Langfristiges Wirtschaftswachstum

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Langfristiges Wirtschaftswachstum

Wachstum ist wichtig Entwicklung in armen Ländern (3. Welt, ex-kommunistische Länder) Was sind die Ursachen? (Schicksal? Globalisierung? korrupte Regierungen?) „Wachstumsschwäche Schweiz“ - aktuelles Thema in wirtschaftspolitischer Debatte Wieso Wachstumsschwäche? Mögliche Ursachen? Mögliche wirtschaftspolitische Massnahmen?

Reales Bruttoinlandprodukt (zu Preisen von 1990) Weltwirtschaftskrise Milliarden Fr. 50 100 150 200 250 300 350 400 1948 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2000 die „goldenen“ 60er 2. Erdölkrise Boom 80er Stagnation 90er Währungskrise Weltwirtschaftskrise 1. Erdölkrise

BIP Schweiz 1850-2003 zu Preisen von 2000 450'000 400'000 350'000 300'000 250'000 200'000 150'000 100'000 50'000 1850 1860 1870 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 zusammengesetzt aus verschiedenen Quellen

Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des realen BIP pro Kopf (1700-1990) Land 1820-1870 1870-1930 1930-1990 Deutschland 1.1% 1.4% 2.8% Frankreich 0.5%* 1.4% 2.3% Grossbritannien 0.7%* 0.7% 1.9% Italien – 1.1% 2.9% verdoppelt in 63 Jahren verdoppelt in 33 Jahren verdoppelt in 18 Jahren Japan 0% 1.4% 4.0% Kanada – 1.8% 2.5% Niederlande 0.4%* 1.2% 1.8% Norwegen 1.0% 1.6% 2.7% USA 1.4% 1.6% 2.0% Schweiz – 1.1% 2.1% *(1700-1870) Quelle: Maddison (1991) und Barro und Sala-i-Martin (1995)

Produktionsfunktion in 3 Dimensionen Weizen = f (Land, Arbeit) Isoquanten BIP 20 15 10 Weizen (t) 250 5 200 2.5 150 2.0 100 1.5 Input Arbeit (Stunden im Monat) Input Land (Hektar) 1.0 50 0.5

Schnitt durch den Produktionshügel Vertikaler Schnitt bei 1.5 Hektar 40 30 20 Weizen (t) 250 10 200 2.5 150 2.0 100 1.5 Input Arbeit (Stunden im Monat) Input Land (Hektar) 1.0 50 0.5

Grenzprodukt der Arbeit bei 1.5 Hektar Weizen (t) 30 Gesamtprodukt Gesamtprodukt steigt bei steigendem Arbeitseinsatz 20 10 50 100 150 200 250 Weizen (t) Grenzprodukt von 10 Stunden Arbeit 4 Grenzprodukt sinkt bei steigendem Arbeitseinsatz 3 2 1 50 100 150 200 250

Gesamtwirtschaftliche Produktionsfunktion Die landwirtschaftliche Fläche ist gegeben und kann nicht vergrössert werden. Output Y Produktionsfunktion Output Y = F(Arbeit, Land) Bei steigendem Output wird die Kurve flacher, weil das Grenzprodukt der Arbeit sinkt. Input Arbeit

Malthus: das Subsistenz-Gleichgewicht über der Linie ist der Output pro Arbeiter grösser als die Subsistenz die Bevölkerung nimmt zu Subsistenzlinie Output Y unter der Linie ist der Output pro Arbeiter kleiner als die Subsistenz die Bevölkerung nimmt ab Essay on the Principle of Population (1798) Input Arbeit

Malthus: das Subsistenz-Gleichgewicht Subsistenzlinie Output Y Produktionsfunktion Output Y = F(Arbeit, Land) Wachstumsgrenze des Outputs Wachstumsgrenze der Bevölkerung Input Arbeit

