S I B Integrierte Kommunikation – Theorie

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Mediawerbung Teil 3 Dipl. Marketingmanager/in HF.
Advertisements

Messen und Ausstellungen
Kommunikationsträger und –mittel des Direct Marketing
Marketingkonzept Impulse.
1 S I BS I B S C H W E I Z E R I S C H E S I N S T I T U T F Ü R B E T R I E B S Ö K O N O M I E Integrierte Kommunikation – Umsetzung Dipl. Marketingmanager/in.
1 S I BS I B S C H W E I Z E R I S C H E S I N S T I T U T F Ü R B E T R I E B S Ö K O N O M I E Integrierte Kommunikation – Umsetzung Dipl. Marketingmanager/in.
Selbstregulierung in der Bauindustrie erste Ergebnisse nächsten Aufgaben.
Montagagetechnik Band 2
Ablauf Informationen zum Schulsystem in Schweden
DEKRA Qualification. Eine Annäherung auf neun Seiten. entscheiden – machen – Wissen.
Kontinuität. Kompetenz. Innovation. Das Unternehmen MDW FLAMINGO existiert seit über 30 Jahren und bietet Dienstleistungen in den Bereichen Marketing,
Herzlich Willkommen bei der Dr. EICHER PERSONALBERATUNG
S I B Integrierte Kommunikation – Theorie Dipl. Marketingmanager/in HF
S I B Integrierte Kommunikation – Theorie
4. Eventmarketing /Grundlagen
S I B Integrierte Kommunikation – Theorie
Die passenden Vertriebswege bei neuen und zusätzlichen Produkten
Konzepte schreiben So wird’s gemacht.
Welche Farbe wählen Sie?
S I B Integrierte Kommunikation – Theorie
Logo Corporate Center Innovation
GESTALTUNG VON LEBENSRÄUMEN
Visuelle Kommunikation zweigleisig
Weiterer Verlauf des Studiums
Präsentation für Schüler/-innen
Die 7 Wege zur Effektivität
STRATEGIE UND MARKETINGPLAN
Bei dieser Präsentation wird sicher eine Diskussion mit dem Publikum entstehen, die zu Aktionsschritten führt. Verwenden Sie PowerPoint, um diese Aktionsschritte.
Mein Digitales Ich Wer ist mein digitales ich?
Der jahrgangsübergreifende Wochenplan
Kontinuität. Kompetenz. Innovation.
Herzlich willkommen, Begrüssung, Vorstellung
“<Titel>” Prozessbeschreibung
Erfolgreich werben. Aber wie?
Der nationale CULTIVATE-Knoten Österreich
Informationsveranstaltung zur Prüfung im Fach Schulpädagogik nach LPO I vom Termine Staatsexamen.
S I B Integrierte Kommunikation – Theorie Dipl. Marketingmanager/in HF
Abteilung Produktionssysteme
S I B Integrierte Kommunikation – Theorie Dipl. Marketingmanager/in HF
Volle Aufmerksamkeit - Wie wichtig ist aktives Zuhören im Contact Center? Niels Sören Richthof.
S I B Integrierte Kommunikation – Theorie
Vertriebsberaterin / Master Consultant / Trainerin
Die Schlossarkaden in Braunschweig
Stimmungsbild/Feedback-Erhebung Wie beurteilen Schülerinnen und Schüler die Modellschule für Individualisierung und Potentialentfaltung („IndY“)? Team:
Braucht man ein Smartphone. Stellen Sie Ihr Thema vor
Herzlich willkommen, Begrüssung, Vorstellung
Präsentation für Eltern
und Obmann Besprechung um 17:45
Kartellrechtliche Hinweise
Methode Umweltanalyse – Benchmarking
UNION, Schweizerische Philanthropische Gesellschaft
Zugänge zu Unternehmen
Kommunikationsträger und –mittel des Direct Marketing
Geschäftsplanpräsentation
Mai 2018 Carsten Hauptmeier-.
Ausgewählte Folien für Lehreinheit C3
Unabhängige Full-Service-Agentur
Geschäftsplanpräsentation
Interviews vorbereiten und durchführen
Der 30-Sekunden Elevator Pitch
Geschäftsplanpräsentation
Die Rolle von Vorstand und GL in der Strategiearbeit
Organisationsfähigkeit Ausgewählte Folien für Lehreinheit C2
Firmenname Geschäftsplan.
Influencer Marketing.
Pyramidenschnitt Eine regelmäßige, dreiseitige Pyramide wird von einem quadratischen Prisma durchdrungen. Die Aufgabe soll im ersten Teil im Auf- und im.
Was wir erreichen möchten …
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet
70. Gewerbliche Winterkonferenz
mit Kunden erfolgreich kommunizieren
 Präsentation transkript:

