnen sich die Sperrarterien und füllen den Schwellkörper mit Blut gleichzeitig wird der venöse Abfluss unterbunden Corpora cavernosa Corpus spongiosa Urethra Septum penis Tunica albuginea  Institut für Anatomie, Universität Bern

FEINBAU DES PENIS CORPUS SPONGIOSUS PENIS: Urethra FEINBAU DES PENIS CORPUS SPONGIOSUS PENIS: Harnröhrenschwellkörper (um die Urethra herum angeordnet ist) besitzt eine schwache Tunica albuginea ein sogenannter venöser Schwellkörper im erschlafften Zustand von Blut durchströmt wird besteht aus: einem schwammartigen, kavernösen Venengeflecht, es von Bindegewebe umgeben in Bindegewebe glatte Muskelzellen finden die Schwellung des Corpus spongiosum penis wird durch eine Drosselung des venösen Blutabflusses verursacht - es liefert nur einen schwachen Beitrag zur Erektion Aufgabe ist es, während der Erektion die Urethra zu polstern Institut für Anatomie, Universität Bern

GLANDULA BULBOURETHRALIS (COWPER – DRÜSE) eine paarige akzessorische Geschlechtsdrüse des Mannes entspricht der Bartholin-Drüse der Frau etwa erbsengroß liegt posterolateral der Pars membranacea der Harnröhre im Bereich der Peniswurzel findet man sie zwischen den beiden Faszienblättern des Diaphragma urogenitale im Spatium perinei profundum FUNKTION: bei sexueller Erregung produziert ein klares, visköses Sekret ( Präejakulat - "Lusttropfen") Präejakulat dient: der Befeuchtung und Spülung der Urethra vor dem Eintreffen des eigentlichen Ejakulats erhöht zusätzlich die Gleitfähigkeit der Glans penis

FEINBAU DER GLANDULA BULBOURETHRALIS (COWPER – DRÜSE) eine tubuloalveoläre Drüse besteht aus: mehreren Drüsenläppchen - die durch eine Bindegewebskapsel zusammen gehalten werden jedes Drüsenläppchen setzt sich aus von Drüsenazini zusammen Drüsenacini von zylinderförmigen Epithelzellen ausgekleidet die Drüsengänge sammeln sich zu einem zentralen, etwa 2 cm langen Ausführungsgang (Ductus bulbourethralis) - die Urethra) mündet Kapsel Septum Drüsenacini

BIBLIOGRAPHIE Theodor Schiebler, Walter Schmidt: Anatomie, Zytologie, Histologie, Entwicklungsgeschichte, makroskopische und mikroskopische Anatomie des Menschen, Springer – Verlag, fünfte, korrigierte Auflage, 1991. Renate Lüllmann – Rauch: Taschenlehrbuch, Histologie. 3. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart E-learning.studmed.unibe.ch www.wikipedia.de http://www.embryology.ch/ https://academic.amc.edu https://quizlet.com http://www.cram.com/flashcards/ http://e-learning.studmed.unibe.ch/ http://flexikon.doccheck.com/ http://ctrgenpath.net/static/atlas/mousehistology/