Malthus: das Subsistenz-Gleichgewicht Ende des 18. Jahrhunderts ist die pessimistische Erklärung von Malthus relativ plausibel. 75% der Bevölkerung arbeitet in Landwirtschaft. Produktion besteht vor allem aus landwirtschaftlichen Produkten. Hohe Sterblichkeitsraten. Das Bevölkerungswachstum ist noch langsam. Aber: Zu Beginn des 19. Jahrhunderts beschleunigt das Wachstum von Bevölkerung und Produktion. http://www.un.org/popin Welt-BIP Quelle: Angus Maddison, "Monitoring the World Economy 1820-1992" (OECD, 1995)

Produktionsfunktion mit Arbeit und Kapital Kapital = gesamtwirtschaftliche Produktionsanlagen Gebäude, Maschinen, Strassen, Stromleitungen, Computer ... 2 Arten das Kapital zu betrachten: technisch = tatsächliche Produktionskapazität der Anlagen wird durch Verschrottung verringert ökonomisch = aktueller Wert der Anlagen wird durch Abschreibungen verringert

Produktionsfunktion mit Arbeit und Kapital Ende Jahr 1 Ende Jahr 0 = Nettoinvestitionen im Jahr 1 + = Ersatz- investitionen gesamte Investitionen - Nettoinvestitionen Investitionen in neue Anlagen = Abschreibungen

Investitionsmotive der Industrie 1992-2004 % Rationalisierung Ersatz Erweiterung Quelle: Investitionsumfrage KOF/ETH

Produktionsfunktion mit Arbeit und Kapital Y = F(L,K) Arbeit Kapital Output Y mehr Kapital Y = F(L,K*) Mehr Output mit gleich viel Arbeit, weil mehr Kapital zur Verfügung steht. Y = F(L,K) Input Arbeit L

Produktionsfunktion mit Arbeit und Kapital Subsistenzlinie Output Y Y = F(L,K*) Wenn das Kapital wächst, kann der Output auch bei wachsender Bevölkerung über die Subsistenz wachsen. mehr Kapital Y = F(L,K) Input Arbeit L

Produktionsfunktion mit Arbeit und Kapital Output Y 4 Einheiten Kapital 3 Einheiten Kapital 2 Einheiten Kapital Auch das Grenzprodukt des Kapitals sinkt! 1 Einheit Kapital Achtung: sinkendes Grenz-produkt nicht mit sinkenden Skalenerträgen verwechseln. Input Arbeit L

Entwicklung Investitionen 1852-1914 (nominal) Mio Fr. 700 600 Ausrüstungen 500 400 Verkehrsbauten 300 200 Zivile Hochbauten 100 1852 1862 1872 1882 1892 1902 1912 Quelle: Schwarz, 1983

Anteile Investitionen 1852-1914 0% 20% 40% 60% 80% 100% 1852 1862 1872 1882 1892 1902 1912 Ausrüstungen Zivile Hochbauten Erzeugungs- und Verteilanlagen elektr. Energie Geleisebau Verkehrsbauten ohne Gleisbau Quelle: Schwarz, 1983

Produktionsfunktion mit Arbeit, Kapital und Technologie Produktionsfunktion Y = F(L, K, T) Technologie Technologie = Alles was die reale Produktion bei gleichbleibendem Einsatz von Arbeit und Kapital erhöhen kann. Erfindung = eine neue Idee, ein neues Prinzip (z.B. Elektrizität) Innovation = die Erfindung wird für ein neues Produkt angewendet (z.B. Glühbirne) Diffusion = die Innovation verbreitet sich im Wirtschaftssystem

Transformationskurve: Waffen oder Wohnungen Ein Land hat:  Arbeitskräfte, Rohstoffe, Maschinen Waffen 5 Mit diesen Ressourcen und der bestehenden Technologie kann es Waffen oder Wohnungen produzieren. 4 3 2 1 Wohnungen 5‘000 10‘000 15‘000

Transformationskurve: Waffen oder Wohnungen 1 2 3 4 5 5‘000 10‘000 15‘000 unerreichbar Die Punkte auf der Transformationskurve sind technisch effizient. erreichbar

