Voraussetzungen für gelingende Lernprozesse

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Integration ist Kraftfutter für Kindergehirne
Advertisements

Angststörungen bei Männern
Glück In der deutschen Sprache wird der Begriff "Glück" in zwei sehr unterschiedlichen Bedeutungen gebraucht: Glück im Sinne von: „Glück haben" Glück.
Persönlichkeitsentwicklung aus neurowissenschaftlicher Sicht
Die Fragen müssen lauten:
Emotion und Motivation
Sozialpsychologie = Beschreibt die Art, wie Menschen soziale Realität konstruieren, wie sich Einstellungen und Vorurteile bilden und verändert werden.
Das Glück und die Neurowissenschaften.
Musik und Emotionen Allgemeine Psychologische Theorie und Definitionen
Mit allen Sinnen lernen – in der Schule Vorbemerkungen R. Wurth, cosh-Tagung Esslingen, Oktober 2007 Reichhaltige Lernsituationen Lernkanäle Emotionen.
Vom Abbau des Engagements bis zum Burnout
Verantwortung übernehmen heißt Antworten geben-
Verantwortung.
"Der Mensch ist das einzige Geschöpf, das erzogen werden muss" – Über (schulische) Erziehung Referenten: Björn Anton: Andy Caspar Michael.
Vorstellungsbildung im Literaturunterricht
Vorstellungsbildung im Literaturunterricht
Die Theorie von Rogers (1959): Inkongruenz-Entwicklung
Bestandteile der pathologischen Beziehung (nach Rogers):
Zusammenarbeit mit Eltern Der Klassenelternabend.
Professor Dr. Dr. Wolfgang Schneider
Kinder und Jugendliche brauchen Herausforderungen Die Schulen auch!
in Arbeitsgruppe 5 Herzlich willkommen!
Das neue Motivationshaus
© 2013 ׀ Mag. Brigitte Stampfer SELF-BRANDING SIE SIND DAS ORIGINAL!
Stabilisation: Was gehört alles dazu?
„Was gibt es da zu lachen?“
VIT 29 november 2008 Symbiose und Autonomie in der Paarbeziehung Margriet Wentink & Wim Wassink copyright: Interakt.
Psychologische Hintergründe von Machtmissbrauch
Bonus Track: Motivation nach Alan McLean
ICH bin … CrashÜbersicht
Transkulturalität Transkulturalität bezeichnet Beziehungen zwischen zwei oder mehreren Kulturen. Der Begriff drückt aus 1.) Es gibt Unterschiede zwischen.
Welt-weit – Welt-sicht Eine-Welt-Arbeit in der Kindertagesstätte 0.
Trauma und Bindung Auswirkungen erlebter Traumatisierung
Was ist psychische Gesundheit?
Ostracism Seminar: „Sozialpsychologie der Inklusion und Exklusion“
Bitte mit Mausklick weiter
50 Glücksrezepte Bitte mit Mausklick weiter.
Zur Psychologie der Emotionen IV
Tools für Sach-, Sozial- und Selbstkompetenz
Bindungsqualität und kindliche Entwicklung
Kognitive Umstrukturierung
Möglichkeiten des Umgangs mit emotionalem Stress
Die MINT-Thematik aus pädagogischer und bildungsökonomischer Sicht Prof. Dr. Dres. h.c. Rolf Dubs, ehem. Rektor Universität St.Gallen.
Wie Bildung gelingen kann…
WIE KANN SCHULE (LERN-) THERAPEUTISCH WIRKSAM WERDEN. Fachtagung 27
Selbstregulation – (Körper)Psychotherapie – Entwicklungspsychologie aus der Sicht der analytischen Körperpsychotherapie.
fit und pfiffig kinder bewegen ihre zukunft 24. FEB 2007
Sicher Lernen! Sicher Lehren!
1.3. Lernen im Alter: Hänschen, Hans und die grauen Zellen.
Evaluation der Präsentation der Ergebnisse. Fokus der Evaluation Sprach- und Spielnachmittage > an der Rodatal- Schule und an der GS „An der Saale“ Kinder.
Neurobiologische Rückenstärkung für kompetente Lernbegleiter
Prozesstheorien der Motivation als Grundlage der Anreizgestaltung
Das personale Selbst und das Gehirn
Beratung in Unternehmen Change Management
„Frauen fragen Frauen“ Präsentation zum Forschungsprojekt
Theoretischen und Empirischen Vertiefung im Fach Sozialpsychologie!
KRISENINTERVENTION IN DER PRÄNATALDIAGNOSTIK Karin Tordy AKH Wien, Univ. Klinik f. Frauenheilkunde Abt. pränatale Diagnostik und Therapie.
Die Hauptgänge für die Seele!
Diskussion What can we do? Schritt 3 Aktivität 3 WeDO For the Wellbeing and Dignity of Older People Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.
Kognitive Methoden  Als eine Auseinandersetzung mit der behavioristischen Lerntheorie Skinners  entsteht in den späten 60-er Jahren eine Verbindung.
Partizipation im Übergang – gemeinsam gestalten
Einstellungen und Haltungen Inklusion als wertbezogener Rahmen für die pädagogische Praxis - Werte bestimmen unser Handeln - Prinzip Gleichheit im Sinne.
KONVERSATIONEN MIT MIR ÜBER LÖSUNGSORIENTIERTE THERAPIE: 1978 BIS HEUTE.
Regionaltagung Zukunftsschulen NRW
1 Proseminar : Modelling the Interaction of Attention and Emotion Gliederung : I. Einführung II. Aufmerksamkeit III. Die Kontrollmerkmale der Aufmerksamkeit.
Prof. Dr. Andreas Voss, Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg Präsentation am Freitag, 27. März 2009, TU Dortmund, Fakultät Erziehungswissenschaft.
Wie können Ziele «magisch» werden?. 1._Aufbau und Funktionsweisen des Gehirns.
Die vier Stufen der Lern- thera pie. Monika Brunsting, Dr. phil.
EINFLUSS unserer PERSÖNLICHKEIT auf unser Verhalten.
Ein starkes ICH entwickeln
 Präsentation transkript:

