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Baukonjunktur Staatsverschuldung Vorlesung Ökonomie

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Präsentation zum Thema: "Baukonjunktur Staatsverschuldung Vorlesung Ökonomie"—  Präsentation transkript:

1 Baukonjunktur Staatsverschuldung Vorlesung Ökonomie 1 17.1.2005

2 Konjunkturverlauf und arbeitslose Architekten und Ingenieure
1'000 VJV BIP 4 800 3 2 600 1 400 -1 200 -2 -3 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 Quelle:SECO, BfS

3 gesamtwirtschaftlicher Kreislauf mit Staat und Ausland
Die Produktion kann nicht beliebig steigten Produktion Einkommen Verwendung Exporte Gesamtnachfrage nach inländischen Gütern gesamtwirtschaftliche Produktion Löhne verfügbares Einkommen Zinsen Gewinne nach inländischen Gütern inländische Nachfrage Steuern Staat Ausland Defizit Importe Sparen Staatsausgaben inländische Endnachfrage Investitionen privater Konsum internationaler Kapitalverkehr

4 Was geschieht bei einer expansiven Fiskalpolitik ?
Produktion Nachfrage Einkommen = BIPNachfrage BIPN = C + I + G + DG + X DBIP BIPN = C + I + G + X BIP = (CA - cT + I + G + X) 1 c - DG Gesamtnachfrage ist um mehr als DG angewachsen! BIPEinkommen DBIP

5 Grenzen des Einkommensmultiplikators
1. Zusatznachfrage geht in ausländische Güter Importe steigen und nicht BIP 2. Neben der Produktion steigen die Preise Inflation restriktive Gelpolitikik  höhere Zinsen 3. Staatsausgaben werden mit Krediten finanziert höhere Zinsen

6 Wieso führt Inflation zu höhern Zinsen
Wieso führt Inflation zu höhern Zinsen? Und wieso führen höhere Zinsen zu niedrigerem BIP? Schritt 2 Zusammenhang Inflation  Zinssatz Schritt 1 Zusammenhang Zinssatz  reales BIP Inflation Zinssatz reales BIP Schritt 3 Inflation und aggregierte Nachfrage

7 Schritt 1 Zusammenhang Zinssatz  reales BIP
Der reale Zinssatz hat eine negative Beziehung zu den Nachfragekomponenten Investitionen (höhere Kosten) Nettoexporte (stärkerer Wechselkurs)

8 Zinssatz und Nettoexporte
Höhere Zinsen gegenüber dem Ausland führen zu einer höheren Nachfrage nach Franken (Kapital-zufluss aus dem Ausland). Die höhere Nachfrage führt zu einem höheren Preis des Frankens  der Wechselkurs des Frankens wertet sich auf. Exporte nehmen ab (schweizerische Güter werden im Ausland teurer) Importe nehmen zu (ausländische Güter werden in der Schweiz billiger)

9 Wechselkurs CHF/$ ( ) CHF/$ 3.00 2.60 CHF/$ relativ hoher WK heisst „schwacher Franken“ und „starker Dollar“ 2.60 1.20 CHF/$ niedriger WK heisst „starker Franken“ und „schwacher Dollar“ 2.20 1.80 1.40 1.00 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 04 Quelle: SNB

10 Der Devisenmarkt bestimmt den Wechselkurs
$ CHF/$ $-Angebot $-Nachfrage w0 $0 Volumen der in einem bestimmten Zeitraum gegen Franken getauschten Dollar.

11 Erhöhtes $-Angebot führt zu niedrigerem Wechselkurs
CHF/$ $-Angebot $-Angebot Zunahme $-Angebot wegen höheren Zinsen in der Schweiz w0 $1 w1 stärkerer Franken $-Nachfrage $0

12 Gesamtwirtschaftliche Nachfrage
BIPNachfrage wenn Zinssatz i steigt C + I + G + X = BIPNachfrage - DBIP BIPNachfrage DI DX Höherer Zinssatz führt zu niedrigerem BIP BIPEinkommen

13 Zusammenhang Inflation  Zinssatz
Schritt 2 Zusammenhang Inflation  Zinssatz Ein stabiles Preisniveau ist das erste Ziel der Nationalbank. Inflationsziel der SNB: Veränderung Preisniveaus zwischen 1% und 2%. Die Nationalbank kann die Zinssätze festlegen. Wenn die Inflation zunimmt, erhöht die Nationalbank die Leitzinsen überproportional.

14 Regel der Geldpolitik Zinssatz % Regel der Geldpolitik +1.7% +1%
Steigung = 1 6 +1.7% +1% 5 Wenn die Inflation zunimmt, erhöht die Nationalbank die Leitzinsen überproportional 4 3 2 1 1 2 3 4 5 6 Inflation %

15 Regel der Geldpolitik Schweiz 1981-2003
Zinssatz % 9 2003 1981 1983 1991 1992 1989 1995 1987 2000 1984 1993 1988 8 Steigung = 1 7 Wenn die Inflation zunimmt, erhöht die Nationalbank die Leitzinsen überproportional 6 5 4 3 2 1 Inflation % 1 2 3 4 5 Quelle: BFS, SNB

16 Schritt 3 Inflation und BIP-Nachfrageseite
Wenn die Inflation steigt, ... erhöht die Nationalbank die Zinsen überproportional. Die realen Zinsen steigen. Deshalb sinken die Investitionen und Nettoexporte - und damit die Gesamtnachfrage.