Transformationskurve: Waffen oder Wohnungen Der technische Fortschritt verschiebt die Transformationskurve nach aussen. 5 Erfindung neuer Bautechnik 4 3 2 1 Wohnungen 5‘000 10‘000 15‘000

Produktionsfunktion mit Arbeit, Kapital und Technologie technischer Fortschritt umfasst: neue Erfindungen zunehmende Spezialisierung/Arbeitsteilung neue Organisationsformen (Fliessband, Arbeitsgruppen) learning by doing kann Arbeit oder Kapital ersetzen hat oft die Eigenschaften eines öffentlichen Gutes durch Patente schützen durch öffentliche Institutionen produzieren Humankapital = akkumliertes Wissen und Fähigkeiten eines Menschen Wir können ein Studium als eine Investition in Humankapital ansehen.

Forschung und Entwicklung Aufwendungen: BIP-Anteil, Anteile nach Unternehmensgrösse F&E Auf- F&E Aufwendungen als Anteil der F&E Aufwendungen wendungen als Anteil % der Industrie nach Betriebsgrösse in % 1999 BIP-Anteil in % wertschöpfung weniger als 100 100 bis 500 über 500 1999 1991 1999 Beschäftigte Beschäftigte Beschäftigte Schweiz 2.8 (2.6) 2.2 2.3 10.1 20.3 69.6 Niederlande 2.0 1.3 1.5 10.6 18.2 71.2 Schweden 3.8 3.1 4.7 3.7 13.2 83.1 Finnland 2.9 1.8 3.2 14.0 14.2 71.8 Österreich 1.8 n.v. 1.1 n.v. n.v. n.v. Deutschland 2.3 2.3 2.2 5.8 9.3 84.9 Frankreich 2.2 2.0 1.9 6.8 14.3 78.9 Italien 1.0 0.9 0.7 5.4 18.9 75.7 Grossbritannien 1.8 2.0 1.8 7.2 17.2 75.6 USA Forschung und Entwicklung ist kein Zufall sondern wird produziert 2.6 2.3 2.4 10.4 8.3 81.3 Japan 3.0 2.4 2.4 n.v. 7.5 92.5 EU-Mittel 1.8 1.6 1.6 7.6 14.5 77.9 OECD-Mittel 2.2 1.9 1.9 7.2 10.2 82.6 Bemerkungen: Schweiz: 2000, Frankreich und Japan: 1998 Quelle: SECO

Unternehmensinterne Aufwendungen für F&E 1999 (zu Kaufkraftparitätskursen in $ pro Beschäftigten) Schweiz 4665 3138 216 62 202 20408 972 243 886 5468 7615 1388 375 Deutschland 3849 189 773 151 47 11392 1374 1147 692 3081 6127 11798 714 Frankreich 3900 546 352 135 160 14369 2364 1227 833 2516 11012 11333 1643 Italien 1237 200 32 36 55 4451 674 66 511 745 4671 6549 203 Japan 4322 925 340 648 493 19947 7882 2384 1691 3460 11106 6518 704 USA 6432 874 245 - 1237 19588 1814 1058 970 3184 18658 17878 1277 Industrie total Nahrungsmittel Textil/Bekleidung Holz Papier/Druckerei Chemie Kunststoffe Steinen/Erden Metall Maschinenbau Elektrotechnik Fahrzeugbau Übrige Bemerkungen: Schweiz :2000, Frankreich und Japan: 1998 Quelle: SECO

Führt technischer Fortschritt immer und überall zu mehr BIP-Wachtum?

Anzahl Arbeitsstunden Produktivität Wert Output Produktivität = Menge Input Arbeitsproduktivität = Wert realer Output Anzahl Arbeitsstunden = Output pro Stunde Produktivität steigt wenn: gleich viel Arbeiter mehr produzieren weniger Arbeitsstunden gleich viel produzieren (Teilzeitarbeit) wenn jedem Arbeiter mehr Kapital zur Verfügung steht Ist möglich dank technischen Fortschritt und grösserem Stock von Sach- und Humankapital.

