Devianztheorien.

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 Präsentation transkript:

Devianztheorien

1. Das psychoanalytische Modell

Basis: Verletzung des menschlichen Lebens- und Selbstwertgefühls Ursachen: emotionaler Mangelzustand im frühen Kindesalter strenger, moralisierender und sadistische grausamer Erziehungsstil Übermäßige Verwöhnung Inkonsequenz und Wechselhaftigkeit der Erzieherpersönlichkeit Überorganisation der Familie Organfehler, -schwächen, körperliche Gebrechen (auch LRS)

Projektion Kind perfektes Abbild Elternwünsche Schattenseite der Eltern Bundesgenosse im Kampf gegeneinander kommender Konkurrenten Fortführung des Abwehrkampfes gegen eigenes Geschwisterkind

2. ANOMIE-MODELL (Merton)

Elemente mit besonderer Relevanz für das abweichende Verhalten Kulturell festgelegte Ziele und Absichten als legitime Zielstellung für alle Gesellschaftsmitglieder (z.B. qualifizierte Schulbildung, Besitz ...) Vorschriften bestimmen, regulieren und kontrollieren die erlaubten Wege zu den Zielen

Merton Hypothese: abweichendes Verhalten = „Symptom für das Auseinanderklaffen von kulturell vorgegebenen Zielen und von sozial strukturierten Wegen, auf denen die Ziele zu erreichen sind“

Problem: Angehörige bestimmter Schichten können ohne Schwierigkeiten norm- und wertadäquat handeln, andere können Hindernisse nur schwer oder gar nicht überwinden, da die Art ihrer soziale Struktur Verhaltensweisen und Einstellungen verhindert, die der Wertorientierung der Gesellschaft entsprechen Es entsteht eine Tendenz zur Normlosigkeit (Anomie). Der Einzelne gerät unter Druck und muss sich anpassen.

Anpassungsmöglichkeiten für den Einzelnen: Wenn in einer Gesellschaft für Mitglieder mit sinkendem Status Mangel an Zugang zu legitimen und illegitimen Mitteln zur Erreichung internalisierter Erfolgsziele besteht, tritt abweichendes Verhalten auf.

3. Die Etikettierung Labeling approach