Community basierte Entwicklung
Inhalt Geschichte Prinzipien Struktur Aufbau Entwicklungsmodell
Zur Person Christoph Wickert Seit 2005 bei Fedora Paketbetreuer, Fedora Botschafter, Übersetzer, Designer, u. v. a. m. Mitglied des Fedora Steering Komitees Selbstständiger IT-Consultant
Geschichte Es war einmal, vor langer langer Zeit... also von 1994 bis 2003 in einem fernen Land... den USA,genauer gesagt Raleigh, North Carolina da gab es ein Linux das hieß... 1994 ist zwar nicht so lange her, aber bei dem Tempo, das Fedora vorlegt, ist das eine gefühlte Ewigkeit.
Red Hat Linux Im Handel als Box mit CDs und Handbuch zu erwerben Gleichzeitig frei als Download verfügbar Neue Version alle 6 Monate
Probleme Als Produkt im Handel spielte Red Hat Linux kaum Gewinn ein Gewinn kam von großen Geschäftskunden Unterschiedlich lange Produktunterstützung zwischen 18 Monate und 5 Jahren Keine stabile Basis für Partner Gegensatz Innovation vs. Stabilisierung Herstellung und Vertrieb der Boxen waren teuer Aufkommen schneller Internetverbindungen, mehr Downloads als Käufe Geschäftskunden schließen Serviceverträge mit garantiertem Service-Level ab Für Käufer der Box gab es 30 Tage kostenlosen Installationssupport Preis 69 DM, oft günstiger Software für Fedora anzupassen war schwierig und Red Hat war immer sehr innovativ, z. B. UTF-8 in Red Hat Linux 8 Geschäftskunden wollen Stabilität, Langlebigkeit und sichere Kalkulation
Lösung Aufspaltung in 2 unterschiedliche Distributionen: Fedora auf der einen Seite und Red Hat Enterprise Linux auf der anderen. 2 getrennte Produktlinien mit unterschiedlichen Zielen und Mitteln
Fedora vs. RHEL Frei verfügbar Kurzer Release-zyklus: 6 Monate neuste Software 13 Monate Support Kostenloser Support durch die Community Early Adopters Abonnement Langer Release-zyklus: 2- 3 Jahre ausgereifte Software 8 Jahre Support Supportvertrag mit Red Hat Geschäftskunden Fedora ist (mit Absicht) nicht für Geschäftskunden Interessant Alle 4 bis 6 Fedora-Versionen wird ein Snapshot gemacht, auf dessen Basis dann RHEL entwickelt wird Da fast alle Features von RHEL auch in Fedora sind, muss nur Stabilisiert werden Software ist ausgiebig in Fedora getestet Fedora ist die Zukunft von RHEL, Kunden haben die Möglichkeit, an der Entwicklung mitzuwirken
Fedora Fedora ist der rote Hut im Red Hat Logo aber: Fedora ist NICHT Red Hat! fedora.us Projekt war eine Seite mit Addon-Paketen für Red Hat Linux Red Hat Linux wird Fedora Core, fedora.us Fedora Extras Mit Fedora 7 fällt die Teilung zwischen Core und Extras
4 Foundations 4 Grundpfeiler Freedom Features Friends First
Freedom Nur freie Software Frei zu benutzen Frei zu verteilen Frei zu verändern
Friends Fedora wird getragen von einer Community Sehr aktive Community Respektvolles Miteinander Kooperation mit Entwicklern und Distributionen
Features Fedora bietet neue Funktionen Fedora setzt auf Standards
First Neue Technologien entwickeln Neue Technologien schnell integrieren
Follow Upstream Halte Kontakt zu den Entwicklern Beteilige Dich an der Entwicklung Unterstütze Upstream bei Fehlersuche und -behebung Sende Patches an die Entwickler Nutze Standards Tue nichts, was die Entwickler eines Programms nicht auch tun würden.
Easy Downstream Ermögliche es anderen, auf Fedora aufzubauen Einfaches De-Branding fedora-release fedora-release-notes fedora-logos Mehr als 40 Distributionen basieren auf Fedora, angefangen von RHEL über OLPC Linux bis hin zu Exoten wie Niigata oder Ojuba
Struktur Projekte: Ambassadors, Design, Dokumentation, Packaging, Übersetzung, Websites, ... Leitung der Projekte durch Komitees: FeSCo, FAmSCo Unterhalb der Projekte gibt es „Special Interest Groups“: KDE SIG, Xfce SIG, Fonts SIG, ... Fedora Board als politischer Kopf Demokratische Wahlen
Kommunikation Mailinglisten IRC IRC-Meetings Fedora Talk Face to Face Bugtracker Trac
Features Ein Feature ist... eine Änderung, die für den Nutzer klar als solche erkennbar ist eine Änderung, die eine Abstimmung zwischen verschiedenen Gruppen benötigt eine neue Funktion, die nur Fedora hat wichtig genug um Release zu verzögern bemerkenswert genug, um in den Release Notes erwähnt zu werden
Feature Prozess Jedes Feature braucht eine Wiki-Seite Die Wikiseite wird vom Feature-Wrangler überprüft Der Wrangler gibt sie Seite für das FeSCo frei FeSCo entscheidet über das Feature Feature wird umgesetzt Bei jedem Meilenstein wird überprüft, ob das Feature komplett ist
Spins Spins sind installierbare Live-CDs von Fedora: KDE, Xfce, LXDE, Moblin, Sugar, Education, Games, ... Anpassung an Bedürfnisse: Paketauswahl, Lokalisierung, kleinere Tweaks Aber: Keine grundsätzlich andere Distribution Spins sind offizielle Fedora Projekte Fedora Remixes als Alternative zu Spins
Release Engineering Verwaltet das Buildsystem und die Repositories Erstellt die CD/DVD-Images Achtet auf die Einhaltung des Zeitplanes Genehmigt Updates während der Freezes Entscheidet über die Veröffentlichung
Meilensteine
Fazit Fedora hat eine aktive Community Fedora hat immer die neuste Technologie Durch strenges Release-Engineering (fast) immer pünktlich
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