Entwicklung und Beurteilung rezeptiver Kompetenzen Leseverstehen Referentin: Daniela Heitkamp WS 2009/10, 11.11.2009 Dozentin: Silvia Klein
Leseverstehen „Lesekompetenz (Reading Literacy) heißt geschriebene Texte zu verstehen, zu nutzen und über sie zu reflektieren, um eigene Ziele zu erreichen, das eigene Wissen und Potenzial weiterzuentwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.“ Def. Pisa Studie 2000
Leseverstehen Lesekompetenz geht über Dekodieren und Bedeutung- Zuweisen hinaus. Lesen muss zielgerichtet sein. Veränderung des didaktisches Verständnisses, psycholingustische und kognitionspsychologische Orientierung Immer noch zu wenig Bedeutung einer systematischen und kontinuierliche Ausbildung der Leseverstehensfertigkeit.
Leseverstehen Interaktiver Ansatz: Textinformationen treffen auf Wissens- und Erwartungsstrukturen „bottom up“: linear am Text, Herausbildung von Automatismen „top-down“: Aktivierung von Vorwissen, Hypothesenbildung Inferieren: Ergänzen von Textinformationen, Ziehung von Schlussfolgerungen Einsatz von deklarativem Wissen und prozeduralem Wissen
Textverarbeitungsstrategien und - techniken Wichtige Phase vor dem Lesen, Interesse des Schülers wecken, Aktivierung von sprachlichem Wissen und Weltwissen Metakognitive Lesestrategien, Steuerung des eigenen Leseprozesses Kognitive Lesestrategien
Textverarbeitungsstrategien und -techniken Suchendes Lesen (scanning) Orientierendes Lesen (skimming) Kursorisches Lesen Detailliertes Lesen Analytisches Lesen Kombiniertes Lesen
Textwahl Vorzug von authentischen Texten Größeres Motivationspotenzial für Schüler Individuelles Vorwissen des einzelnen Lerners wird in den Wissenskonstruktionsprozess eingebracht
Ausblick Engere Verknüpfung mit der Fertigkeit Schreiben und nicht mit dem Hörverstehen Überlegung, Leseverstehen über Benotung mehr Gewicht zu verleihen Schwierig, Prozess und Produkt des Lesens sind nicht beobachtbar.