Umsetzungserfahrungen bei der Fusionierung von Tourismusverbänden Mag. (FH) Jochl Grießer / Kufgem Kommunal Consulting 1. GemNova.net Kongress 2005.

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Umsetzungserfahrungen bei der Fusionierung von Tourismusverbänden Mag. (FH) Jochl Grießer / Kufgem Kommunal Consulting 1. GemNova.net Kongress 2005

Ausgangslage Anzahl der Tiroler Tourismusverbände: Entwicklung seit 1996

Novellierung des Tourismusgesetzes Örtliches Tourismusleitbild > Tourismusstrategische Planung Organe: Aufsichtsrat (6-12 Gewählte OA-Obleute Bürgermeister) Vorstand (3) Geschäftsführung Ortsausschüsse (6 + 1 Gemeindevertreter): Beratende Funktion, keine Rechtspersönlichkeit, Kannbestimmung Fusionsvertrag wirkt nur im Innenverhältnis Wirtschaftsprüfer Haftung der Funktionäre

Fusionsgebiet Ötztal

Projektorganisation Gremien Steuerungsgruppe Fachausschüsse Örtl. Arbeitskreise Experten Tourismusabt. Land Zeit

Projektablauf Evaluierung Ortsebene Organisatorisches Umsetzungskonz. Erstellung des Regelwerkes Kommunikation & Beschlüsse Organisatorische Umsetzung Start Gesamtverband

Regelungsbedarf Name, Sitz und Termin Übergang von Vermögen (Gesamtrechtsnachfolge) Aufgabenteilung örtliche vs. regionale Ebene Ortsbudgets Harmonisierung der Abgaben Umsetzungsfragen Organisation Personal Marketing, Vertrieb Rechnungswesen Meldewesen Regionale und örtliche Standorte

Ortsstrategisch wichtiges Liegenschafts- und Beteiligungsvermögen Übertragung an die Gemeinde Übertragung an einen Verein Übertragung an eine Stiftung Teilrechtsfähigkeit der Ortsverbände in der Gesetzesnovelle nicht vorgesehen Verbindlichkeiten Verteilung auf 10 Jahre mit Verzinsung Behandlung von Vermögensfragen

Annuitäten Jahr Fiktion: 10 (15) Jahre fixe Annuität Behandlung von Verbindlichkeiten

Aufgaben auf örtlicher Ebene Örtliche Infrastruktur (Bauhof, Wegenetz, Loipen, Beschilderung, sonstige touristische Einrichtungen) Örtliches Veranstaltungswesen Organisationsplattform für Ortsausschuss Mitgliederbetreuung Stammgästepflege, Gästeehrungen Kooperationen Vereinswesen Erstellung und Abwicklung der Ortsbudgets

Marketing, Events Vertrieb mit dezentraler Bearbeitungsmöglichkeit Destination Management Personalwesen Finanzen Allgemeine Verwaltung EDV, IT-Technik Meldewesen Aufgaben auf Gesamtverbandsebene

Ortsbudgets Ortsbudget beträgt 35% der örtlichen Einnahmen

Harmonisierung der Abgaben Pflichtbeitrag derzeit: 7 verschiedene Sätze (6,5 bis 14,80 Promille der Bemessungsgrundlage) Aufenthaltsabgabe derzeit: 26 verschiedene Sätze (0,50 bis 1,50 je pflichtiger Nächtigung) Pflichtbeitrag künftig (Vorschlag an die Vollversammlung): 1 Satz (14,00 Promille der Bemessungsgrundlage) Aufenthaltsabgabe künftig (Vorschlag an die Vollversammlung): 2 verschiedene Sätze (1,20 bis 1,50 je pflichtiger Nächtigung)

Organisationsgrundsätze Strategische Grundsätze Kunden- und Marktorientierung Qualitätsorientierung Markttaugliche Entscheidungsmechanismen Aufrechterhaltung des örtlichen Engagements

Geschäfts- führer Bereichs- leiter 1 Bereichs- leiter 2 Gesch.-Ber. 1Gesch.-Ber. 2 Organisationsschema Vorstand Obmann Aufsichtsrat Funktionärsebene Fachliche Ebene Örtliche Ebene (Ortsausschüsse)

Geschäftsführung Bereichsleitung 1 Vertrieb Werbung Events Administration Finanzen EDV, I&K Bereichsleitung 2 Destination Management Schnittst. Ortsorganisationen Koordination Bauhöfe Personalwesen, Schulung Meldewesen Organisationsschema

Chancen der Fusion Größter Verband Tirols (ca. 3,3 Mio. Nächtigungen) Infopoint am Taleingang Werbeauftritt des neuen Verbandes: 2,5 Mio. Einheitliches Vertriebsportal Ganzheitliches Destination Management Bündelung von Know How Anwendung modernster Technik Eigene Gestaltungsmöglichkeit

Gott gibt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht auf Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!