Roma, Sinti und Jenische Stand- und Durchgangsplätze

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 Präsentation transkript:

Roma, Sinti und Jenische Stand- und Durchgangsplätze Zentrum für Demokratie Aarau 01.01.2015

Stand- und Durchgangsplätze Durchgangsplatz: jeweils ca. 4-wöchiger Aufenthalt in den Sommermonaten (März bis Oktober), Arbeitstätigkeit Standplatz: Daueraufenthalt im Winter

Platzmangel und Folgen Aktuelle Situation: 15 Stand- und 45 Durchgangsplätze Geschätzter Bedarf: 40 Stand- und 80 Durchgangsplätze Folgen des Platzmangels: Überwinterung in Wohnungen, Niederlassung auf privatem Areal Tangram 30 (2012), S. 68-69.

Zusammenarbeit als Lösung Bund und Kantone können zwar Integrationsmassnahmen und Richtpläne verabschieden, die Entscheidungsbefugnisse liegen aber bei den Gemeinden, deren Autonomie in der Schweiz hochgehalten wird. Der Bund sollte (…) ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, damit Kantone und Gemeinden substanzielle Anreize erhalten, Plätze zu schaffen. Tangram 30 (2012), S. 68-69.

Bettelverbot?

Bettelverbot? Passive Bettelei gefährdet nicht die Freiheit anderer und kann nicht als Form von Zwang betrachtet werden. Dass Bettelei heftige Reaktionen auslöst, rechtfertigt nicht ihre Kriminalisierung. Die Konfrontation mit der Bettelei kann die Mitmenschen auch dazu bringen, eigene Überzeugungen und Lebensformen infrage zu stellen und sich mit dem Problem der extremen Armut auseinanderzusetzen. Ein Bettelverbot schadet nicht nur den Bettelnden, sondern der ganzen Gesellschaft. Die Repression der Bettelei steht am Anfang einer Abwärtsspirale, denn dadurch werden Menschen, die in Armut leben, noch mehr marginalisiert. Bettler sind in vielen Fällen Opfer schwerer Diskriminierungen. Da die Massnahmen zur Bekämpfung der Bettelei vor allem die Armen und Angehörige der Roma-Gruppen treffen, sind sie Teil einer indirekten Diskriminierung aufgrund der sozialen Stellung und der Herkunft und/oder der Rasse. Gemäss einer Studie in Lausanne wird das Betteln nicht durch kriminelle Netzwerke mit Instrumentalisierung von Kindern organisiert, sondern ist vorübergehende Notlösung bei Armut.

Berichterstattung