Arbeitstechniken mit Bakterien

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Wusstest du,
Advertisements

Hemmung Es ist bekannt, dass Enzyme sehr spezifisch reagieren. Trotzdem können manchmal auch Substanzen mit dem Enzym in Wechselwirkung treten, bei denen.
Pflanzliche Zell- und Gewebekulturen
Gefährdung durch Viren
Die Struktur der Materie im Überblick
Pattern detection and object recognition
Spezifität Warum verwenden Organismen Enzyme als Katalysatoren?
Was brennt in der Kerzenflamme? Der Docht oder das Wachs?
Martin Böhmer/Dennis Treder/Marina Schwacke Übungen zu Automatisches Zeichnen von Graphen Ausgabe: Besprechung: Gruppe 2 - Übungsblatt.
Messung des pH-Wertes von Weinsäure.
- Messung des pH-Wertes von Weinsäure -
DÄMONEN Dämonen existieren nicht! Sie entstehen in unserem Kopf!
„Wo Glauben Raum gewinnt“
Starten Sie optimal in das neue Jahr nach dem Weihnachtsgeschäft Werbeaktionen für den Weihnachtsausverkauf Vertraulich © , Amazon.com, Inc. und.
EXPONENTIELLE VORGÄNGE UND FINANZMATHEMATIK
Willkommen bei Sycarus – dem Mathematikprogramm, das neue Wege geht.
„Was steht eigentlich hinter dem Roten Kreuz?“
Paradoxe unserer Zeit.
1.) Programmaufruf und Einloggen:
Das expandierende Universum
Sterne Teil 1 Warum ist das so? Die Sterne am nächtlichen Himmel
Tipps für das Halten Formen Ein paar Tipps ;). Wie halte ich die Form? Sechs Stunden täglich in der Schule, ist es nicht der beste Weg, um in guter körperlicher.
Wusstest du,
Da ist was dran ! Michael war so eine Art Typ, der dich wirklich wahnsinnig machen konnte. Es war immer guter Laune und hatte immer was positives zu sagen.
Wusstest du, …dass es unmöglich ist, deinen eigenen Ellenbogen zu lecken?
Da ist was dran ! Michael war so eine Art Typ,
Quantum Computing Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 05/
Lineare Gleichungen Beispiel: 7x – 2 = 40 Eine Gleichung muss man sich so vorstellen wie eine Waage. Legt man auf die eine Seite Äpfel, so muss man auf.
Exponentialfunktionen zu unterschiedlichen Basen
Was bringt das Eis zum Schmelzen ?
Geniesse das Leben, denn es ist das Einzige, das du hast !!!
Exponentielles Wachstum
Trinkwasser von Julia und Alex.
LUFTVERSCHMUTZUNG.
Wusstest du, dass es unmöglich ist deinen eigenen Ellbogen zu lecken?
Geniesse das Leben, denn es ist das Einzige, das du hast !!!
Organisation Aufgabenanalyse & Aufgabensynthese
Transformation Grundlagen: Ampicillin Tetracyclin
Praktisches Training:
Wir wohnen nicht neben der Schule, so fahren wir mit dem Bus.
Wusstest du,
Was ist beim Gießen von Schokolade zu beachten?
Wusstest du,....
Bakterien Plattendignose.
Da ist was dran!.
Herstellung von D-Potenzen Vedünnungsmittel Wasser / Alkohol Nach jedem Verdünnungsschritt 10 x dynamisieren Ø.
1.1 Einführung zum Thema Zellen
Da ist was dran! „Wenn es mir besser gehen würde,
Bakteriengenetik 2. Warum sind Bakterien besonders geeignet?
Das Versteck der Weisheit
Froschhüpfen: Die roten und die blauen Frösche sollen in möglichst wenigen Zügen die Plätze tauschen, d. h. die roten Frösche sollen auf die blauen Plätze,
F r e u n d s c h a f t s m e l o d i e
Auswertung des Antibiogramms auf einem Bakterienstamm
Bestimmung der Kontaminationsquellen bei einem Patienten
Plasmidisolierung Mit Plasmiden können Sie Gene in Organismen einschleusen und so deren Eigenschaften verändern. Hinweise werden in blauer Schriftfarbe.
Wachstum von Mikroorganismen-Kulturen
Zahlensysteme Emily Dikhoff weiter.
Könntest Du in einem Jahr sagen
Umrechnen ist ganz einfach... wenn man weiß, wie es geht ☺
118 Zellzyklus.
Wer oder was sind Bakterien???
... unter Beschuss Ergebnistabelle Wachstumskurve Wachstumskurve
Algenkulturen auf der Fensterbank
Unsere kleinsten Freunde.....
Intestinale Enterokokken
Regelfragen für Schiedsrichter-Anwärter
Tandembogen Bakterien: Partner B
+ Herstellung eines transgenen Bakteriums
 Präsentation transkript:

Arbeitstechniken mit Bakterien

Nachweis und Kultivierung von Bakterien Bakterien, mit einer Zellgröße von ca. 1/1000 mm sind zu klein, um sie mit dem Auge zu erkennen. Lässt man sie sich jedoch auf fester Unterlage vermehren, so nimmt die Größe der entstehenden Bakterienkolonie bald eine Dimension an, die auch mit bloßem Auge zu erkennen ist.

Hebt man für kurze Zeit den Deckel einer Petrischale mit sterilem Nährboden, so gelangen einzelne Bakterien auf den Nährboden. Bebrütet man diese Platten 1 – 2 Tage bei ca. 25 °C, so vermehren sich die einzelnen Bakterien zu sichtbaren Bakterienkolonien und man kann so viele Kolonien zählen, wie einzelne Bakterien auf den Nährboden gelangt sind.

Ein bis zwei Tage später kann man kleine, jedoch zählbare Kolonien erkennen. Einige Tage später sind einige der nahe beieinander liegenden Kolonien verwachsen. Nach etwa zwei Wochen ist die ganze Platte von einer einheitlichen Bakterienschicht, einem Bakterienrasen überwachsen. Einzelne Kolonien sind nicht mehr zu erkennen.

Bakterien-Kolonie-Zähltest Um Bakterienkolonien zählen zu können, muss man also die Zahl der Bakterien im Reagenzglas deutlich herunter verdünnen. In 1 ml einer Übernachtkultur können sich z.B. 1010 Bakterien. Vernünftig auszählen kann man so etwa bis um 100, also 102 Kolonien. Wir müssten demnach um einen Faktor 10-8 herunter verdünnen. Einen Faktor 10-1 oder 1: 10 schaffen wir z.B. indem wir 1 ml Bakteriensuspension zu 9 ml frischer Nährboullion geben.

Wie schaffen wir 10-2, also 1: 100? Einen Verdünnungsfaktor von 10-8 kann man ökonomisch nicht mehr in einem Schritt erreichen. Deshalb führt man mehrere Verdünnungsschritte hintereinander durch. Welche Schritte könnte man durchführen, um den Faktor 10-8 zu erreichen?

Beispiel für eine Verdünnungsreihe:

Bakterien-Wachstumskurve Bakterien können sich unter optimalen Bedingungen sehr schnell vermehren. So kann sich das Darmbakterium E. coli (Escherichia coli) z.B. alle zwanzig Minuten teilen und damit seine Anzahl verdoppeln.

Die Wachstumskurve zeigt die verschiedenen Phasen des Bakterienwachstums. Bringt man Bakterien aus einer Übernachtkultur in eine frische Nährlösung, so befinden sich die Bakterien zunächst in der lag-Phase, sie erholen sich von den schlechten Umweltbedingungen der vorherigen stationären Phase und vermehren sich erst nicht. Sobald sie sich genügend erholt haben, teilen sie sich alle zwanzig Minuten, wir sind in der log-Phase → exponentielles Wachstum.