Mittelosteuropa / Balkan Charakteristiken der Elitensysteme
Verhältnis Staat – Gesellschaft: Antagonismus, top-down relations Misstrauen gegenüber Herrschaft / Herrschaft provoziert Doppelmoral. Statt dessen Präferenz für personalisierte Beziehungen / personalisierte Netzwerke anstatt abstrakter Institutionen Geringe Integrationskraft normativer Ordnungen – Emotionalisierung von Politik (Nationalismus, Populismus) Fundamentalisierung politischer Gegensätze/ Elitenfragmentierung (Höpken 2009, Gallina 2008 / 2010) Elitensysteme: Elemente
Informelle Praktiken und Eliten Informalität ist ein wichtiger Machtfaktor Informalität ist ein wichtiger Machtfaktor Informalität ist mehr erratisch als institutionalisiert (vgl dazu Lauth 2000) Informalität ist mehr erratisch als institutionalisiert (vgl dazu Lauth 2000) Informalität formt Institutionen Informalität formt Institutionen Informalität ist kulturell akzeptiert bzw. wird erwartet Informalität ist kulturell akzeptiert bzw. wird erwartet
Informalität und Politik In Demokratien wird Informalität durch Formelle (demokratische) Institutionen in Schach gehalten In vielen Staaten ist folgende Situation gegeben: informelle Praktiken sind wichtig (1) in Gebieten, die finanzielle Vorteile/Gewinne erwarten lassen (2) bzgl. Institutionen, die Elitenverhalten kontrollieren.
Informalität: Muster in Osteuropa (1) Wirtschafts-Muster: z.B. Energiefirmen, Banken; Oligopole oder Monopole (inkl. staatliche Ausschreibungen von Grossaufträgen) (2) Politik-Muster: z.B. Anti-Korruptions- Polizei, Lustrations-Agenturen, General- Staatsanwälte, Massenmedien, Parteimonopole/absprachen
Demokratie und Eliten Erstarken von Eliten in der westlichen Welt? Ein neuer Elitismus? (Higley 2009)