Voraussetzungen für gelingende Lernprozesse aus neurowissenschaftlicher Sicht
1. Stufe 2. Stufe 3. Stufe 4. Stufe
ein synchrones Erregungsmuster entsteht Lernstoff Gefühl ein synchrones Erregungsmuster entsteht Die Erinnerung an den Lerninhalt löst das dabei mitgelernte Gefühl wieder aus
emotional-kognitive Entwicklung Einstellungs- Vorstellungs- Denkoptionen Einstellungs- Vorstellungs- Denkmuster Verhaltensoption Empfindung Verhaltensmuster Handlungsoption Gefühl Handlungsmuster Reaktionsoptionen Emotion Reaktionsmuster Körperzustand Verbesserung von Zustand oder Ressourcen Verschlechterung von Zustand oder Ressourcen
Zuneigung Neid Dankbarkeit Geiz Habsucht Wertschätzung Gier Sättigungsgefühl erfüllt Neid Geiz Habsucht Gier Mangelgefühl unerfüllt Bedürfnis
Flow Herausforderung Neugier Erfolgreiche Bewältigung Lust Neugier Positive Erwartung Selbstvertrauen Erfolgreiche Bewältigung
Circulus vitiosus Belastung Gescheiterte Bewältigung Vermeidung Angst Circulus vitiosus Belastung Vermeidung Negative Erwartung Gescheiterte Bewältigung Selbstzweifel
Die Ruheaktivität im ventromedialen PFC korreliert positiv (r=0 Die Ruheaktivität im ventromedialen PFC korreliert positiv (r=0.44) mit der Anzahl „negativer Affektzustände“ (Irritierbarkeit, Ängstlichkeit, Ärger) im vergangenen Monat (H215O, PET) Grafik m.f.G. aus: Zald et al 2002. Brain activity in ventromedial prefrontal cortex correlates with individual differences in negative affect. Proceedings of the National Academy of Science. 19;99: 2450-4.
„ich“-Funktionen (Meta-Representanzen, „Selbst-Bild“) Leitbilder, Ziele, Orientierungen (Motivation) Haltungen Verantwortung (soziale/emotionale Empathie Kompetenz) Handlungsplanung Folgenabschätzung (Impulskontrolle)
Das Gehirn ist eine Baustelle Subjektive Bewertungen sind entscheidend Gefühle sind wichtig Erfahrungen hinterlassen Spuren Das Gehirn ist ein soziales Konstrukt Das Bedürfnis über sich hinauszuwachsen und verbunden zu bleiben ist im Gehirn verankert
„Es geht....nicht nur darum, das Kulturgut zu tradieren, sondern es gilt, mit diesem Tradierungsprozess wieder das geistige Feuer zu entzünden, aus dem die Kulturgüter selbst einst entstanden sind....“ H. Roth „Pädagogische Anthropologie“