Zukunftswerkstatt Zukunftswerkstatt

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 Präsentation transkript:

Zukunftswerkstatt Zukunftswerkstatt FH D FB6 Fachhochschule Düsseldorf Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften

,,Vater der Zukunftswerkstatt“ Robert Jungk *1913 - †1994 Publizist, Journalist, Zukunftsforscher Bild: http://www.jungk-bibliothek.at/

Geschichte 1960 bis Heute 1960 Entwicklung der Methode der Zukunftswerkstatt 1970er und 1980er Jahren Aktivist in der „sozialen Bewegung“ gehört zu den Pionieren der internationalen Umwelt- und Friedensbewegung Viele Menschen bleiben in der Phase der Kritik stecken, es werden kaum kreative Lösungsmöglichkeiten entwickelt Bürger haben kaum die Möglichkeit, ihre Ideen mit einzubringen Es wird nicht mit, sondern für die Bürger geplant

Geschichte Bürger sollten ihre eigene und gemeinsame Zukunft mitgestalten können Als Gegenprogramm zur staatlichen Planung gedacht Egal welches Alter, welcher Bildungsstand etc. Jeder kann an dieser Methode teilhaben

Ziele Kreative Lösungsansätze für Probleme finden, Ideen für eine gemeinsame Zukunft entwickeln Persönlich Zugänge zu Lösungen finden Neue Sichtweisen kenne lernen Gefühl für die Zukunft entwickeln Abbau vor Ängsten vor der Zukunft Selbstvertrauen stärken durch aktive Beteiligung

Ziele Gesellschaft Zukunftswerkstätten „als Instrument zur kreativen Weiterentwicklung der Demokratie“ dienen Basisdemokratie: Zukunftsgestaltene Bürgerbeteiligung Integration: Auflösung hierarchischer Gegensätze Ganzheitlichkeit: Vernunft, Emotion, Spiritualität, Verstand Kreativität: Schöpferische Fantasie und Erfindungsgeist Kommunikation: Die sonst „Ungefragten“ kommen zu Wort und können sich einbringen Provokation: Institutionen/Entscheidungsgremien müssen/sollten aus der Bevölkerung kommende Lösungsvorschläge ernst nehmen Jede/n Interessierte/n bei den Entscheidungen mit einzubinden Dass Menschen für eine bestimmte Zeit an einem Ort zusammenkommen und zusammen kreative Lösungen für ein Problem oder eine Aufgabe suchen Laut Robert Jungk soll eine Zukunftswerkstatt mehr als eine Denk- oder Kreativitätstechnik sein. Sie ist darüberhinaus -> der Ort an dem etwas sehr wichtiges produziert wird: ein menschliches Verhältnis, bei dem sich gleichzeitig alle Interessenten produktiv und konsumiert beteiligen -> Ein Gefühl für die Zukunft zu entwickeln -> für die Teilnehmenden oft ein Erlebnis der Motivation, der Stärkung des Selbstwertgefühls, des Weckens von Eigeninitiative und Engagement. - durch zeitweises Phantasieren von der Realität so abzuheben, dass wünschbare Alternativen und Lösungen entstehen. - viel Phantasievolles und Utopisches wie möglich mit in die Realität nehmen

Methode das drei Phasen Modell Kritik Phase 1 Phantasie Phase 2 Umsetzung Phase 3

Entwicklung des Wunschhorizontes: Ungebundenes Wünschen, Träumen, Kritik Das Anliegen durch kritische Aufarbeitung des Problems genau klären: Bestimmung des Ist-Zustandes. Kritik sammeln Kritik auswählen Wir bringen unsere Kritik rein, die zum Thema in den Sinn kommt. Wir werden all unsern Ärger los und machen uns Luft. Phantasie Entwicklung des Wunschhorizontes: Ungebundenes Wünschen, Träumen, Phantasieren ,,Verrückt - sein`- Können` Aus dem Zeitgefängnis ausbrechen Ideen sammeln Ideen auswählen Umsetzung Teile des Wunschhorizontes zu Forderungen bzw. Projektansätzen verdichten: Klärung des Handlungspotentials. Verwirklichungsmöglichkeiten sammeln und auswählen holen, unsere Phantasie auf den Boden der Realität zurück Nach Möglichkeiten zur phantasievollen Projektvorstellung suchen

Inhaltliches und Organisatorisches Abklärung von Thematik und Zielsetzung sowie Gruppengröße Gruppengröße variiert zwischen zehn und dreißig Personen Dauer: Gewöhnlich zwischen drei Stunden und fünf Tagen. Räumlichkeiten bemessen Benötigte Materialien besorgen

für Eure Aufmerksamkeit! Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!

Shpresa Dominik

Quellenverzeichnis Beate Kuhnt & Norbert R. Müllert, Evangelische Landjugendakademie Altenkirchen (Hrsg.): Moderationsfibel Zukunftswerstätten: verstehen-anleiten-einsetzten; das Praxisbuch zur Sozialen Problemlösungsmethode Zukunftswerkstatt. 2. Aufl., Ökotopia Verl., Münster 1997. http://www.jungk-bibliothek.at