17 Baukonjunktur

18 Vorjahresveränderung der Verwendungskomponenten
VJV % 20 Investitionen 15 10 5 BIP -5 -10 -15 -20 91 93 95 97 99 01 03 Quelle: BFS, Quartalsdaten, real

19 Vorjahresveränderung der Verwendungskomponenten
VJV % 20 15 Ausrüstungsinvestitionen 10 Bauinvestitionen 5 BIP -5 -10 -15 -20 91 93 95 97 99 01 03 Quelle: BFS, Quartalsdaten, real

20 Vorjahresveränderung der Verwendungskomponenten
20 Sondereffekt Wohbauförderung 15 10 Bauinvestitionen 5 BIP -5 -10 -15 -20 91 93 95 97 99 01 03 Quelle: BFS, Quartalsdaten, real

21 Bauinvestitionen zu Preisen von 2003 1980-2003
Mio. Fr. 40'000 Industriell-gewerblicher Bau Landwirtschaft 30'000 Wohnbau 20'000 Uebriger Infrastruktur Bildung, Gesundheit, Kultur 10'000 Sonstiger Verkehr & Kommunikation Strassenbau Entsorgungsanlagen Versorgungsanlagen 80 83 86 89 92 95 98 01 03 Quelle: BfS, KOF

22 Bauinvestitionen und Kapitalstock
Kapitalstock Bauten Beginn 2004 Kapitalstock Bauten Ende 2004 bestehende Bauten minus Wertverlust (Abnützung, Abriss) Ersatzinvestitionen 2004 Neuinvestitionen Kapitalstock Bauten Beginn 2005

23 Wohnungsproduktion und -bestand (Anzahl Wohnungen 1975-2001)
jährlich in 1000 Bestand in 1000 Bestand (rechte Skala) 3'500 50 3'000 40 2'500 Neubau 30 2'000 1'500 20 1'000 10 Umbau Abriss 500 75 77 79 81 83 85 87 89 91 93 95 97 99 01 Quelle: Bundesamt für Statistik, Jährliche Bau- und Wohnbaustatistik

24 Indikatoren Baukonjunktur
vorlaufende gleichlaufende nachlaufende Baugesuche geplante öffentliche Bauausgaben Baubewilligungen bewillige Baukredite Auftragseingänge Auftragsbestand beanspruchte Baukredite Zementlieferungen in Bau befindliche Wohnungen Beschäftigung Bauwirtschaft neuerstellte Wohnungen Produktion Januar 2005 Zeit

25 neuerstellte Wohnungen
Indikatoren für die Baukonjunktur: neuerstellte Wohnungen, Zementlieferungen (absolute Zahlen) Wohnungen Zement in 1000 t 14'000 1'200 Zementlieferungen 12'000 1'000 10'000 800 8'000 600 6'000 neuerstellte Wohnungen 400 4'000 2'000 200 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 Quelle: BfS, KOF

26 neuerstellte Wohnungen
Indikatoren für die Baukonjunktur: neuerstellte Wohnungen, Zementlieferungen (Vorjahresveränderung) VJV 20% Zementlieferungen 10% 0% -10% neuerstellte Wohnungen -20% 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 Quelle: BfS, KOF

27 Indikatoren Wohnungsbau
Anzahl Wohnungen 60'000 Wohnungen im Bau 50'000 40'000 Neuerstellte Wohnungen 30'000 Baubewilligte Wohnungen (mit Bau noch nicht begonnen) 20'000 10'000 81 83 85 87 89 91 93 95 97 99 01 03 Quelle: BfS

28 Staatsverschuldung- und defizit

29 Öffentliches Defizit und öffentliche Schuld
Aktuelles Thema in wirtschaftspolitischer Diskussion: Schuldenbremse gegen Staatsverschuldung Referenzwerte in Europäischer Währungsunion: Schuldenquote von 60%, Defizitquote von 3% Stabilität- und Wachstumspakt EU Aber: Wieso ist die Staatsverschuldung ein Problem? Sind Defizite und Schulden immer „schlecht“?