S I B Integrierte Kommunikation – Theorie Dipl. Marketingmanager/in HF Integrierte Kommunikation – Umsetzung Dipl. Marketingmanager/in HF D I E S C H W E I Z E R K A D E R S C H M I E D E S I B S C H W E I Z E R I S C H E S I N S T I T U T F Ü R B E T R I E B S Ö K O N O M I E Messen und Ausstellungen www.sib.ch Dipl. Marketingmanager/in HF

Lernziele «Messen und Ausstellungen» Sie sind in der Lage, an einer Messe die verschieden Stände kritisch zu beurteilen ein Kundengespräch an einer Messe kritisch zu beurteilen die Rolle des Instruments «Messen und Ausstellungen» im Kommunikationsmix zu verstehen Zielgruppen, Ziele und Massnahmen im Messemarketing zu definieren

Inhalt Grundlagen des Messemarketings 4–10 Das Messemarketing-Konzept 12–26

454 Definition Messen und Ausstellungen nach Prof. M. Bruhn Messen und Ausstellungen als Kommunikationsinstrument umfassen die Analyse, Planung, Durchführung sowie Kontrolle und Nachbearbei- tung aller Aktivitäten, die mit der Teilnahme an einer zeitlich begrenz- ten und räumlich festgelegten Veranstaltung verbunden sind, deren Zweck in der Möglichkeit zur Produktpräsentation, Information eines Fachpublikums und/oder der interessierten Allgemeinheit, Selbst- darstellung des Unternehmens und Möglichkeit zum unmittelbaren Vergleich mit der Konkurrenz liegt, um damit gleichzeitig spezifische Marketing- und Kommunikationsziele zu erreichen. Messemarketing ist Markenführung im Raum! Eigentlicher Kaufabschluss immer häufiger nach der Messe Im Mittelpunkt Anbahnung von Geschäftsbeziehungen und Informationsaustausch 454

456 Unterscheidungen Messen und Ausstellungen Universal-/Publikumsmessen Spezial-/Fachmessen Kongresse, Seminare und Workshops Regionale Messen Nationale Messen Internationale Messen Fixe Stände Mobile Stände (Faltdisplays, Roadshows etc.) Individualstand (auch: «Massstand») Gemischte Bauweise Systemstand (siehe auch «Modulstand») 456

Eck- Kopf- stand stand Tandem- stand Reihen- stand Insel-/ Block- Standtypen I Eck- stand Kopf- stand Tandem- stand Durchgangsstand Reihen- stand Insel-/ Block- stand Tandem- stand

Standtypen II: Messen und Ausstellungen An Messen: Zwei-Etagen-Stand Pavillons Stand im Freigelände Ausstellungen: Kunstmuseen, Kunsthallen, Museen allgemein Schaufenster, Schaukästen Eisenbahnwagen, Zelte, Autobusse oder Roadshow, auf Schiffen Wander- und Wechselausstellungen von Verbänden, Berufsgruppen, Vereinen, Organisationen, Interessengruppen 7

Kriterien bei der Wahl einer Standfläche Form der Fläche Anzahl offene Seiten Lage der Fläche Standort der Konkurrenz Frequentierung Besucher Lichteinfall Etc.