Voraussetzungen für gelingende Lernprozesse aus neurowissenschaftlicher Sicht

1. Stufe 2. Stufe 3. Stufe 4. Stufe

ein synchrones Erregungsmuster entsteht Lernstoff Gefühl ein synchrones Erregungsmuster entsteht Die Erinnerung an den Lerninhalt löst das dabei mitgelernte Gefühl wieder aus

emotional-kognitive Entwicklung Einstellungs- Vorstellungs- Denkoptionen Einstellungs- Vorstellungs- Denkmuster Verhaltensoption Empfindung Verhaltensmuster Handlungsoption Gefühl Handlungsmuster Reaktionsoptionen Emotion Reaktionsmuster Körperzustand Verbesserung von Zustand oder Ressourcen Verschlechterung von Zustand oder Ressourcen

Zuneigung Neid Dankbarkeit Geiz Habsucht Wertschätzung Gier Sättigungsgefühl erfüllt Neid Geiz Habsucht Gier Mangelgefühl unerfüllt Bedürfnis

Flow Herausforderung Neugier Erfolgreiche Bewältigung Lust Neugier Positive Erwartung Selbstvertrauen Erfolgreiche Bewältigung

Circulus vitiosus Belastung Gescheiterte Bewältigung Vermeidung Angst Circulus vitiosus Belastung Vermeidung Negative Erwartung Gescheiterte Bewältigung Selbstzweifel

Die Ruheaktivität im ventromedialen PFC korreliert positiv (r=0 Die Ruheaktivität im ventromedialen PFC korreliert positiv (r=0.44) mit der Anzahl „negativer Affektzustände“ (Irritierbarkeit, Ängstlichkeit, Ärger) im vergangenen Monat (H215O, PET) Grafik m.f.G. aus: Zald et al 2002. Brain activity in ventromedial prefrontal cortex correlates with individual differences in negative affect. Proceedings of the National Academy of Science. 19;99: 2450-4.

„ich“-Funktionen (Meta-Representanzen, „Selbst-Bild“) Leitbilder, Ziele, Orientierungen (Motivation) Haltungen Verantwortung (soziale/emotionale Empathie Kompetenz) Handlungsplanung Folgenabschätzung (Impulskontrolle)

Das Gehirn ist eine Baustelle Subjektive Bewertungen sind entscheidend Gefühle sind wichtig Erfahrungen hinterlassen Spuren Das Gehirn ist ein soziales Konstrukt Das Bedürfnis über sich hinauszuwachsen und verbunden zu bleiben ist im Gehirn verankert

„Es geht....nicht nur darum, das Kulturgut zu tradieren, sondern es gilt, mit diesem Tradierungsprozess wieder das geistige Feuer zu entzünden, aus dem die Kulturgüter selbst einst entstanden sind....“ H. Roth „Pädagogische Anthropologie“