Wenig Kooperation der Hersteller. Die Kristallisation zu PHAs dauert lang. Dies verzögert die Testfähigkeit der Materialeigenschaften direkt nach der Produktion und somit die Prozesszyklen. PHAs haben oft ein kleines Verarbeitungsfenster, weil die Schmelztemperatur und die Temperatur, bei der die Molekülkette reist, dicht beieinander liegen (Die Entwicklung von PHAs mit 2HA und/oder 4HA- Bausteinen könnte dies beheben). Oft sind PHAs deutlich teurer als andere Polymere (langfristig sollte ein Herstellungspreis von 1 €/kg erreicht werden). PHAs sind im Vergleich zu der Mehrheit der Biopolymere unter sehr vielen verschiedenen Bedingungen abbaubar. Sie eignen sich sich sehr gut in marinen und Süßwasseranwendungen, weil sie auch hier abgebaut werden => Kein Mikroplastik. PHAs können zu 100% aus nachwachstenden Rohstoffen hergestellt werden (vgl. PET). PHA-Copolymere können hergestellt werden; diese haben einen weiten Rahmen zur Verbesserung ihrer mechanischen Eigenschaften. PHBs werden resorbiert (wichtig für Anwendungen im Körper z.B. Bluttransfusionsbeutel, als Nährboden für lebende Organismen). Krystalline PHAs haben gute Hitzebeständigkeit während des Gebrauchs (vergleichbar mit ABS) und Hydrolysebeständigkeit (hier sind sie besser als L-PLA) Nuklierungsmittel zur Verbesserung des PHA- Verarbeitungsverhaltens können noch weiter entwickelt werden. Die Veringerung der Produktionskosten ist möglich, es muss nur noch ein gutes „Wie“ gefunden werden. Leistung und design space können durch Nutzung bestimmter Bausteine (z.B. 4HA) vergrößert werden. PHA-Anwendungen mit Kontakt zu Salz-/Süßwasser können dank der Abbaubarkeit gute Chancen am Markt haben. Durch Kooperationen kann aktiv eine Nachfrage von PHAs und deren Marktdurchdringung gefördert werden. Unreinheiten und Ungenauigkeiten bei der Herstellung können zu Geruchsbildung führen. Momentan geringe Marktdurchdringung und sehr unterschiedliche Polymertypen. Wenig Kooperation der Hersteller. Früher wurde PHA mit schwankender Qualität ausgelierfert, was den PHA-Ruf schädigte. Zertifizierungen/Genehmigungen/Registrierungen wurden oft nicht frühzeitig von den Herstellern eingeholt was die Marktdurchdringung verzögert hat.