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Die Fragen müssen lauten:

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Präsentation zum Thema: "Die Fragen müssen lauten:"—  Präsentation transkript:

1 Die Fragen müssen lauten:
Organisationsformen als Basis für verändertes Lehren und Lernen Die Fragen müssen lauten: Warum muss ich etwas verändern? Was muss ich verändern? Wer kann das verändern? Wie beginnt und steuert man Veränderungsprozesse?

2 Warum muss ich etwas verändern? Was muss ich verändern?

3 Andreas Helmke (* 1945) ist Erziehungswissenschaftler und Professor für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie an der Universität Koblenz-Landau Individualisierter Unterricht – Lippenbekenntnis oder lernwirksame Praxis in den Schulen? Andreas Helmke Bildungskongress GEW Südbaden, Freiburg,

4 Was sagt die Wissenschaft?
Hatties Meta-Analyse zu Bedingungen der Lernwirksamkeit • Synthese von über empirischen Studien • Über 83 Millionen Schülerinnen und Schüler • Kriterium: Schulleistung • „What works best?“ (138 Einflussfaktoren)

5 Was ist eine Metaanalyse?
• Zusammenfassung vieler Studien zu Bedingungen erfolgreichen Lernens • Mittelung der Effektstärken: Wie stark wirkt (im Durchschnitt) Einflussgröße A auf Kriterium B? • Hattie et al. haben die Ergebnisse aus über Studien aufgearbeitet (83 Millionen Schülerinnen und Schüler)

6 Vier wirkungsmächtige Faktorenbündel
• Kognitive und soziale Aktivierung: Anspruchsvolle Aufgaben, hohe Erwartungen, reziprokes Lehren und Lernen, Lernstrategien, Kooperatives Lernen • Klarheit, Strukturiertheit, aktive Lehrerrolle, effiziente Klassenführung • Lernförderliches Unterrichtsklima: Positive Lehrer-Schüler-Beziehung, Fehlertoleranz, Respekt und Wertschätzung, Engagement der Lehrkraft • Feedback: das Lernen sichtbar machen; das Lernen aus Sicht der Schüler/innen betrachten, formative Evaluation, Tests mit Feedback

7 Bedeutung von Effektstärken
d < 0: Maßnahme senkt Lernerfolg 0 < d < .20: kein / vernachlässigbarer Effekt .20 < d < .40: moderater Effekt .40 < d < .60: großer Effekt d >. 60: sehr großer Effekt

8 Was schadet? • Mobilität (Umzüge der Eltern) • Chronische Erkrankungen • Fernsehen • Alleinerziehende Eltern • Sitzen bleiben • Schulferien

9 Was hilft nicht und schadet nicht?
• Offener Unterricht • Jahrgangsübergreifender Unterricht .04 • Leistungsgruppierung • Problembasiertes Lehren • Nachhilfe (mentoring) • Interne Differenzierung • Web-basiertes Lernen • Team Teaching

10 Was hilft ein wenig? • Reduzierung der Klassengröße • Individualisiertes Lernen • Teaching to the test • Konfessionelle Schulen • Finanzielle Ausstattung • Summer Schools • Integration / Inklusion • Hausaufgaben

11 Was hilft schon mehr? • Angstreduktionstraining • Kooperatives Lernen • Selbstvertrauen der Schüler .43 • Vorschulische Förderprogramme .45 • Frühkindliche Interventionen .47 • Kleingruppenlernen

12 Disziplin/Beobachtung
Was hilft noch mehr? • Classroom Management • Peer Tutoring • Herausfordernde Ziele • Concept Mapping • Arbeit mit Lösungsbeispielen .57 • Direkte Instruktion Raum/Zeit Disziplin/Beobachtung Methoden Visualisierung eines Konzepts

13 planen/überwachen/regulieren
Was hilft richtig? • Regelmäßige Tests mit Feedback .62 • Schulische Leseförderung • Metakognitive Strategien • Verteiltes vs. massiertes Lernen .70 • Lehrkraft-Schüler-VerhäItnis .72 Lernschritte selbst planen/überwachen/regulieren

