Der Weltagrarbericht Internationale Bestandsaufnahme von landwirtschaftlichem Wissen, Forschung und Technologie für die Entwicklung.

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 Präsentation transkript:

Der Weltagrarbericht Internationale Bestandsaufnahme von landwirtschaftlichem Wissen, Forschung und Technologie für die Entwicklung

Kleinbauern, Subsistenz, Marktwirtschaft, Weltwirtschaft, Ernährungssouveränität

Hunger und Armut verringern, ländliche Existenzen verbessern, Wie können wir durch die Schaffung, Ver-breitung und Nutzung von landwirtschaftlichem Wissen, Forschung und Technologie Hunger und Armut verringern, ländliche Existenzen verbessern, gerechte, ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Entwicklung befördern?

Zentrale Botschaften „Ernährungssouveränität wird als das Recht von Menschen und souveränen Staaten definiert, auf demokratische Weise ihre eigene Agrar- und Ernährungspolitik zu bestimmen.“ Keine Patentrezepte! Problemorientiert statt technikfixiert Landwirtschaft ist multifunktional Agrarökologische „Revolution“ Mehr öffentliche Forschung und Innovation mit den Bäuerinnen und Bauern und ihrem Wissen Hunger ist nur vor Ort zu überwinden Es kommt auf die Kleinbauern an Frauen machen den Unterschied Ernährungs-Souveränität

90 % aller Bauern in Asien und Afrika c. a 90 % aller Bauern in Asien und Afrika c.a. 80% der 534 Millionen Höfe sind kleiner als 2 Hektar Quelle: FAO 2013

Weltweite Verteilung der Höfe (534,8 Mio) < 10 ha (97%) (517,7 Mio Höfe) > 10 ha (3%) (17,1 Mio Höfe)

Mehrheit aller Höfe Familienbetriebe Quelle: FAO 2013 http://www.fao.org/family-farming-2014

„Feminisierung“ der Landwirtschaft In den bevölkerungs-reichsten Regionen der Welt tragen Frauen die Hauptlast der landwirt-schaftlichen Arbeit Quelle:

Welthandel gegen Hunger und Armut? Entwicklung der Agrarimporte und –exporte der 60 ärmsten Länder der Welt (LDC) In Milliarden US $ Quellen: IAASTD 2008 / FAO 2013

Bauern bekommen immer weniger Quelle:

Gilt auch für Inputs wie Saatgut, Hochleistungstiere, Pestizide, Im Falle der Milch ist der Schlüssel zur Konzentration die technische Verarbeitung und lange Haltbarmachung (Pulver, Käse, Butter etc.) Quelle:

Steigerung der globalen Agrarproduktion Entwicklung der Ernte-Mengen 1961 – 2007 (Milliarden Tonnen) Industrie-Länder Entwicklungs-länder *Getreide, Wurzel-, Knollen-, Hülsenfrüchte, und Ölsaaten 0,5 1,5 2,0 2,5 1,0 3,0 Quelle: hier link eintragen FAO, Save and Grow, 2011, Datum: 2011 Erläuterung: Die weltweite Produktion von Getreide und anderen wichtigen Anbaufrüchten ist in den vergangenen 50 Jahren von 1,8 auf 4,6 Milliarden Tonnen angestiegen, deutlich mehr als in der gleichen Zeit die Weltbevölkerung anstieg (1960: 3 Milliarden, 2007: 6,67 2011 erreichen wir 7 Milliarden Menschen) Die größten Produktionssteigerungen fanden in Asien, insbesondere in China statt. Quelle: FAO, „Save and Grow“, 21011

Intensivierung der Welt-Landwirtschaft Entwicklung von Intensivierungs-Indikatoren 1961 (= 100%) bis 2007 Mineraldünger- Verbrauch Getreide-Produktion Ertrag Bewässerte Landfläche Anbaufläche 100% 500% 400% 300% 200% Quelle: hier link eintragen FAO, Save and Grow, 2011, Datum: 2011 Erläuterung: Die Steigerung der Produktion auf annährend das Dreifache war nur zu einem geringen Teil der Ausweitung der Ackerfläche geschuldet. Die entscheidenden Faktoren waren die Verdoppelung der bewässerten Fläche auf der einen Seite und der eingesetzten Düngermengen auf der anderen, begleitet von einer auf diese Faktoren zugeschnittenen Züchtung neuer, sogenannter Hochleistungssorten bei den Hauptanbaufrüchten. Quelle: FAO, „Save and Grow“, 2011

Globale Bevölkerungsentwicklung Verdoppelung 1960-2000 +30% 2000-2050

Globale Getreideproduktion 2,46 Milliarden Tonnen Mio Tonnen 2,35 Produktion 2,31 Vorräte Verbrauch

Ölpreis und Lebensmittelpreis

Nutzung der weltweiten Getreideernte 2,4 Mrd Nutzung der weltweiten Getreideernte 2,4 Mrd. Tonnen Mais, Reis, Weizen, Gerste (zusammen 90%) Quelle: hier link eintragen Autor/Hrsg. Titel, und Hrsg. Datum: 2011 Erläuterung: Hier kommt unser Text Quelle: FAO Food Outlook, 2013

Lebensmittelkalorie pro produzierter Kalorie Wie viel Ackerfläche für Lebensmittel? Emily S Cassidy, Paul C West, James S Gerber and Jonathan A Foley Redefining agricultural yields: from tonnes to people nourished per hectare Published 1 August 2013 Online at stacks.iop.org/ERL/8/034015 Quelle: Cassidy et. al Redefining agricultural yields:from tonnes to people nourished per hectare, 2013 Lebensmittelkalorie pro produzierter Kalorie

Agroökologie steigert Ertrag vor Ort in 5 Jahren um 79 – 116 % Stickstoff fixierende Bäume Agro-Forst-Systeme Wasser-Ernte-Systeme „Zai pits“ & Wassermauern „Push-Pull“ gegen Insekten Mulchen & Zwischenfrüchte Saatgut-Mischungen Fische & Enten im Reisfeld Olivier de Schutter UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung