Informationswirtschaft Wirtschaftsinformatik (Bachelor, 6. Semester)

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 Präsentation transkript:

Informationswirtschaft Wirtschaftsinformatik (Bachelor, 6. Semester) FHTW Berlin Informationswirtschaft Wirtschaftsinformatik (Bachelor, 6. Semester) 7. Grundlagen des Projektmanagements Dr.-Ing. Jost-Peter Kania kania@inter.net http://home.inter.net/kania

Projekt nach DIN 69 901 Die entsprechende Definition nach DIN 69 901 lautet: „Ein Projekt ist ein „Vorhaben, das im Wesentlichen durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, z. B. Zielvorgabe, zeitliche, finanzielle, personelle und andere Begrenzungen, Abgrenzungen gegenüber anderen Vorhaben und projektspezifische Organisation“.

Projekt (vgl. Bruckschen/Binding 2003,9) Ein Projekt ist charakterisiert durch die Gesamtheit aller Maßnahmen, Aktivitäten und Aufgaben, deren gemeinsames Ziel darin besteht, einen ganz bestimmten, wohl definierten Gegenstand innerhalb einer im Voraus festlegbaren Zeitspanne mit Hilfe einer zieladäquaten Aufbau- und Ablauforganisation unter Verwendung geeigneter Hilfsmittel und Techniken unter dem Einsatz quantitativ und qualitativ ausreichender Ressourcen von kompetenten Stellen zu erstellen, in denen hierfür geeignete Personen tätig sind. Aufgabe Ziel Dauer Organisation Techniken Ressourcen Org.-einheiten Personen

Das klassische Projektziel-Dreieck (als Projektrad) Qualität Ergebnis Produktivität Effektivität Projekt- ziele Termin Dauer Kosten Aufwand Kapazität Kapazität: Fassungsvermögen Produktivität = Output/Input [Menge] Effektivität = Ist/Soll, Maß f. d. Zielerreichung (Wirksamkeit des Outputs) Effizienz: Maß für die Wirtschaftlichkeit (Kosten-Nutzen-Relation)

Erweitertes Projektmanagement-Dreieck von H. Kerzner Zeit Kosten Qualität / Leistung Ressourcen gute Kundenbeziehungen Quelle: vgl. Kerzner 2003,4

Klassisches Zieldreieck und Zieldreieck beim TQM Quelle: Hummel/Malorny 2002, 15

Projektmanagementprozess Die Grafik zeigt Aufgaben des Projektmanagements während des Projekts. Quelle: vgl. Gareis 2001, 11

Prozessorientierte Aufgabenbereiche des PM Quelle: vgl. Gareis 2001, 11

Projektphasen Allgemeines Phasenmodell: Definition: Projektanalyse (Probleme und Potentiale), Projektziele, Inhalte, Kosten, Ausmaß und Zeit klären, Machbarkeitsstudie. Planung: Teamorganisation, Aufgaben-, Ablaufplanung, Termin-, Kapazitäts-, Kosten-, Qualitätsplanung, Risikomanagement, Meilensteinplanung. Durchführung: Realisierung des Projekts, Kontrolle des Projektfortschritts, Reaktion auf Projektstörungen, Abweichungsanalyse, Umplanungen, Korrekturmaßnahmen. Abschluss: Präsentation der Ergebnisse,, Reflektion über alle Phasen. Dokumentation und Qualitätssicherung über alle Phasen

Phasenmodell für ein Softwareentwicklungsprojekt Ein Phasenmodell für ein Softwareentwicklungsprojekt: Machbarkeitsstudie Analyse Entwurf Umsetzung Test Pilotierung Breiten-Rollout Abschluss

Das Project Management Maturity Model (PMMM) 5 Reifegrade analog zum CMMI 1 Einheitliche Sprache (Initial) 2 Verfahren und Standards (Repeatable) 3 Einheitliche Methodik (Defined) 4 Benchmarking (Managed) 5 Ständige Verbesserung (Optimizing) Quelle: vgl. Kerzner 2003a,658

Für Projektmanager notwendige Wissensfelder nach Project Management Institute (PMI)

Das Project Management Maturity Model (PMMM) Reifegrade 1: Einheitliche Sprache Das Unternehmen erkennt die Bedeutung des Projektmanagements, Erwerben von Grundwissen über Projektmanagement, Festlegen einer einheitlichen Sprache und Terminologie, Durchführen von Schulungen. Quelle: vgl. Kerzner 2003a,658

Das Project Management Maturity Model (PMMM) Reifegrade 2: Verfahren und Standards Definition und Entwicklung allgemeiner Verfahren und Standards Ziel: den Erfolg eines Projektes auf andere Projekte übertragen Quelle: vgl. Kerzner 2003a,658

Das Project Management Maturity Model (PMMM) Reifegrade 3: Einheitliche Methodik Schaffung von Synergieeffekten durch Schaffung einer einheitlichen Methodik (Erleichterung der Verfahrenssteuerung). Quelle: vgl. Kerzner 2003a,658

Das Project Management Maturity Model (PMMM) Reifegrade 4: Benchmarking Verfahrensverbesserungen sind erforderlich, um den Wettbewerbsvorteil aufrechtzuerhalten, Durchführung kontinuierlicher Benchmark-Tests, Entscheidung darüber, wer und was getestet werden soll. Quelle: vgl. Kerzner 2003a,658

Das Project Management Maturity Model (PMMM) Reifegrade 5: Ständige Verbesserung Ständige Verbesserung der Methodik aufgrund der systematischen Auswertung von Benchmarks. Quelle: vgl. Kerzner 2003a,658

Projektmanagement (Fazit) Projekthandbuch Dokumentation, Informationssammlung Informations-/Kommunikationskonzept Wer erhält welche Informationen? ... nach dem Projekt (Projektbericht): Aufbereitung der gemachten Erfahrungen → aus Projekterfahrungen soll das gesamte Unternehmen lernen Quelle: vgl. Kerzner 2003a,658

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit FHTW Berlin Vielen Dank für die Aufmerksamkeit