14 schneller durchlaufen
Was hilft am meisten? • Feedback • Reziprokes Unterrichten .74 • Klarheit der Instruktion • Akzelerationsprogramme • Microteaching • Formative Bewertung Lernen durch Lehren Beschleunigung Früher beginnen schneller durchlaufen Einsatz von Lernhelfern Evaluation / Promes

15 Reziprokes Unterrichten
(reciprocal teaching, Lernen durch Lehren) • Homines, dum docent, discunt (Seneca) • Wiederentdeckung seit der konstruktivistischen Wende der Lehr-Lern-Forschung • Hohes Lernpotenzial, aber voraussetzungsreich (J.P. Martin, A. Renkl) – Sicherung ausreichenden Vorwissens – Klare und eingeübte Regeln – Hohe diagnostische und Fachkompetenz – Lehrer prinzipiell in Beobachterrolle – Aber Intervention bei Unklarheiten • Es kommt auf das WIE an, weniger auf das OB

16 Die Antworten zu Wer und Wie sind wesentlich komplexer.
Fazit: John Hatties Meta-Analyse gibt klare Antworten auf das Warum und Was in Bezug auf die Veränderungsprozesse. Die Antworten zu Wer und Wie sind wesentlich komplexer.

17 Wie beginnt und steuert man Veränderungsprozesse?
Wer kann das verändern? Wie beginnt und steuert man Veränderungsprozesse?

18 Der eigene Antrieb ist Grundvoraussetzung um Veränderungsprozesse anzustreben.

19 Individualisierung – das Geheimnis guter Schulen

20 Um Organisationsformen als Basis für verändertes Lehren und Lernen zu schaffen, müssen Veränderungsprozesse in 4 Arbeitsfeldern stattfinden.

21 Raum Zeit Schüler Lehrer

22 Raum … zum Leben Die herkömmlichen Klassenzimmer werden verschwinden und durch großzügige und ansprechend gestaltete Lernateliers ersetzt. Der gestaltete Raum ist ein wichtiger Pädagoge. Die Schule muss ein Zuhause für die Lernenden werden. Persönliche Arbeitsplätze, Lernoasen, Computer-Arbeitsplätze und der Umgang mit Präsentations- und Visualisierungsmedien werden zur Selbstverständlichkeit. Kreativität, Projekte, Spiel und Erholung brauchen Raum.

23 Neue Anfordeungen brauchen neue Raumkonzeptionen
Lernatelier für Individuelles Lernen Gruppenräume für Kooperatives Lernen Input-Räume für die Informationsaufnahme Clubräume für die Umsetzung der Clubstruktur Lebensräume für die Mittagsfreizeit

24 Individuelles Lernen im Lernatelier

25 Kooperatives Lernen auf dem Marktplatz

26 Der Marktplatz

27 vielfältige Orte

28 Informationsaufnahme in den Inputräumen

29 Zeit Rhythmisierung – Arbeit & Freizeit
Eine gestaltete Freizeit gehört zu den wichtigen Bereichen des Alltages. Ob sich das Kind zurückziehen und erholen, oder ob es mit anderen zusammen aktiv etwas unternehmen will, es stehen entsprechend vielfältige Angebote zur Verfügung. Die persönliche, animierende Betreuung gibt den Kindern das nötige Selbstvertrauen ihre Zeit sinnvoll zu gestalten. Der Wechsel von Arbeit und Freizeit braucht das richtige Maß.

