www.a-k-p.at Selbstregulation – (Körper)Psychotherapie – Entwicklungspsychologie aus der Sicht der analytischen Körperpsychotherapie
Emotionen werden wissenschaftlich salonfähig A. Damasio: Descartes Irrtum: Fühlen, Denken und das menschliche Gehirn (dt. 1994) S Greenspan, S. Shanker: Der erste Gedanke: Frühkindliche Kommunikation und die Evolution menschlichen Denkens (dt. 2007)
„Unbewusst“ Dynamisch-unbewusst Abgewehrt/verdrängt Grundsätzlich erinnerbar (z. T. episodisch), wenn die Verdrängung aufgehoben ist Widerstandsanalyse Prozedural-unbewusst Nicht verdrängt Eigener Gedächtnisspeicher Zugang: „Spüren“ (Körperassoziationen folgen)
G. Worm: Der Körper lügt nicht - G. Worm: Der Körper lügt nicht - ? Zur Widerstandsanalyse in der körperlichen Interaktion. In: Geißler, P., Heisterkamp, G. (Hg.): Psychoanalyse der Lebensbewegungen. Zum körperlichen Geschehen in der psychoanalytischen Therapie – ein Lehrbuch (Springer 2007)
Intersubjektiv-relationale Psychoanalyse S. Ferenczi M. Balint, D. Winnicott, M. Little, S. Sullivan, W. Fairbairn H. Kohut, H. Loewald J. McLaughlin, O. Renik, T. Ogden, S. Mitchell, D. Stern, J. Greenberg, L. Aron – deutscher Sprachraum: M. Buchholz, S. Bettighofer, M. Ermann…
Kernthese Mensch ist zutiefst soziales Wesen, das Individuum ist nicht trennbar von der Gruppe „Selbst“ und „Objekt“ sind nicht getrennte Wesenheiten, d. h. wir sind unsere Objekte und unsere Objekte sind wir
Stolorow et al. „… Das Konzept einer isolierten individuellen Psyche ist eine theoretische Fiktion, ein theoretischer Mythos, der das subjektive Erleben einer individuellen Getrenntheit reifiziert… Die Erfahrung der Getrenntheit setzt einen Nexus der intersubjektiven Bezogenheit voraus, der den Prozess der Selbstabgrenzung während des gesamten Lebenszyklus anregt und unterstützt.“
Kernthesen T 1: Das Bedürfnis nach Bezogenheit ist der menschlichen Natur inhärent T 2: Die Psyche ist eine soziale Entität T 3: Therapie ist ein zutiefst intersubjektives Geschehen
Kernthesen aus der Perspektive des Handelns und der Interaktion T 4: Es findet ununterbrochen ein Miteinander-Handeln statt T 5: Ein „Agieren“ der Therapeuten ist daher unvermeidlich T 6: Übertragung ist nicht klassisch zu verstehen
Psychotherapeutisches Wirkgeschehen Unmittelbares Geschehen im Miteinander-Handeln auf prozeduraler Ebene Reflexion ist nicht zwangsläufig notwendig Ebene der korrektiven emotionalen Erfahrung Nächträgliche Einsicht in interaktionelle Dynamiken Kognitive Reflexion / verbale Deutung sind entsprechende Mittel Ebene des Durcharbeitens und Integrierens
Entwicklungspsychologische Definition von Selbstregulation „Selbstregulation ist einer der entscheidenden, wenn nicht der entscheidende Prozess im Verlauf der Entwicklung vom Säugling zum Erwachsenen. Es geht um… die Beibehaltung eines individuell als kontrollierbar empfundenen Spannungsniveaus, welches trotz unterschiedlicher Umwelteinflüsse beibehalten werden kann“ (Hartmann et a. 2004).
Definition Schore „Wir können heute… sagen, dass die Förderung der Selbstregulierung von zentraler Bedeutung für die kindliche Entwicklung ist, und es sieht so aus, als wäre die größte Leistung der frühen Zeit die Fähigkeit, Affekte zu regulieren“ (Schore 2002).
Organisationsprinzipien präsymbolischer Repräsentation Prinzip ständiger Regulierung Prinzip der Unterbrechung und Wiederherstellung Prinzip der Momente von Affektsteigerung
„Kreditierung“ Es handelt sich dabei um eine entwicklungsförderliche Grundhaltung. Alle Lebensbewegungen des Babys / Kindes wird das Potenzial zugeschrieben, dass sie positiv zur künftigen Entwicklung beitragen können.