30 Rechnungsabschlüsse von Bund, Kantonen und Gemeinden (in Mio Fr.)
-5000 5000 1980 1985 1990 1995 2000 -10000 Bund -10000 -5000 5000 1980 1985 1990 1995 2000 Kantone -10000 -5000 5000 1980 1985 1990 1995 2000 Total -20000 -15000 -10000 -5000 5000 10000 1980 1985 1990 1995 2000

31 Schulden der öffentlichen Haushalte
1980 2000 Gemeinden Kantone Bund Staatsschuld in Prozent des BIP Zulässige Verschuldung gemäss Maastrichter Verträge: 60% des BIP 29,8% 41,1% 60% 29,1% 50% 40% 30% 20% 18,3% 10% 50,7% 0% 31,0% 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 provisorisch: 2001, 2002

32 Definition von öffentlichem Defizit und und öffentlicher Schuld
Wenn die jährlichen öffentlichen Ausgaben grösser als der Einnahmen sind, erwirtschaftet der Staat ein Defizit. Flussgrösse Die öffentliche Schuld ist die gesamte ausstehende Schuld des Staates. Bestandesgrösse Zusammenhang zwischen Schuld und Defizit: SchuldAnfang DefizitJahr 2004 = SchuldAnfang 2005

33 Öffentliche Schuld und Schuldenquote Schweiz 1970-2002
10 20 30 40 50 60 Schuldenquote Schuld in % BIP Mio. Sfr. 500'000 400'000 nominales BIP 300'000 200'000 100'000 öffentliche Schuld 70 72 74 76 78 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 provisorisch: 2001, 2002

34 Defizit und Schulden Schweiz 1970-2002
-5 -4 -3 -2 -1 1 2 70 72 74 76 78 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 10 20 30 40 50 60 Defizit in % BIP Schuld in % BIP provisorisch: 2001, 2002

35 Internationaler Vergleich öffentliche Schuld 1990, 1995, 2001
in % BIP 1990 1995 2001 120 100 80 60 40 20 Schweiz Gross- britannien Deutsch- land Frank- reich USA Japan Italien

36 Internationaler Vergleich Defizit 1990, 1995, 2001
in % BIP -2 -4 -6 1990 1995 2001 -8 -10 -12 Schweiz Gross- britannien Deutsch- land Frank- reich USA Japan Italien

37 Konjunkturelles und strukturelles Defizit
Konjunkturelle Defizite entstehen in Phasen wirtschaftlicher Stagnation/Rezession wegen höheren Ausgaben für Arbeitslosenunterstützung, Sozialhilfe usw., geringeren Einnahmen, weil Einkommen (Löhne, Gewinn) abnehmen. Strukturelle Defizite ergeben sich unabhängig von der konjunkturellen Situation, wenn ein anhaltendes Ungleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben besteht.

38 Konjunkturverlauf und Defizit Schweiz 1981-2002
-20‘000 -15‘000 -10‘000 -5‘000 5‘000 10‘000 Defizit Mio. Sfr VJV in % 5% Vorjahresveränderung BIP Stagnation 4% 3% 2% 1% 0% -1% -2% 81 83 85 87 89 91 93 95 97 99 01

39 Besonderheiten der öffentlichen Schuld
Der Staat wird nicht wie ein normaler Schuldner sterben. So lange die Bezahlung der Zinsen kein Problem darstellt, kann die Verschuldung beibehalten werden. Wenn die Besitzer der Staatsobligationen im Land wohnen, führen die Zinszahlungen nicht zu einer Einkommensverminderung im Land, sondern zu einer Einkommensumverteilung.

40 Grenzen der Staatsverschuldung
Wenn sich der Staat immer mehr verschuldet, treibt er den Zinssatz in die Höhe. Die Kreditbereitschaft der privaten Kreditgeber ist nicht unbegrenzt.

41 Der öffentlichen Schuld stehen Werte gegenüber
Die realen Werte sind schwer zu quantifizieren (Land, Verkehrsinfrastruktur, Krankenhäuser, Bildungsniveau usw.). Die Vermögenswerte sind Obligationen und Aktien im Besitz des Staates. Wenn wir diese Vermögenswerte von der öffentlichen Schuld abziehen, erhalten wir die Nettoverschuldung.

42 Brutto- und Nettoschuldenquoten 2002
Für Schweiz allein Verschuldung des Bundes. Nach Schätzungen haben Kantone und Gemeinden keine Nettoverschuldung. in % BIP 140 Brutto 120 Netto 100 80 60 29% 40 23% 20 Schweiz (Bund) Japan Gross- britannien Frank- reich Deutsch- land USA Italien Quellen: OECD, EFV

43 Inflation, reales Wachstum und öffentliche Schuld
Die Inflation verringert den realen Wert der öffentlichen Schuld. Wenn die Inflation 2% und die Schuld 150 Mrd. Sfr. beträgt, nimmt die reale Schuld jährlich um 3 Mrd. Sfr. ab. Das reale Wachstum verringert die Schuldenquote. Wenn das BIP Wachstum 2% beträgt, die Schuldenquote bei 50% liegt und im laufenden Jahr kein Defizit gemacht wird, sinkt die Schuldenquote auf 49%.

44 Inflation, reales Wachstum und öffentliche Schuld
Laufende Defizite sind mit einer stabilen Schuldenquote vereinbar. 2% Defizit (Anteil am BIP) 2% Inflation 2% reales Wachstum Defizit 2% von 100 Jahr 1 öffentliche Schuld BIP 50 100 Jahr 2 reales Wachstum 2% = 52 = 104 Inflation 2% Schuldenquote 50 / 100 = 0,5 52 / 104 = 0,5


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