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 Präsentation transkript:

KMK Rheinland-Pfalz EPA 13 EPA 12 11 Bildungsstandards +Beispielaufgaben Bildungsstandards +Beispielaufgaben 10 Lehr- pläne 5-10 Überblick über die Problemlage, Vergleich mit Pisafächern 9 8 Erwartungshorizont Klasse 8 7 6 Erwartungshorizont Klasse 6 5

Allgemeine Kompetenzen im RU Wahrnehmungsfähigkeit religiöse Phänomene wahrnehmen Deutungsfähigkeit religiöse Zeugnisse verstehen Urteilsfähigkeit in religiösen Fragen begründet urteilen Auseinandersetzung mit Inhalten des christlichen Glaubens Dialogfähigkeit sich über religiöse Fragen und Überzeugungen verständigen Gestaltungsfähigkeit aus religiöser Motivation handeln next

Wahrnehmungsfähigkeit Religiöse Phänomene wahrnehmen und beschreiben Religiöse Zeichen und Symbole als solche erkennen religiöse Verhaltensweisen (Gebetsgesten, Rituale, Liturgie) wahrnehmen religiöse Räume (Kirche, Kloster, Synagoge, Moschee) erleben können Existentielle religiöse Fragen als solche erkennen zurück

Deutungsfähigkeit Religiöse Sprache verstehen und deuten religiöse Sprachformen (Metaphern, Symbole, Analogien) erkennen und deuten religiöse Sprachformen sachgemäß verwenden zentrale theologische Fachbegriffe verwenden und erläutern zentrale Aussagen eines Textes erschließen Deutungen eines Textes entwickeln und am Text belegen wichtige Textgattungen der Bibel und der christlichen Tradition unterscheiden künstlerische Zeugnisse (z. B. Kirchenbau) kennen und deuten zurück

Urteilsfähigkeit In religiösen Fragen begründet urteilen Formen theologischer Argumentation vergleichen und bewerten können Modelle ethischer Urteilsbildung beispielhaft anwenden In der Pluralität einen eigenen Standpunkt einnehmen und argumentativ vertreten können zurück

Dialogfähigkeit Sich über religiöse Fragen und Überzeugungen verständigen den eigenen Standpunkt verständlich darstellen fremde religiöse Überzeugungen verstehen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von religiösen Überzeugungen erkennen und benennen religiöse Vorurteile erkennen und kritisch reflektieren bereit sein, mit anderen über religiöse Themen zu reden zurück

Gestaltungsfähigkeit Aus religiöser Motivation handeln Religiös bedeutsame Ausdrucks- und Gestaltungsformen verwenden Typische Sprachformen der Bibel theologisch reflektiert transformieren (z.B. Psalm oder Gebet) Symbole und Rituale erproben und umgestalten eine eigene Spiritualität entwickeln zurück

Zur Problematik von Bildungsstandards im RU Einstellungen und Haltungen sind nicht in gleicher Weise wie der Erwerb von Kenntnissen und Fähigkeiten operationalisier- und evaluierbar Bildungsstandards im RU beziehen sich primär auf die Ergebnisse kognitiver Lernprozesse und benennen somit nur einen Teil der Ziele des Religionsunterrichts. Bildungsstandards konkretisieren Unterrichtsziele als Ergebnis von schulischen Lernprozessen. Über diese Lernprozesse sagen sie nur wenig aus. Im Religionsunterricht sind jedoch die Art und Weise, wie gelernt wird, und das Lernklima von großer Bedeutung. RU ist deshalb nicht im Sinne einer Output orientierten Systemsteuerung, sondern als kommunikatives Handeln zu verstehen und zu gestalten.

Inhaltsbezogene Kompetenzen im RU Die 3 Wege: Grundlage zur Bestimmung der Inhalte sind die allgemeinen Fähigkeiten und ein breiter Religionsbegriff 2. Inhalte werden aus dem christlichen Glauben und der Theologie als Bezugswissenschaft abgeleitet. 3. Die Themen des Lehrplans werden neu gewichtet und in Verbindung mit den Fähigkeiten zu Kompetenzformulierungen verändert.

Wie kommen wir zu Kompetenzformulierungen ? „Grundlegende Kompetenzen“, „allgemeine Kompetenzen“, „Fähigkeiten“ Können “Inhaltliche Kompetenzen“ „Gegenstands- bereiche“ „Kerninhalte“ Wissen Wahr-nehmen Deuten Urteilen Dialog führen Gestalten Tod und Sterben Islam Refor-mation Jesus Christus Bildungsstandard

Wie kommen wir zu Kompetenzformulierungen ? „Grundlegende Kompetenzen“, Wahr-nehmen Deuten Urteilen Dialog führen Gestalten Tod und Sterben Bildungs-standard Islam Refor-mation Jesus Christus „Kern- inhalte“

Situation im evangelischen Religionsunterricht Rheinland-Pfalz 13 EPA 12 11 L E H R P Ä N 5 - 10 Bildungsstandards auf Länderebene Grundlegende Kompetenzen + Kerncurriculum 10 Augenblickliche Situation – Weg für die gemeinsame Arbeit am heutigen Tag – wir müssen über die Standards nachdenken und auf der Grundlage dieses Rasters überprüfen, wie sich unser Unterricht verändert, wenn wir eine Outputorientierung, wie sie von den Standards gefordert wird, zugrunde legen. Wichtig: es geht nicht um das was behandelt worden sein sollte, sondern es geht um das, was S Ende der Jahrgangsstufe 10 können und wissen – auch wenn die Behandlung des Themas 3 Jahre zurückliegt... Die Curriculumsidee, Wiederholungen Aufarbeitungen und Aktualisierung von Themen über Jahre hinweg bekommt hier z.B. ein völlig neues Gewicht. Umdenken auch von Schülerseite – schnell lernen und dann schnell vergessen geht dann nicht ,mehr so ohne weiteres. Unsere Aufgabe liegt hier in der konsequenten Selbstbeschränkung, wobei standardorientiertes Lernen ja immer nur ein Teil des Unterrichts ausmachen kann. Gerade ein Fach wie Religion ist viel zu vielfältig und interessant um auf eine Vermittlung von Grundwissen und Grundfähigkeiten festgelegt zu werden. Aber: wir müssen uns Gedanken machen, wie wir eine größere Nachhaltigkeit des Religionsunterrichts erreichen. Vorgehen heute: 1.Teil: Formulieren von Standards zu einem Teilthema. Grundlage: Raster „was sollen S Ende der Jahrgangsstufe 10 können...“ 2. Teil: konkrete Umsetzung des Teilthemas in Arbeitspläne auf Grundlage der Lehrpläne Ziel: Sammlung von Standardformulierung und Bausteinen für Lehrpläne, die dann die Grundlage für die Arbeit in der eigenen Fachschaft sein können Arbeitsplan 10 9 Arbeitsplan 9 8 Arbeitsplan 8 7 Arbeitsplan 7 6 Arbeitsplan 6 5 Arbeitsplan 5

Quellen PP-Vortrag des Studienseminars Koblenz Bildungsstandards im Katholischen Religionsunterricht von Robert Loch Bildungsstandards Evangelische Religion in Hessen und Rheinland Pfalz Handreichung zur Entwicklung von Bildungsstandards und kompetenzorientiertem Unterricht des Faches Evangelische Religion in der Mittelstufe (Sek I) in Hessen und im Kirchengebiet der EKHN in Rheinland Pfalz Zwischenkirchliche Kommission Bildungsstandards Ev. Kirche in Hessen und Nassau / Ev. Kirche in Kurhessen und Waldeck - 2. Mai 2006 -

Kriterien für Arbeitspläne Arbeitspläne enthalten in der Regel inhaltliche und methodische Vereinbarungen Zu Beurteilungsmaßstäben und zur Leistungsmessung Zu fächerübergreifenden Abstimmungen Zu Vereinbarungen über die Förderung leistungsschwacher und besonders begabter Schüler Sind nach Möglichkeit sehr konkret, enthalten einzelne kleine Schritte