30 S V L SVL Freie Stillarbeit Deutsch, Mathe Englisch
Rhythmisierter Tagesablauf der Ganztagsschule Die Rhythmisierung des Unterrichtstages ermöglicht kindgerechtes Lernen und Arbeiten. Leben ist durchgängig rhythmisch und nicht etwa mechanisch-linear konstituiert. Der menschliche Körper unterliegt vielfältigen vorgegebenen rhythmischen Ordnungen. Eine Schule, die Kindern bis zu sechs oder sogar sieben Unterrichtsstunden am Vormittag zumutet, kämpft gegen den Biorhythmus des Menschen und fordert erheblich mehr Kraft. Schule sollte daher Wochen- und Tagesplanung nach rhythmischen Gesichtspunkten überprüfen. Vor allem der Gesamtverlauf eines Tages sollte auf den Wechsel von Phasen der Anspannung und Erholung hin geplant werden. Die Alemannenschule als Gemeinschaftsschule erfüllt diese Anforderungen optimal. Musikalischer Frühbeginn, Individuelles- und Kooperatives Lernen am Morgen, eine gestaltete und betreute Mittagsfreizeit sowie die Club-Struktur am Nachmittag sind wichtige Säulen der Rhythmisierung. Zeit Mo Di Mi Do Fr Tage 7.25 Musikalischer Beginn Chor / Bläserklasse Ein-stimmung 8.15 Offener Anfang ab 7.00 Uhr Freie Stillarbeit Deutsch, Mathe Englisch SVL 9.45 große Pause Pause 10.10 Deutsch, Mathe, Englisch 11.40 Essen 12.10 Mittagsfreizeit nach Wunsch unterschiedliche Angebote Spielen, Arbeiten, Erholen, Lernberatung Freizeit Erholung 13.30 C L U B S V L P R O J E K T Arbeits- block 15.45 Unterrichtsende 30

31 Musikalischer Frühbeginn
7.25 Uhr bis 8.10 Uhr

32 Individuelles Lernen & Kooperatives Lernen
ab 7.00 Uhr bis Uhr Deutsch - Mathematik - Englisch Input & Gelingensnachweise

33 gestaltete und betreute Mittagsfreizeit
12.10 Uhr bis Uhr Offene Angebote: Computerraum, Sporthalle, Mediathek, Schulgelände, Sportplatz………. Arbeitsgemeinschaften: Fußball, Handball, Cheerleader, Spiele, Rockband, Mountainbike………. Lernangebote: Debattieren, Französisch, Instrumentalunterricht…… Lernberatung und SVL

34 Club-Struktur 13.30 Uhr bis 15.45 Uhr
Religion, NWA, EWG, Geschichte, Naturphänomene, Kunst, Spanisch… 13.30 Uhr bis 15.45 Uhr

35 Die Clubangebote am Nachmittag sind an vielfältigen Orten.

36 Club: Nutztiere und Nutzpflanzen
Unkostenbeitrag 30 €

37 im Schulgarten

38 im Sitzungssaal des Rathauses

39 Clubverzeichnis 2012/13 Trimester 1
Montag Dienstag Donnerstag Debattieren Eine Welt Naturphänomene Tiere und Pflanzen im und am Wasser Great Britain Deutschland Spanisch Französisch Jahreszeiten im Wald Griechenland Nutztiere und Nutzpflanzen Heimat Weltreligionen Römer Kunst Brennerführerschein Ora et labora Ägypten Europa 39

40 Schüler Lernpartner Schüler werden zu Lernpartnern
Mit Hilfe von Kompetenzrastern und Lernbegleitern finden die Kinder ihren individuellen Lernweg. Die entstehenden Stärken-Schwächen-Profile sind Grundlage für die individuellen Entwicklungsschritte. Jeder Schritt ist ein sichtbarer Fort-Schritt. Die systematische Förderung persönlicher Lern- und Arbeitstechniken zählt zu den wichtigen Zielen. Lernen lernen ist Weg und Ziel. Schüler Lernpartner

