Fehlerkultur Wie gehen wir damit um?

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Einfluss von Web Services Technologien auf organisatorische Strukturen Referent: Sergej Groß
Advertisements

Medizinische Dokumentation
Eth.Fallbesprechung im KMN
Teilnehmer Christine, Pädagogin (Dokumentation) Christine, Pädagogin (Dokumentation) Verena, Sozialarbeiterin (Moderation) Verena, Sozialarbeiterin (Moderation)
Sozialpsychologie = Beschreibt die Art, wie Menschen soziale Realität konstruieren, wie sich Einstellungen und Vorurteile bilden und verändert werden.
bei nahestehenden Menschen
Interkulturelle Kompetenz der Lehr- und Fachkräfte LWL Münster 10./
Konfliktlösungfähigkeit
WISSENSKARTEN UND SCHULENTWICKLUNG
Teamwork Teamarbeit, Gruppenarbeit
Fragetechnik statt Sagetechnik
Bewertung von Leistung
Corporate Citizenship – Teil 1
Feedback geben und nehmen
ICD ROBOLAB Universität Stuttgart Im Frühjahr 2010 wurde am Institut für Computerbasiertes Entwerfen (ICD) der Universität Stuttgart eine der international.
Fachgymnasium Gesundheit und Soziales Schwerpunkt Ökotrophologie
Erfahrungen und Ergebnisse Erik Aerts
Konzept zur Applikation von Chemotherapien mit der Rolle der Pflege an der MHH Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007.
Nein! ITP! Hip Hop? Der Bericht „Individuelle Förderpläne für den Übergang von der Schule in den Beruf“ hier in Anlehnung an die englische Version „ITP“
Konzept der Fort- und Weiterbildung für die SeelsorgerInnen im Bistum Münster Hauptabteilung 500, Seelsorge - Personal Gruppe 512, Fortbildung Hermann.
öffentlicher Gesundheitsdienst
Fortbildungskurs zur Kompetenzerweiterung für Fortbildner/innen
Erarbeitete Maßnahmen & Vorschläge
Warum ist Pflege ein wichtiger Eckpfeiler der Schmerztherapie ?
DART Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie
Menschen was sie bewegt, was die bewegen Vortrag, 17. September 2013
Die Präsentation des Praktikums
Dr. Günter Flemmich Optionenmodelle aus gesundheitspolitischer Sicht
Konflikmanagement Datum, Ort Name Referent(in).
Die ideale Führungskraft
Humor Den Ernst der Sache hinterfragen - Witz und Humor können Flügel verleihen.
Aufklärung bei Fehlbildungen
Eidgenössisches Departement des Innern EDI Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG Geschlechtergleichstellung als Querschnittsaufgabe im.
Argumentieren im Ethik- und Philosophieunterricht
Hauptschule in Traismauer
Präsentation Dr. Michael Hasiba Preis
Multimorbidität und Polypharmakotherapie im Alter Lösungsansätze
Fachtag „Integration und Versöhnung“
Beratungsstandard in der Pränataldiagnostik
Motivation & Motivationsförderung
ICT-Projektmanagement & OE Magisterstudium Wirtschaftsinformatik
Mag. (FH) Patrick Fritz Methode FMEA erstellt von
Hörsysteme: Je früher, desto besser
Soziales Lernen in der Schuleingangsphase an der GGS Deutzerstr.
1 Strukturierung von Situationen (Strukturierung als Lernkomponente) Thomas Höpfel Seminar für Rechtstheorie und Rechtsinformatik WS 2004/05.
Evaluationen sind nicht nur technische Vorgänge, sondern immer auch soziale Prozesse. Bei der Gestaltung von Evaluationen muss auf beides geachtet werden,
Utilitarismus Joelle Schreibmann.
Was ist Gesundheit? 健康 ¨Die Abbildung zeigt Äskulap mit Äskulapstab. Er war bei den Alten Grieche der Halbgott der Medizin. Der Äskulapstab ist noch heute.
Kursus der Allgemeinmedizin
PARTicipation Basis Workshop Inklusion
als überfordernder Stress in landwirtschaftlichen Familienbetrieben
Dagmar Much Empirische Erhebung Bildungsträger und Bildungsplaner.
Freiheit und Gerechtigkeit
Fehlerkultur in der OP-Pflege? September 2015, Luzern Jürgen Schmidt
Gestalttherapie mit Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung – Chancen und Stolpersteine Bettina Sulyok.
Die Präsentation ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes inno.de.al (siehe das vom BMBF gefördert wurde © inno.de.al Arbeitshilfe Präsentation:
Berufliche Identität vs. Christliche Menschenhaltung
Kommunikation mit Patienten Rothenburg ob der Tauber 19. November 2004.
1 Systemische Beratung Clemens Finger – Martin Steinert Systemische Beratung
Margret Seidel Gesa Lohkamp Hamburg 2016
6. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (Dresden, September 2002) DGGG: FB IV - Forum Geragogik in der lernenden.
Gliederung 1.Brainstorming 2.Wissensvermittlung 3.Arbeitsphase 4.Vorstellen der Ergebnisse 5.Zusammenfassung.
CHANCE – Unternehmenssimulator für unternehmerisches Denken und Handeln The best way of learning about entrepreneurship is through direct experience and.
1 Das Potenzial und der Einsatz von Unterrichtsvideos.
Kugellager: 1. Runde „Lernzielcheck“ Formulierung:
Veränderungen der Arzt-Patientenbeziehung mit der Einführung der Telemedizin Dr. Stefan Neumann Universität Lüneburg - M.B.A.-Kurs 3 Modul 7a Medizinische.
Was ist Diversity-Kompetenz? Lüthi/Oberpriller/Loose/Orths 2013
[Dieser Foliensatz kann als Grundlage zur Einführung in die Gruppenbewertung dienen. Es empfiehlt sich, ihn dem zu bewertenden Vorhaben anzupassen. Für.
Schritte auf dem Weg zur Vermittlerperson
Von der Scham zur Menschlichkeit
 Präsentation transkript:

