INSTITUTIONS, INSTITUTIONAL CHANGE AND ECONOMIC PERFORMANCE

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Einführung in die VWL.
Advertisements

Öffentliche Verwaltung in der Demokratie
Datenmodellierung Externe Phase Informationsstruktur
Strategisches Controlling
IB-Theorie-Test Name: 1 .
D. ZAMANTILI NAYIR – 8. SEMESTER
Organisationstheorien
Grundzüge der Mikroökonomie (Mikro I) Kapitel 1
Einführung in die Volkswirtschaftslehre
Berg-Schlosser : VL : Vergleichende Politikwissenschaft
Rational Choice und Soziale Dilemmata:
IB mit t&t Wintersemester 2004/05 1 Tutorien Mo.12-14Zeljo BranovicIhne 22/E2 Mo.12-14Silke LodeIhne 22/UG2 Mo.12-14Simon SottsasOEI 301 Di.14-16Harald.
Einführung in die Internationalen Beziehungen
Prinzipal-Agenten Beziehungen
Die Grundprinzipien der sozialen Marktwirtschaft sind:
Wirtschaftsethik als Ordnungsethik Teil I
Arbeiten und Lernen in einem Betriebsräte-Netzwerk
Das Unternehmen in der Mikroökonomie
Seminar: Die Macht der Normen
Seminar „Anreizsysteme in Organisationen: Theorie, Gestaltung, Praxis“
eXtreme Programming (XP)
Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht
Soziologische Handlungstheorien
Folien zur Veranstaltung Einführung in die Systemwissenschaften Wichtig: Die Folien dienen nur zur Präsentation, sie enthalten nicht die vollständige Veranstaltung!
Kontrollfragen zu Kapitel 12
Angebot und Nachfrage und ihr Zusammenspiel auf Märkten
Problem des Kaliningrad Gebietes nach der EU Osterweiterung Frolowa Maria Turkowa Olga Laletina Olga Frolowa Maria Turkowa Olga Laletina Olga.
Reboundeffekte aus psychologischer Sicht: Theoretische Einbettung
Thema: Wirtschaftliche Stabilität
Lebensraum Gruppe Was ist eine Gruppe bzw., aus wievielen
Die Marktkräfte von Angebot und Nachfrage
Lampedusa Fragen und Aufträge
Stehen Schöpfungsglaube und Evolutionstheorie im Widerspruch?
Vorlesung 8. Juni 2010 Einführung in die Pädagogik.
Politische Bildung im GWK-Unterricht der Sekundarstufe II ?
Übersicht: Gesellschaft, Kultur, Institution, Organisation
Seminar: Institutioneller Wandel - Gemeindereformen
Probleme lösen „hilf mir!“: ich helfe dir beim Suchen deiner Lösung!
Konflikmanagement Datum, Ort Name Referent(in).
Gewußt Wo – Vernetzen in Worms
Aufbau und Betrieb eines BGM-Systems aus Beratersicht,
Wiederholung Wirtschaft
Herzschlag Gottes für Geschäftsleute in Berlin
Literaturanalyse zum Projekt Männer und Väter in Familie und Beruf - Herausforderungen in Praxis, Politik und Gesellschaft Gefördert durch die Europäische.
Das ökonomische Modell des Wahlverhaltens
Management, Führung & Kommunikation
Gefahren im Internet erkennen und vermeiden
Konfliktlösung durch Konfrontation
Von Unternehmen und Unternehmern
Lernmodelle und Experimentelle Untersuchungen
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Institutional Change - Gemeindereformen Seminar: Institutioneller Wandel - Gemeindereformen Universität Bern SS 2002 Dr. Andreas Ladner.
Methoden der Sozialwissenschaften
VO G6 H. Gottweis - SoSe 2oo8: (6) Policy Lernen und Rational Choice VO G6: Einführung in die Politikfeldanalyse 6. Stunde am 25. Mai 2008:
Einführung in die Internationalen Beziehungen
Einführung in die Internationalen Beziehungen
Urs Niggli1 BZZ Bildungszentrum Zürichsee URS NIGGLI.
Koalitionstheoretische Grundlagen
Präsentation Unternehmens- organisation.
Theorien der Organisationsentwicklung
Effiziente Ausschöpfung der Produktionsmöglichkeiten
Oliver W. Lembcke (HSU-HH) PS-1: Neo-Institutionalismus Ansätze und theoretische Zugänge Vorlesung im Wintertrimester 1/2012 Neo-Institutionalismus Ansätze.
Coaching für ein Management Coaching für ein Management J.-J. Thommen 1Lt Janzyk.
Bibliotheksarbeit im Fach Natur und Technik: „Der Hund“ Beispiel für eine Unterrichtseinheit in der 5. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Susanna Räde, Maximilian-von-Montgelas.
Regeln entwickeln, einhalten, verändern
I. Ziele der Präsentation II. Was ist Mediation? III. Sedes materiae IV. Mediationszeitpunkt V. Beurteilung Marc SchibliNino Hafner2.
Anpassungsmanager, -beauftragte oder - tandems? Dr. Christian Henschke Anpassung an den Klimawandel in der Praxis: Wo stehen wir heute, was brauchen wir.
Zentrale Themen, Fragestellungen, Methoden und Vorgehensweisen der Soziologie, Politik- und Wirtschaftswissenschaft Die sozialwissenschaftliche Perspektive.
Angebot Vorlesung Mikroökonomik
Fächer der Sozialwissenschaft
 Präsentation transkript:

