10. Oct. '07 E.Vontobel
INSTITUTIONS, INSTITUTIONAL CHANGE AND ECONOMIC PERFORMANCE Douglass C. North (1992)
Einteilung Thema und Fragestellung Ausgangspunkt Das Gefangenendilemma Institutionen Transaktionskosten Organisationen und Institutioneller Wandel Stabilität/Trägheit Diskussionsthesen 10. Oct. '07 E.Vontobel
Thema und Fragestellung Weshalb entwickelten sich die Wirtschaften der verschiedenen Länder auf verschiedener Weise? North versucht anhand der Institutionenanalyse diese Frage zu beantworten. 10. Oct. '07 E.Vontobel
Ausgangspunkt Welt ohne regelnde Institutionen Zwei Parteien versuchen miteinander Handel einzugehen Gefangenendilemma 10. Oct. '07 E.Vontobel
Das Gefangenendilemma Aus der Wirtschaftstheorie: Es macht für den rationalen Nutzenmaximierer Sinn, sich bei einer Interaktion unkooperativ zu verhalten. Situation wird vermieden wenn alle Akteure über alle anderen Akteure vollständig informiert sind, ihre Choice Sets sich nicht verändern und die Interaktionen ohne absehbares Ende fortwährend wiederholt werden. Problem: In der realen Welt besteht nie vollständige Information, die Präferenzen der Akteure unterscheiden sich und die Interaktionen werden selten wiederholt. Es herrscht Unsicherheit und Handel kann nicht florieren. Lösung: Institutionen, die die Interaktionen regeln und strukturieren. 10. Oct. '07 E.Vontobel
Institutionen Formelle Institutionen Verfassungen, Gesetze, Normen, Verbote usw. Werden zum grössten Teil vom Menschen kreiert um bestimmte Probleme zu lösen Informelle Institutionen Verhaltensnormen, Kultur, sowie Erklärungen, Weiterführungen und Modifikationen bestehender formalen Regeln Senken die Unsicherheit indem sie Information liefern, Transaktionskosten reduzieren und einen Rahmen setzen, welches dem Handeln der Akteure Restriktionen auferlegt. 10. Oct. '07 E.Vontobel
Transaktionskosten Institutionen bestimmen Transaktionskosten Informationskosten Rechtsunsicherheit Komplexität des Institutionengeflechts Grenzen zwischen Institutionen verschwommen Informelle Institutionen werden oft zu formelle Enorme Anzahl „relevanter“ Institutionen 10. Oct. '07 E.Vontobel
Organisationen und institutioneller Wandel Strategische Möglichkeiten von Organisationen Institutionen Ressourcenakkumulation Produktiv oder nicht? (Monopol/Konkurrenz) Institutioneller Wandel Veränderung der relativen Preise verändert Anreize, Verhandlungsmacht der Organisationen Wandel passiert schrittweise in kleinen Stufen 10. Oct. '07 E.Vontobel
Stabilität/Trägheit Wie entstehen/erhalten sich Ineffiziente Institutionen? Hohe Kosten der Implementierung Lerneffekte/Anpassungen die nicht Effizienz steigern Lock-In Effekt Pfadabhängigkeit QWERTY-Tastatur 10. Oct. '07 E.Vontobel
Diskussionsthesen Die Institutionentheorie ist als Analyseinstrument nicht geeignet weil es nicht möglich ist alle für eine Marktwirtschaft relevante Institutionen zu operationalisieren. Die Institutionentheorie ist nicht geeignet um die Divergenz zwischen Marktwirtschaften einzelner Länder zu erklären weil sie keine eindeutige Erklärung für den Wandel, resp. Stagnation von Institutionen liefert. Die Institutionentheorie ist nicht geeignet um die Divergenz zwischen Marktwirtschaften einzelner Länder zu erklären weil sie andere mögliche Einflussvariablen, wie z.B. Geographie, ignoriert. 10. Oct. '07 E.Vontobel
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