41 Was Lernpartner brauchen…….
Arbeitsplätze Arbeitsmaterial Arbeitsräume Lernbegleitung Gestaltete Lernumgebung

42 Kompetenzraster Mathematik
Freie Stillarbeit (FS) Vernetzter Unterricht (VU) Projekt (P) Exkursion (E) Mindeststandard (M) Regelstandard (R) Expertenstandard (E) 5 Rechnen Ich kann die schriftlichen Rechenverfahren sicher anwenden. FS Ich kann mithilfe der schriftlichen Rechenverfahren Anwendungsaufgaben lösen. Ich verstehe die schriftlichen Rechenverfahren und kann meine Vorgehensweise beim schriftlichen Rechnen erklären. Raum und Form Ich kann zueinander parallele und senkrechte Geraden und Strecken erkennen und zeichnen. Ich kann geometrische Figuren der Ebene benennen, zeichnen und miteinander in Beziehung setzen. Ich kann geometrische Figuren zu Körpern erweitern. Diese Körper kann ich benennen, zeichnen, herstellen und sie miteinander in Beziehung setzen FS Größen Ich habe eine Vorstellung von den mathematischen Größen „Längen“, „Massen“, „Zeit“ und „Geld“. Ich kenne mathematische Größen mit den dazugehörigen Einheiten und kann damit Anwendungsaufgaben lösen. Ich gehe sicher mit den mathematischen Größen um und kann verschiedene Einheiten ineinander umwandeln. Mein Vorgehen kann ich begründen FS Messen Ich kenne den Unterschied zwischen Flächeninhalt und Umfang einer Figur und kann verschiedene Flächen miteinander vergleichen. Ich kann Flächeninhalt und Umfang von Rechtecken berechnen und damit Anwendungsaufgaben lösen. Ich kann die Formeln für die Berechnung von Flächeninhalt und Umfang von Rechtecken nachvollziehen und erklären. Zahlen Ich kann erklären, was natürliche Zahlen sind und kann diese der Größe nach ordnen. Ich kann Zahlen sinnvoll runden und anschaulich darstellen. Ich kann Zahlen aus verschiedenen Darstellungen herauslesen und mathematisch deuten. Kopf- rechnen Ich kann einfache Kopfrechenaufgaben lösen. Ich kann schwierigere Kopfrechenaufgaben lösen, indem ich Kopfrechenstrategien anwende. Ich kann Kopfrechenstrategien verständlich erläutern. EKM Ich kann einfache offene Problemstellungen nach vorgegebenen Strategien lösen, dies präsentieren und meine Vorgehensweise erklären. P Ich kann einfache offene Problemstellungen mit eigenen Strategien lösen, dies präsentieren und meine Vorgehensweise erklären. Ich kann komplexere offene Problemstellungen mit eigenen Strategien lösen, dies präsentieren und meine Vorgehensweise erklären.

43 Regelstandard Messen 5 Messen Memory Infoblatt Mathematik Kartei
AB Umfang 1 Ich kann Flächeninhalt und Umfang von Rechtecken berechnen und damit Anwendungsaufgaben lösen. Messen AB Umfang 2 AB Flächeninhalt 1 Klassen-zimmer messen AB Flächeninhalt 2 Mathematik Kartei E5 und E6 Weitere Übungsaufgaben hierzu findest du in deinem Mathebuch auf S. 155 und 161. Wie gut kann ich das schon? 1.Überprüfung: ___________ von ____________Punkten Datum: ____________ 2. Überprüfung: ___________ von ____________Punkten Datum: ____________

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45 Jeden Tag in der 4. Stunde dürfen Gelingensnachweise erbracht werden.

46 Lehrer Lernbegleiter Lehrer werden zu Lernbegleitern
Jedes Kind wird auf seinem Lernweg begleitet und unterstützt von einem persönlichen Lernbegleiter. Seine Aufgabe heißt: Hilfe zur Selbsthilfe. In Zusammenarbeit mit den Eltern gilt es, Standortbestimmungen vorzunehmen, Möglichkeiten zu erörtern, Ziele zu formulieren und in persönliche Entwicklungsschritte umzusetzen. Lernbegleiter

47 In traditionellen Organisationsformen ist eine solche Metamorphose
Vom Lehrer zum Lernbegleiter bedeutet: Vom Einzelkämpfer zum Teamplayer In traditionellen Organisationsformen ist eine solche Metamorphose kaum möglich.

48 Was Lernbegleiter brauchen…….
Arbeitsplätze Arbeitsmaterial Arbeitsräume Arbeitszeit Wertschätzung

49 Begleiten der Lerngruppe

50 Gemeinsam Arbeiten und Planen Vereinbarungen treffen

51 Lernumgebung gestalten


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