Hinweise und Tipps zur Standgestaltung Weniger ist mehr! Immer Messevorschriften und -bestimmungen beachten (Bauhöhe, Lautstärke etc.) Klare Trennung: Kommunikationszone – Präsentationszone (steht Kommunikation/Emotion oder Information im Vordergrund?) Farben: Hausfarbe dominant, zu viele Farben schaffen Unruhe Bei Beschriftung Distanzbereiche berücksichtigen: Fernbereich (10–50 Meter, in der Halle), Gangbereich (3–10 Meter, in Standnähe), Standbereich (0,5–5 Meter, im Stand) Die richtige Beleuchtung schafft Atmosphäre! Unterscheiden zwischen allg. Standbeleuchtung, Objektbeleuchtung, Showbeleuchtung Dekorationen sollten nie dominanter sein als die Exponate! Tabelle Lesbarkeit Messebuch S. 46

Stärken/Schwächen von Messen und Ausstellungen • direkter Vergleich mit KK mögl. • Demo-Möglichkeiten • persönliche Ansprache in selbst gewähltem Ambiente (CI) • Alternative zu Aussendienst • Fachmessen: fokussierte ZG, Kunden kommen bewusst/gezielt an Messen • Neukunden und Kundenbindung • gute Messbarkeit • «Wo man sich trifft» • sehr aufwändig und personal-/kostenintensiv • lange Vorlaufphase • abhängig von Qualität der Messe • zeitlich/örtlich gebunden • Publikumsmessen: viel «un- bedeutende» Laufkundschaft • «Firmen-Umzug» • erfordert sehr gute Nach- bearbeitung, damit sich Auftritt lohnt

Inhalt Grundlagen des Messemarketings 4–10 Das Messemarketing-Konzept 12–26

Das Messemarketing-Konzept Situationsanalyse Entscheid Messebeteiligung Definition der Messezielgruppen Definition der Messeziele Erarbeitung des Grobkonzepts Anmeldung beim Messeveranstalter Erarbeitung des Detailkonzepts Festlegung des Messebudgets Messevorbereitung und -durchführung Nachbearbeitung und Schlussbericht

Situationsanalyse und Entscheid 1 «Klassische Situationsanalyse» 2 Erfahrungen aus früheren Messen 3 Kosten-Nutzen-Analyse (Kontaktkostenvergleich, Opportunitätskosten) 4 Vor- und Nachteile eines Messebesuchs 5 Analyse des Messeangebots (www.expo-event.ch) Entscheid Messebeteiligung ja/nein

Zielgruppen Messemarketing Klare Unterscheidung B2B / B2C

192 Ziele bei Messen und Ausstellungen Kognitiv Affektiv Konativ • Positive Beeinflussung der Informationsaufnahme der Messebesucher, Interesse (z. B. an neuem Produkt) wecken • Verbesserung der Wahr- nehmung des Leistungsan- gebots • Erinnerungsverstärkung durch emotionsintensive Stimuli und eigene Erfah- rungen der Messebesucher (Besuch aus eigenem Antrieb!) • Auslösen von Emotionen bei Besuchern (Erlebnis- charakter der Messen) • Imagetransfer der Messe oder Ausstellung auf Unter- nehmen/Marke/Produkt/DL • Bildung positiver Einstel- lungen und Ausnutzung der meist positiven Grund- stimmung Vor/während der Messe: • Kontaktherstellung/ -anbahnung («zum Stand locken») • Festigung der Beziehung zu aktuellen Kunden • Auslösen positiver Mund- Propaganda Nach der Messe: • Beschaffung weiterführen- der Informationen durch Besucher > neuer Kunde Weitere Betrachtungsweise: Ziele eines Messebesuchers 192