Produktivität Problem: Es ist schwierig Arbeitsproduktivität von der Kapitalproduktivität zu unterscheiden. Wenn die Arbeitsproduktivität in einer Branche niedriger als in einer anderen ist, heisst das nicht, dass die ArbeiterInnen dort weniger hart arbeiten. meist ist Produktion weniger kapitalintensiv und benötigt weniger Vorleistungen

Arbeitsproduktivität einiger Branchen (nach Grösse geordnet - 1999) Bruttowertschöpfung Vollzeitäquivalente Produktivität in Mio. Fr. Beschäftigung in 1000 Fr./VZÄ/Jahr Persönliche Dienstleistungen, private Haushalte 1'598 54.2 29'480 Gastgewerbe 7'853 178.6 43'968 Detailhandel; Reparatur von Gebrauchsgütern 17'776 272.3 65'278 Handel, Reparatur von Autos; Tankstellen 4'904 73.4 66'779 Landverkehr, Schifffahrt, Luftfahrt 7'169 97.8 73'303 Nebentätigkeiten für den Verkehr; Reisebüros 3'063 40.5 75'620 Baugewerbe 20'436 263.9 77'446 Gesundheits- und Sozialwesen 14'445 181.0 79'815 Maschinenbau 9'971 106.3 93'775 Handelsvermittlung und Grosshandel 18'905 172.7 109'498 Herst. von med. und optischen Geräten; Uhren 7'407 66.4 111'492 Herst. von Radio-, Fernseh-, Nachrichtengeräten 2'105 18.8 112'128 Herst. von Nahrungs- und Genussmitteln 6'635 58.8 112'759 Öffentliche Verwaltung; öff. Sozialversicherung 42'686 365.3 116'844 Nachrichtenübermittlung 12'004 73.7 162'825 Chemische Industrie, Mineralölverarbeitung 12'398 59.7 207'593 Immobilienwesen 3'413 15.8 215'486 Kreditgewerbe 30'800 112.8 273'054 Energie- und Wasserversorgung 8'593 23.0 372'844 Total 330'526 3'176.9 104'039 Quelle: BfS

Beitrag einzelner Komponenten zum Wachstum geleistete Arbeitsstunden steigen weil Erwerbsquote steigt (mehr Leute arbeiten) sinken weil die durchschnittliche Wochenarbeitszeit sinkt technischer Fortschritt schwer zu messen Kapitalstock steigt durch Neuinvestitionen in Sach- und Humankapital

Produktionskapazität Schweiz 1980-2002 (zu Preisen von 1990) Mrd. Fr. 390 370 350 330 dahinter stehen: Neuinvestitionen technischer Forschritt 310 290 270 250 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02

Wachstum und Strukturwandel: Erwerbstätige nach Sektoren 1850-1998 Quelle: BfS

Ursachen für Strukturwandel Bei steigendem Einkommen sinkt der Anteil der Ausgaben für Lebensmittel. Die Ausgaben für Freizeit, Gesundheit, Bildung usw. steigen. Technischer Fortschritt und Einsatz von Kapital in Landwirtschaft und Industrie viele Möglichkeiten die Arbeitsproduktivität zu steigern (Mechanisierung, Automatisierung usw.) bei Dienstleistungen oft schwierig (Lehrer, Krankenpfleger, Coiffeur) Internationale Arbeitsteilung Produktion von Waren kann in Länder mit niedrigen Löhnen verlegt werden (z.B. Textilindustrie) - von Dienstleistungen nicht. Spezialisierung nach komparativen Vorteilen.

Aufgabe zu: Wachstumsschwäche Schweiz Wieso spricht man von Wachstumschwäche? welche Indikatoren, welcher Zeitraum Orginaldaten zu BIP, Bevölkerung, BIP/Kopf suchen (z.B. über BfS Link) Wieso ist Wachstumsschwäche ein Problem? Was sind die möglichen Ursachen für die Wachstumsschwäche? Zeitungsartikel