10. Oct. '07 E.Vontobel

INSTITUTIONS, INSTITUTIONAL CHANGE AND ECONOMIC PERFORMANCE Douglass C. North (1992)

Einteilung Thema und Fragestellung Ausgangspunkt Das Gefangenendilemma Institutionen Transaktionskosten Organisationen und Institutioneller Wandel Stabilität/Trägheit Diskussionsthesen 10. Oct. '07 E.Vontobel

Thema und Fragestellung Weshalb entwickelten sich die Wirtschaften der verschiedenen Länder auf verschiedener Weise?  North versucht anhand der Institutionenanalyse diese Frage zu beantworten. 10. Oct. '07 E.Vontobel

Ausgangspunkt Welt ohne regelnde Institutionen Zwei Parteien versuchen miteinander Handel einzugehen  Gefangenendilemma 10. Oct. '07 E.Vontobel

Das Gefangenendilemma  Aus der Wirtschaftstheorie: Es macht für den rationalen Nutzenmaximierer Sinn, sich bei einer Interaktion unkooperativ zu verhalten.  Situation wird vermieden wenn alle Akteure über alle anderen Akteure vollständig informiert sind, ihre Choice Sets sich nicht verändern und die Interaktionen ohne absehbares Ende fortwährend wiederholt werden. Problem: In der realen Welt besteht nie vollständige Information, die Präferenzen der Akteure unterscheiden sich und die Interaktionen werden selten wiederholt. Es herrscht Unsicherheit und Handel kann nicht florieren. Lösung: Institutionen, die die Interaktionen regeln und strukturieren. 10. Oct. '07 E.Vontobel

Institutionen Formelle Institutionen  Verfassungen, Gesetze, Normen, Verbote usw. Werden zum grössten Teil vom Menschen kreiert um bestimmte Probleme zu lösen Informelle Institutionen  Verhaltensnormen, Kultur, sowie Erklärungen, Weiterführungen und Modifikationen bestehender formalen Regeln Senken die Unsicherheit indem sie Information liefern, Transaktionskosten reduzieren und einen Rahmen setzen, welches dem Handeln der Akteure Restriktionen auferlegt. 10. Oct. '07 E.Vontobel

Transaktionskosten Institutionen bestimmen Transaktionskosten Informationskosten Rechtsunsicherheit Komplexität des Institutionengeflechts Grenzen zwischen Institutionen verschwommen Informelle Institutionen werden oft zu formelle Enorme Anzahl „relevanter“ Institutionen 10. Oct. '07 E.Vontobel

Organisationen und institutioneller Wandel Strategische Möglichkeiten von Organisationen Institutionen Ressourcenakkumulation Produktiv oder nicht? (Monopol/Konkurrenz) Institutioneller Wandel Veränderung der relativen Preise verändert Anreize, Verhandlungsmacht der Organisationen Wandel passiert schrittweise in kleinen Stufen 10. Oct. '07 E.Vontobel

Stabilität/Trägheit Wie entstehen/erhalten sich Ineffiziente Institutionen? Hohe Kosten der Implementierung Lerneffekte/Anpassungen die nicht Effizienz steigern Lock-In Effekt Pfadabhängigkeit  QWERTY-Tastatur 10. Oct. '07 E.Vontobel

Diskussionsthesen Die Institutionentheorie ist als Analyseinstrument nicht geeignet weil es nicht möglich ist alle für eine Marktwirtschaft relevante Institutionen zu operationalisieren. Die Institutionentheorie ist nicht geeignet um die Divergenz zwischen Marktwirtschaften einzelner Länder zu erklären weil sie keine eindeutige Erklärung für den Wandel, resp. Stagnation von Institutionen liefert. Die Institutionentheorie ist nicht geeignet um die Divergenz zwischen Marktwirtschaften einzelner Länder zu erklären weil sie andere mögliche Einflussvariablen, wie z.B. Geographie, ignoriert. 10. Oct. '07 E.Vontobel

10. Oct. '07 E.Vontobel