2.4. Reale Gase 2.5. Erster Hauptsatz der Thermodynamik

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
TÜ = 525°C, pHD=163 bar tZÜ=525°C, pMD=31 bar qDE-ZÜ qDE-Ü wtHD-T Start nach Kondensator mit tK ≈ 38 °C, pK = 0,066 bar: qDE-V 1. Zuführung der Arbeit.
Advertisements

Geschichte ihrer Formulierung
PC II für Biochemiker Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Prof. Dr. J. Enderlein,
- Erinnerung: Carnot Prozess - Entropiebetrachtung
Entropie ENTROPIE Bezug zu den Bildungsstandards
Thermodynamik Definitionen -Enthalpie -Entropie -Gibbs Energie
Projekt von Maximilian Schermaul& Maximiliane Lehnhausen
7. Antriebselemente Antriebselemente versorgen Maschinen mit Energie. Sie sind im Gegensatz zu Getrieben Energiewandler. Als Energiewandler bezeichnet.
Verbrennungsvorgang Beim Verbrennen wird Sauerstoff verbraucht und es entsteht Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf. Kohlenstoffdioxid reagiert mit Kalkwasser,
3 Die chemische Reaktion 3.3 Zustandsdiagramme
Besetzungswahrscheinlichkeiten der Energiezustände:
Wärmemaschinen Verdampfen (nur Physik 9 I):
Kraftwandler: Hebel Zweiseitiger Hebel Eine große Kraft nahe der Drehachse kann durch eine kleinere Kraft auf der anderen Hebelseite aufgehoben werden,
PC II für Biochemiker Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Prof. Dr. J. Enderlein,
Energieformen und Energiequellen
Entropie und Temperatur
Die Hauptsätze der Thermodynamik
Hauptsätze der Thermodynamik
Mit Energie vernünftig umgehen
Kapitel 7: Stichworte Zustandsgröße, Zustandsgleichung
Wohin bist du (noch nicht) gefahren? EXTRA Which countries has she been to? France Belgium Spain Italy Switzerland Which countries has she not yet been.
Einführung in die Physik für LAK
Energie in Form von Wärme
Heißluftballon Der aufsteigende Heißluftballon nutzt Wärme, um Hubarbeit zu verrichten Das Volumen des Ballons beträgt etwa 4000m3. Ein Teil der erwärmten.
Energieeinheiten SI-Einheit: Joule [ J ] 1 J = 1 Nm (Newtonmeter) 1 J = 1 Ws (Wattsekunde) Ws = 1 Wh (Wattstunde) 1h hat 60 min, 1min hat 60s.
kein Wärmekontakt zu Umgebung (Q=0),Temp. variabel W = ∆U
...warum ein allein gelassenes System immer unaufgeräumter wird...
Tutorien: Seminarraum 411, Geb (PC-Turm, 4.OG)
4. Reale Gase 5. Erster Hauptsatz der Thermodynamik 6. Thermochemie
Carnot-Zyklus Stirling-Motor
Wdh. Letzte Stunde 1.Hauptsatz
Arbeitsfluids Fluid besteht aus Atomen/Molekülen Bild = Wasser flüssig
Ein Vortrag von Verena Pfeifer
Ideale Lösungen z.B. Forsterit - Fayalit MgSi0.5O2 FeSi0.5O2 ??? ???
Linde Verfahren komprimierte Luft Kühler expandierte Luft
Themen der Vorlesung “Physikalische Chemie” im Pharmaziestudium
Berechnung der Gitterenthalpie von NaCl
Fachdidaktikseminar WS 06/07 Kältemaschinen
2.4. Reale Gase 2.5. Erster Hauptsatz der Thermodynamik
Hydro- und Aerodynamik
Mikro BHKW- Stirlingmotor
Kapitel 1: Grundbegriffe der Thermodynamik
Boltzmannscher Exponentialsatz
Onsagersche Gleichung. Energetische Beziehungen
Wärme- und Strömungstechnik II
7. Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik Carnot-Maschine Wirkungsgrad
Hauptsätze Wärmelehre
Energieeffizienz bei Kraftwerken mit fossilen Energieträgern
Stirling-Motor.
Kapitel 4: Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik
Kapitel 4: Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik
Kapitel 4: Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik
Kapitel 7 Wärme und Energie
Kapitel 5: Zustandsgleichung und Zustandsänderung idealer Gase
Wärmelehre Lösungen.
3 Die chemische Reaktion 3.5 Das chemische Gleichgewicht
Dampfkraftprozesse 4 Teilsysteme im Kraftwerk:
von Fuchs Engelbert Fachdidaktik
Wärmelehre Lösungen. 3 Änderung des Aggregatzustandes.
Joule-Thomson-Effekt
Ericsson Kreisprozess ©Wolflehner Marcel. Definition Ist ein thermodynamischer Kreisprozess Erfinder Johan Ericsson (schwedischer Ingenieur) Dient als.
Thermodynamik Wärmetauscher Heute zaubern wir ein wenig! Wir überlisten den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik …
Energie und chemische Reaktionen
Clausius-Rankine Prozess
3.3 Bilanzgleichungen Allgemein:
Verfahrens- und Umwelttechnik Prof. Dr. Freudenberger
Lernziele SW 9: Kreisprozesse
Thermodynamik Hauptsätze/ Definitionen von Zustandsgrößen:
ReduSoft Ltd. Kurzbeschreibungen zu einigen Modulen, die im Programm PhysProf 1.1 unter dem Themenbereich Thermodynamik implementiert sind.
Tutorium der Vorlesung Lebensmittelphysik Thermodynamik
 Präsentation transkript:

2.4. Reale Gase 2.5. Erster Hauptsatz der Thermodynamik 2.6. Thermochemie Reaktionslaufzahl χ Reaktionsenergien und –enthalpien: rU ,rH Hess'scher Satz Phasenumwandlungen: mH Schmelz- vH Verdampfungs- .sH Sublimationsenthalpie Standardzustand (1bar, 25°C) Symbol: Standardbildungsenthalpie Standardbildungsenthalpie der Elemente und von H+(aq) := 0 Kirchhoffscher Satz (Temperaturabhängigkeit von Reaktionsenthalpien) Born-Haber-Kreisprozess 2.7 Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik

Quelle: Atkins

2. Hauptsatz Clausius: TA TB TB < TA qA qB Maschine „Es gibt keinen periodischen Kreisprozess, der nichts anderes tut als Wärme von einem kälteren in einen wärmeren Körper zu pumpen ohne dabei einen bestimmten Betrag von Arbeit in Wärme umzutauschen“ TA TB TB < TA qA qB Maschine |qA| = |qB| wg. 1. HS TA TB TB < TA qA qB Maschine w |qB| + |w| = |qA| wg. 1. HS

2. Hauptsatz Kelvin: TA qA Maschine w TA TB TB < TA qB Maschine w „Es gibt keine zyklisch arbeitende Maschine (Kreisprozess), die Wärme aus einem Reservoir nimmt und vollständig in mechanische Arbeit umwandelt ohne einen Teil der Wärme in ein kälteres Reservoir zu überführen.“ TA qA Maschine w TA TB TB < TA qB Maschine w |qB| + |w| = |qA| wg. 1. HS qA |qA| = |w| wg. 1. HS

Reversible Carnot-Maschine (mit idealem Gas als Arbeitsmedium) p TB TB < TA Isothermen Isothermen V

Reversible Carnot-Maschine (mit idealem Gas als Arbeitsmedium) p 1 T1,p1,V1 Adiabate T1 = T2 = TA Reservoir A bei TA qA Adiabate TB TB < TA 2 T2,p2,V2 T4,p4,V4 T3,p3,V3 4 Isotherme 3 qB Isotherme T3 = T4 = TB Reservoir B bei TB V

Rückwärtslaufende Carnot-Maschine p 1 T1,p1,V1 Adiabate T1 = T2 = TA Reservoir A bei TA qA Adiabate TB TB < TA 2 T2,p2,V2 T4,p4,V4 T3,p3,V3 4 Isotherme 3 Isotherme T3 = T4 = TB Reservoir B bei TB qB V

|qAc| = |qBc| + |w| wg. 1. HS TA TB TB < TA qAc qBc Carnot Maschine Gibt es eine (rev. oder irrev.) Maschine mit höherem Wirkungsgrad als die Carnotmaschine? Annahme ηs> ηc → |qAs| < |qAc| |qAc| = |qBc| + |w| wg. 1. HS TA TB TB < TA qAc qBc Carnot Maschine w vorwärts TA TB TB < TA qBs "super" Maschine w qAs |qAs| = |qBs| + |w| wg. 1. HS

