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Lingua e linguistica tedesca Geschichte der deutschen Sprache vschettino@unior.it
Lingua e linguistica tedesca Phase nr. 1: Germanisch und die erste LV nach 500 v. Chr. angesiedelt (Lehnwörter), spezifisch zwischen 400 und 200 v.Chr. stimmlose Verschlusslaute verändern sich zu stimmlosen Frikativen stimmhafte Verschlusslaute werden zu stimmlosen Verschlusslauten stimmhafte aspirierte Verschlusslaute werden zu stimmhaften Verschlusslauten vschettino@unior.it
Lingua e linguistica tedesca Phase nr. 1: Germanisch und die erste LV Ausnahmen! Im stimmhaften Kontext, werden stimmlose Verschlusslaute nicht zu stimmlosen, sondern zu STIMMHAFTEN Frikativen wenn der indoger. Akzent nicht auf der vorliegenden Silbe gesetzt ist Vernersches Gesetz β ð ɣ vschettino@unior.it
Lingua e linguistica tedesca Phase nr. 1: Germanisch 1. Lautverschiebung Vernersches Gesetz vschettino@unior.it
Lingua e linguistica tedesca Phase nr. 1: Germanisch a) p, t, k > f, θ, x gr. Pater > got. ? lat. frater> got. ? lat. canis > got. ? f faðar ‘Vater‘ θ broθer ‘Bruder‘ x hunds ‘Hund‘ b) p, t, k > β, ð, ɣ siβun ‘sieben’ β gr. septem > got. ? lat. pater> got. ? lat. socrus > got. ? faðar ‘Vater‘ ð swiɣar ‘Schwiegermutter’ ɣ vschettino@unior.it
Lingua e linguistica tedesca Phase nr. 2: Althochdeutsch und die zweite LV 1. Stimmlose Verschlusslaute /p, t, k/ werden zwischenvokalisch bzw. im Auslaut nach Vokal zu Frikativen Hochdeutsches Gebiet Auf das 7. Jahrhundert zurückdatiert (643 n.Chr., Edictum Rothari) vschettino@unior.it
Lingua e linguistica tedesca Phase nr. 2: Althochdeutsch und die zweite LV 2. Stimmlose Verschlusslaute /p, t, k/ werden im Anlaut, in der Gemination und nach Konsonanten zu Affrikaten /t/→ /ts/ erscheint im ganzen hochdeutschen Gebiet /p/ → /pf/ erscheint im gesamten Oberdeutschen /k/ → /kx/ fand nur in den südlichsten oberdeutschen Dialekten statt Auf das 8. Jahrhundert zurückdatiert vschettino@unior.it
Lingua e linguistica tedesca Phase nr. 2: Althochdeutsch und die zweite LV 3. Stimmhafte Verschlusslaute /p, t, k/ werden stimmlose Verschlusslaute /b, d, g/ Nur die Verschiebung /d/→ /t/ hat sich im Gegenwartsdeutsch etabliert Die anderen Phänomene sind in der Schweiz und in Österreich tätig Die wegen des Vernersches Gesetzes stimmhaft gewordenen Verschlusslaute gingen in dieser Phase zurück zur Ursprung (z.B. späturgerm. *mōđēr → ahd. muotar Auf das 9. Jahrhundert zurückdatiert vschettino@unior.it
Lingua e linguistica tedesca Phase nr. 2: Althochdeutsch und die zweite LV 4. Dentale Frikativlaute wurden zu /d/ þ und ð standen im Germanischen in allophonischem Zusammenhang, þ im Anlaut und ð im Wortinnern Diese Verschiebung erfasst ebenfalls das Niederdeutsche und Niederländische Auf das 9./10. Jahrhundert zurückdatiert vschettino@unior.it
Lingua e linguistica tedesca Phase nr. 2: Althochdeutsch und die zweite LV vschettino@unior.it
Lingua e linguistica tedesca Phase nr. 2: Althochdeutsch und die zweite LV Westfälisch 1: Nordniederfränkisch Uerdiger Linie: ik/ich 2: Südniederfränkisch Benrather Linie maken/machen 3: Ripuarisch Bad Honnefer Linie Dorp/Dorf 4: nördliches Moselfränkisch Bad Hönninger Linie op/auf 5: südliches Moselfränkisch Sankt Goarer Linie dat/das 6: Rheinfränkisch Oberdeutsch vschettino@unior.it
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