Anpassungsfähigkeit der Eichen - APEK Professur für Baumphysiologie der Universität Freiburg, Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg und Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz April 18
Hintergründe und Zielsetzung Wertvolle Eichenherkünfte in kühlhumiden Regionen Reaktion auf Klimawandel genetisch fixiert oder physiologisch flexibel? Wie interagieren die Eichen im Klimawandel mit Insekten? Brauchen wir sogenannte „Trockeneichen“ für die Wälder der Zukunft? April 18
Untersuchungsansatz unterschiedlich aride Eichenbestände und deren Absaaten Charakterisierung der Wälder Anzucht der Absaaten unter günstigen Umweltbedingungen Ariditätsversuche mit kontrollierter Bewässerung Klimakammerexperimente unter erhöhtem CO2 Fraßexperimente mit Schwammspinnern in den Klimakammern April 18
Unersuchungsansatz Untersuchungen Charakterisierung von Wasserstatus, Proteinen und Strukturkohlenhydraten Charakterisierung des antioxidativen Systems und des Gerbstoffhaushalts Fraßleistung und Überlebensraten von Schwammspinnern April 18
Auswahl erster Ergebnisse Wasserstatus und Stickstoff Eichen trockener Herkünfte haben einen besserem Wasserstatus. Eichen akkumulieren Stickstoff bedarfsorientiert. Mai 15
Auswahl erster Ergebnisse Eichen trockener Herkünfte haben bei guter Bewässerung ein aktiveres antioxidatives System. Alle Eichen passen sich aber auch vollumfänglich an Trockenstress an. Antioxidatives System humides Klima des inneren Pfälzerwaldes arides Weinstraßenklima Mai 15
Auswahl erster Ergebnisse Schwammspinner: Unter erhöhtem CO2 wachsen die Schwamm- spinnerlarven schneller als unter ambientem. Die Larven gedeihen auf den Eichen trockener Herkünfte besonders gut. Mai 15
Vorläufiges Fazit „Trockeneichen“ haben in einer günstigen Umwelt einen besseren Wasserstatus und ein aktiveres antioxidatives System. Aber alle untersuchten Herkünfte können den Klimawandel eindeutig bewältigen. Die Verbreitung von „Trockeneichen“ könnte das Schadensrisiko allerdings erhöhen. Mai 15
Vorläufiges Resumée Die Wälder der Zukunft brauchen eher keine „Trockeneichen“. Solche Einmischungen erhöhen allenfalls das Schadensrisiko. Mai 15
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit April 18