Nein ! Widerspruch zu 2. HS !!! (Clausius) Gibt es eine (rev. oder irrev.) Maschine mit höherem Wirkungsgrad als die Carnotmaschine? Annahme ηs> ηc → |qAs| < |qAc| Nein ! Widerspruch zu 2. HS !!! (Clausius) TA TB TB < TA qBs "super" Maschine w qAs TA TB TB < TA qAc+qAs gekoppelte Maschinen qBc+qBs TA qAc Carnot Maschine rückwärts (als Wärmepumpe) w qBc TB TB < TA |qAc| = |qBc| + |w| wg. 1. HS |qAs| = |qBs| + |w| wg. 1. HS

|qAc| = |qBc| + |w| wg. 1. HS TA TB TB < TA qAc qBc Carnot Maschine Gibt es eine reversible Maschine mit niedrigerem Wirkungsgrad als die Carnotmaschine? Annahme ηs<ηc → |qAs| > |qAc| |qAc| = |qBc| + |w| wg. 1. HS TA TB TB < TA qAc qBc Carnot Maschine w TA TB TB < TA qBs "super" Maschine w qAs |qAs| = |qBs| + |w| wg. 1. HS rückwärts möglich, weil reversibel

Nein ! Widerspruch zu 2. HS !!! (Clausius) Gibt es eine reversible Maschine mit niedrigerem Wirkungsgrad als die Carnotmaschine? Annahme ηs<ηc → |qAs| > |qAc| Nein ! Widerspruch zu 2. HS !!! (Clausius) |qAc| = |qBc| + |w| wg. 1. HS TA TB TB < TA qAc qBc Carnot Maschine w TA TB TB < TA qBs "super" Maschine w qAs TA TB TB < TA qAs+qAc gekoppelte Maschinen qBs+qBc |qAs| = |qBs| + |w| wg. 1. HS

p V zwei Carnot-Zyklen Adiabaten qA1, T1 qA2 T2 qB1 T3 T1 T2 qB2 T4 T3

zwei Carnot-Zyklen kombiniert zu einem größeren reversiblen Kreisprozeß Adiabaten qA1, T1 qA2 T2 qB1 T3 T1 T2 qB2 T4 T3 T4 V

irreversibler Kreisprozeß 2→3 bringe System plötzlich in Kontakt mit Reservoir B, irreversible Abkühlung auf TB (isochor, d.h. ΔV=0) w = 0 , dU = q = nCv (TB-TA) < 0 System gibt spontan Wärme an Reservoir B ab irreversibler Kreisprozeß T1 = T2 = TA Reservoir A bei TA p 4→1 bringe System plötzlich in Kontakt mit Reservoir A, irreversible Erwärmung auf TA (isochor, d.h. ΔV=0) w = 0 , dU = q = nCv (TA-TB) > 0 System nimmt spontan Wärme von Reservoir A auf 1 TA,p1,V1 isotherm, rev. Expansion 4 2 TA,p2,V2 TB,p4,V4=V1 isotherm, rev. Kompression 3 TB,p3,V3=V2 Isothermen Isothermen T3 = T4 = TB Reservoir B bei TB V

irreversibler Kreisprozeß (umgekehrt) 1→4 bringe System plötzlich in Kontakt mit Reservoir B, irreversible Abkühlung auf TB (isochor, d.h. ΔV=0) w = 0 , dU = q = nCv (TB-TA) < 0 System gibt spontan Wärmeab Reservoir B ab irreversibler Kreisprozeß (umgekehrt) T1 = T2 = TA Reservoir A bei TA p 3→2 bringe System plötzlich in Kontakt mit Reservoir A, irreversible Erwärmung auf TA (isochor, d.h. ΔV=0) w = 0 , dU = q = nCv (TA-TB) > 0 System nimmt spontan Wärme von Reservoir A auf 1 TA,p1,V1 isotherm, rev. Kompression 4 2 TA,p2,V2 TB,p4,V4=V1 isotherm, rev. Expansion 3 TB,p3,V3=V2 Isothermen Isothermen T3 = T4 = TB Reservoir B bei TB V