Sterben , Tod und Auferstehung Wahrnehmungsfähigkeit Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Formen des Umgangs mit Sterben und Tod in unserer Zeit differenziert wahrnehmen und beschreiben. Die Schülerinnen und Schüler können Friedhöfe und Grabgestaltung , Beerdigungsformen, Trauerrituale als religiöse Phänomene wahrnehmen. Bsp.: der Brauch, Erde auf den Sarg zu werfen verstehen als Trauerritual, das als Hintergrund die religiöse Vorstellung hat, das alles Leben „ zu Staub wird“.

Sterben , Tod und Auferstehung Deutungsfähigkeit Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Texte und Symbole deuten und verstehen, welches Verständnis des Todes und des Jenseits sich darin ausdrückt und worin die christliche Auferstehungshoffnung besteht. die implizite Bedeutung z.B. von Todesanzeigen oder Symbolen auf Grabmälern erschließen. Veränderung der Beerdigungsrituale im Vergleich zu früher und ihre Auswirkungen auf unser Verständnis von Tod und Jenseits interpretieren. Todes- und Jenseitsvorstellungen vor ihrem zeitgeschichtlichen Hintergrund deuten.

Sterben , Tod und Auferstehung Urteilsfähigkeit Die Schülerinnen und Schüler können ihr eigenes Verständnis von Sterben, Tod und Auferstehung formulieren und theologisch bzw. philosophisch begründen. Sie können sich mit ethischen Fragen zu diesem Thema heute auseinandersetzen und dazu einen Standpunkt beziehen. Fragen nach Leben und Tod und das damit verbundene Menschenbild in Verbindung mit aktuellen gesellschaftlichen und politischen Problemen Bsp.: Möglichkeiten der modernen Medizin und das Recht auf Selbstbestimmung des Menschen Ethische Verantwortung jedes einzelnen für sein Leben, das eigene Selbst- und Menschenbild Bsp.: Frage des Suizids Umgang mit Verstorbenen in der modernen Gesellschaft Bsp.: Ausstellung Körperwelten

Sterben , Tod und Auferstehung Dialogfähigkeit Die Schülerinnen und Schüler können ihre eigenen Vorstellungen von Tod und Jenseits formulieren, im Gespräch vertreten und sich mit Menschen, die einen anderen Glauben oder eine andere Überzeugung haben, respektvoll und tolerant auseinandersetzen. Bsp.: Gespräch mit Muslimen über ihren Umgang mit Sterben und Tod. Zur Vorbereitung des Gesprächs ist einiges Wissen über die Besonderheiten und Hintergründe der islamischen Kultur nötig.

Sterben , Tod und Auferstehung Gestaltungsfähigkeit Die Schülerinnen und Schüler können mit Sterben und Tod bewusst umgehen und dabei die verschiedenen Verhaltensweisen und –möglichkeiten nutzen, die ihnen die christliche Tradition und Kultur dafür bietet. Bsp.: Sich im Bereich von Sterbe- und Trauerbegleitung angemessen verhalten können. Traditionelle Verhaltensweisen in diesen Zusammenhängen und ihre Bedeutung kennen und nutzen können.

Inhaltsbezogene Kompetenzen im RU Subjektive Religion Die Bezugsreligion des Religionsunterrichts Andere Religionen und/oder Weltanschauungen Religion als gesellschaftliches Phänomen

Inhaltsbezogene Kompetenzen im RU Mensch und Welt Die Frage nach Gott Bibel und Tradition Jesus Christus Kirche Religionen und Weltanschauungen

Inhaltsbezogene Kompetenzen im RU Schöpfungsglaube Alttestamentliche Geschichte Jesus in seiner Zeit Islam Judentum Reformation Die Frage des Menschen nach dem Sinn Neue religiöse Bewegungen Die Frage nach Gott Scheitern, Schuld Vergebung Sterben, Tod und Auferstehung Kirche in der Neuzeit