Fehlerkultur Wie gehen wir damit um? 1 1 Fehlerkultur Wie gehen wir damit um? 2 3 4 Gliederung: 5 6 Fehlerarten und ihre Merkmale Gesellschaftlicher Aspekt Rechtlicher Aspekt Schaffung einer Fehlerkultur 7 8 9 10 11 12

Definition Fehler Beinahefehler 1 2 2 Definition 3 4 5 Fehler Beinahefehler Unerwünschte Ereignisse in der medizinischen oder pflegerischen Versorgung 6 7 8 9 10 11 12

Zu berücksichtigende Merkmale von Fehlern 1 2 Zu berücksichtigende Merkmale von Fehlern 3 3 4 5 Definitiv negative Situationen Situationen die zum Zeitpunkt des Eintretens nicht negativ sind (neutrale Ereignisse) Situationen (unerwünschte Ereignisse), die man rückblickend positiv bewertet 6 7 8 9 10 11 12

Der gesellschaftliche Aspekt 1 Der gesellschaftliche Aspekt 2 3 4 4 Patienten: Leid Personal: Schuldgefühle, Schamgefühl (Makel oder Defizit, Minderwertigkeit), Stress, Sanktionen Kostenträger: Finanzmittel 5 6 7 8 9 10 11 12

Mangelnde Praxisrelevanz des GuKG §15 GuKG iVm §49 Abs.3 ÄrzteG 2 Der rechtliche Aspekt 3 4 Mangelnde Praxisrelevanz des GuKG §15 GuKG iVm §49 Abs.3 ÄrzteG 5 5 6 7 8 9 10 11 12

1 2 Der rechtliche Aspekt 3 4 Der Arzt muss sich vergewissern, dass die Pflegeperson die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt? 5 6 6 7 8 Die Pflegeperson muss wissen, ob sie die nötigen Fertigkeiten und Kenntnisse besitzt! 9 10 11 12

Entwicklung einer Fehlerkultur 1 2 Entwicklung einer Fehlerkultur 3 4 Mitarbeiterqualifikation (je höher der Ausbildungsgrad, desto mehr Problembewusstsein, desto höher die Chance sich zu hinterfragen) Diskussion Organisation Arbeitsbelastung vs. Effektivitätssteigerung des Einsatzes unserer Humanressourcen 5 6 7 7 8 9 10 11 12

Mitarbeiterqualifikation 1 Mitarbeiterqualifikation 2 3 Metakognition: die Auseinandersetzung mit den eigenen kognitiven Prozessen (Gedanken, Meinungen, Einstellungen usw.) „Wissen über das eigene Wissen“. Fort- und Weiterbildungen über Fehlervermeidung anbieten Umfassende und verständliche Aufklärung zur Fehlervermeidung 4 5 6 7 8 8 9 10 11 12

1 Diskussion 2 3 Atmosphäre schaffen, in der offen und konstruktiv über Fehler berichtet werden kann (sanktionsfrei) Fehler müssen als Lernchance gesehen werden Fehler und Defizite in der Kommunikation und Koordination zwischen den beteiligten Professionen zu beseitigen. 4 5 6 7 8 9 9 10 11 12

1 Organisation 2 3 Schwerpunkt auf Fehlervermeidung und Fehlerprävention legen Medizinische und pflegerische Fehler und unerwünschte Ereignisse erfassen verständliche und leitlinienorientierte Arbeits- bzw. Handlungsanweisungen (z.B. Pflegestandards) verfassen 4 5 6 7 8 9 10 10 11 12

Arbeitsbelastung Effektivität? Effizienz? Sicherheitsdenken! 1 Arbeitsbelastung 2 3 4 Effektivität? Effizienz? Sicherheitsdenken! Sozialkapital! 5 6 7 8 9 10 11 11 12

1 Fazit 2 3 Fehler, Beinahefehler und unerwünschte Ereignisse  Diskussion, Erfassung, Evaluation Folgen müssen nicht unbedingt negativ sein  z.B. Fortentwicklung von Standards Rechtliche Fortentwicklung Sozialkapital vs. Effektivitäts- und Effizienzsteigerung 4 5 6 7 8 9 10 11 12 12