Das Messe-Grobkonzept 1 Bestimmung einer Leitidee für die Messebeteiligung 2 Zusammenfassung Zielgruppen und Ziele 3 Grobbeschrieb der Massnahmen zur Zielerreichung 4 Schwerpunkte der Ausstellungskomponenten Bruhn S. 439: Exponatentypen: Original, Muster (Prototyp), Modell (Vergrösserung/Verkleinerung), Attrappe (äusserlich identisch, substanziell verschieden) 5 Grobbestimmung der wichtigsten Kommunikationsmittel 6 Standfläche (Grösse und Form) 7 Festlegung des Grobbudgets (Höhe) Anmeldung beim Messeveranstalter

Das Messe-Detailkonzept 1 Detailliertes Ausstellungsprogramm/-inhalt 2 Architektur Standbau 3 Kommunikationsmittel im Detail (Kommunikationskonzept) 4 Kapazitätsanalyse und Personalrekrutierung/-planung Kommmassnahmen Messeveranstalter / Aussteller 5 Terminplanung 6 Detailbudget Standbauerbriefing

Variante 1: Das «strategische Standbauerbriefing» Genaue Formulierung der Aufgabe Informationen über das Unternehmen (Marktauftritt) Genaue Umschreibung der Zielgruppen Zielsetzungen der Messebeteiligung Geplante Massnahmen zur Zielerreichung Ausstellungsprogramm (Auszug aus dem Detailprogramm) Mitbewerber (und deren Marktauftrittsgestaltung) Grösse des Standplatzes (Grundfläche, Standtyp, Aufteilung in %) Bestehendes Material, das Verwendung finden muss Budgetrahmen Termine Einschränkungen (z. B. des Messeveranstalters) Beilagen (Hallenpläne, Vorschriften/Reglement des Messeveranstalters, Auszüge des firmeneigenen Schlussberichtes der letzten Messebeteiligung, CD-Manual, Fotos früherer Ausstellungen, Broschüren, Produktinformationen etc.) 18

Variante 2: Das «technische Standbauerbriefing» Messe Messedatum Standgrösse Halle/Stand-Nr. Hallenplan/techn. Unterlagen Modell Standtyp Hindernisse Bauweise Standthema Exponate Logos/Texttafeln/Fotos Blenden Vitrinen Schränke Produkteablagen Kabine/Lager/Küche Garderoben Sitzgelegenheiten Bar/Infotheke Podeste Bodenbelag Überdachung Beleuchtung Pflanzen Geschirr Audiovisuelles Termine (Offerte, Aufbau, Standabnahme, Abbau) 19

Der Hallenplan 20

Der Grundriss 21

Die Seitenansicht 22

Die Perspektiven 23

VR, AR und Holografie Virtual Reality (VR) Augmented Reality (AR) Oculus Rift Microsoft HoloLens HTC Vive Google Glass 2 Enterprise Magic Holo Dreamoc Samsung Gear VR Google Cardboard MagicLens App 24

PLATZIERUNG PRODUKT PRÄSENTATION PERSONAL PROMOTION POSTOPERATIVE Das Messebudget Die 6 Budgetposten einer Messe PLATZIERUNG PRODUKT PRÄSENTATION PERSONAL PROMOTION POSTOPERATIVE

Überblick Massnahmen «Messen und Ausstellungen» VOR DER MESSE Grob- und Detailkonzept, Standbauerbriefing, Exponate bereitstellen, Catering und Personal organisieren, interne Abläufe, Messetraining, Kommunikation (Werbung, DM/Einladungen, PR, pers. Komm.) AN DER MESSE Showeinlagen, Musterverteilen, Wettbewerbe, Videopräsentationen, Demonstrationen, Degustationen, Kundenbetreuung, Blog, Verkaufs- gespräche, KK-Beobachtung, interne Besprechungen, Messerapporte Kontrollbereiche siehe Skript Hofer S. 16 NACH DER MESSE Dankes-Mailing, Nachfassen, Wettbewerbsabwicklung, De-Briefing/ Auswertungen (Anzahl Kundenkontakte, KK-Aktivitäten, Besucher- frequenz, Feedbacks, Budgetkontrolle), Messebericht (Erfolgskontrolle)