Darstellung der Abläufe bei Unterbringung nach NPsychKG / BGB im AMEOS Klinikum Hildesheim Prof. Dr. med. Detlef E. Dietrich Dr. med. Christian Tettenborn
Das AMEOS Klinikum Hildesheim AMEOS Klinikum Hildesheim gründet auf einer über 180-jährigen Tradition in der Sorge um psychisch kranke Menschen steht in der Nachfolge der früheren Heil- und Pflegeanstalt Hildesheim – der ältesten Einrichtung in Niedersachsen – und des Niedersächsischen Landeskrankenhauses Hildesheim seit September 2007 privatisiert; neuer Eigentümer: AMEOS Gruppe mit Sitz in Zürich/Schweiz
AMEOS Klinikum Hildesheim heute 3 Standorte (Klinikum in der Goslarschen Landstraße, Psychiatrische Tagesklinik und Institutsambulanz in der Oldekopstraße Hildesheim, Psychiatrische Tagesklinik und Institutsambulanz in Hameln) auf dem Krankenhausareal befinden sich 2 Wohnheime der AMEOS Eingliederung Hildesheim und das AMEOS Klinikum für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie 405 Behandlungsplätze ca. 700 Mitarbeiter
Einzugsgebiet Erwachsenenpsychiatrie und -psychotherapie
Die Klinika und Funktionsbereiche Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit dem Funktionsbereichen Allgemeinpsychiatrie und Psychotherapie I Allgemeinpsychiatrie und Psychotherapie II Gerontopsychiatrie und Psychotherapie Suchtmedizin und Psychotherapie Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie
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Die Funktionsbereiche Allgemeinpsychiatrie und Psychotherapie I 80 stationäre Behandlungsplätze, 31 tagesklinische Behandlungsplätze, PIA Stationen 40, 41, 42, 70; Tageskliniken 44, 74 vorwiegend allgemeinpsychiatrische Behandlung erwachsener Patienten 4 Stationen mit unterschiedlicher Ausrichtung, 2 Tageskliniken, 2 Institutsambulanzen (Hildesheim und Hameln) Schwerpunkte: akute und schwere psychiatrische Krisen bei affektiven und psychotischen Störungen, Depressionsbehandlung, akute Belastungsstörungen, Anpassungsstörungen
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Die Funktionsbereiche Allgemeinpsychiatrie und Psychotherapie II 57 stationäre Behandlungsplätze, 16 tagesklinische Behandlungsplätze Stationen 71, 72, 85; Tagesklinik 86 vorwiegend psychotherapeutische Behandlung erwachsener Patienten 3 Stationen mit unterschiedlicher Ausrichtung, 1 Tagesklinik Schwerpunkte: akute Krisen bei neurotischen Erkrankungen und Persönlichkeitsstörungen, Posttraumatische Belastungsstörungen, psychosenahe oder postpsychotische Zustände, Angsterkrankungen sowie Anpassungsstörungen, Mutter-und-Kind-Behandlung, mildere Formen psychiatrischer Krisen bei affektiven und psychotischen Störungen
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Die Funktionsbereiche Gerontopsychiatrie und Psychotherapie 65 stationäre Behandlungsplätze, 10 tagesklinische Behandlungsplätze, PIA Stationen 21, 22, 26; Tagesklinik 25 ganzheitliche Behandlung körperlicher und seelischer Erkrankungen von Patienten ab ca. 65 Jahren 3 Stationen mit unterschiedlicher Ausrichtung, 1 Tagesklinik, Gerontopsychiatrische Institutsambulanz Schwerpunkte: Demenzerkrankungen, akute psychiatrische Krisen bei affektiven und psychotischen Störungen, akute hirnorganische Psychosen, Depressionsbehandlung im Alter
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Die Funktionsbereiche Suchtmedizin und Psychotherapie 60 stationäre Behandlungsplätze, 5 tagesklinische Behandlungsplätze, PIA Stationen 80, 82, 83, 84; Tagesklinik 81 bietet für Menschen mit einer Abhängigkeitsproblematik die Möglichkeit der Entgiftung, suchtspezifischen Psychotherapie und Therapievorbereitung 4 Stationen mit unterschiedlicher Ausrichtung, tagesklinisches Angebot, Suchtmedizinische Institutsambulanz Schwerpunkte: Entgiftung, Motivation zu weiterführenden Maßnahmen wie z.B. Langzeittherapie und Selbsthilfegruppe und das Wiedererlernen der Organisation des eigenen Tages- und Wochenablaufs sowie der Freizeitgestaltung
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Weitere Bereiche Ergotherapie Physio- und Sporttherapie Musiktherapie Kunsttherapie Sozialdienst Sozialzentrum
Sozialzentrum
Sozialzentrum
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Rechtsgrundlagen der Behandlung / Unterbringung (2010) Stationäre Behandlungen: ca. 4700 Teilstationäre Behandlungen: ca. 600 Ambulante Behandlungen: ca. 7500 Bei Aufnahme: Freiwilligkeit (85,78 %) NPsychKG (8,13 %) BGB (6,09 %)
Ablauf innerhalb unseres Klinikums In der Woche tagsüber Wochentags am Abend und in der Nacht sowie am Wochenende
Aufnahmeprocedere Kontaktaufnahme mit den Arzt von Dienst (AvD) über die Telefonzentrale (Tel.: 103-0) Versuch der Klärung bereits telefonisch: Notfall oder alternativ zeitnahe elektive Aufnahme möglich? Klärung der Rechtsgrundlage möglichst bereits im Vorfeld Aufnahme in welchem Fachbereich bzw. auf welcher Zielstation? Geschlossene Stationen: 21, 22 und 80 Fakultativ geschlossene Station: 41, 40 und 70 Andere Stationen sind offen
Aufnahmeprocedere Bei unklarer Zuordnung, Vereinbarung der Sichtung in der Aufnahme oder einer Station (z. B. Station 80) und von dort aus Weitervermittlung auf eine andere Station Medizinische Versorgung (Diagnostik, Behandlung, Krisenintervention) und Erstellung einer ärztlichen Stellungnahme für das Gericht (BGB) oder die Ordnungsbehörde (NPsychKG)
Aufnahmeprocedere Zusammenführung und Prüfung der Unterlagen im Falle der Unterbringung Unterbringungsbeschluss Betreuerausweis mit Nennung der Aufgabenbereiche Liegt eine Vorsorgevollmacht vor? Richterliche Anhörung erfolgt zeitnah
Aufnahmeprocedere Hilfreich sind: Telefonnummer des Betreuers Kopie des Betreuerausweises mit Nennung der Aufgabenbereiche Antragstellung durch den Betreuer umgehend beim zuständigen Amtsgericht (eine ärztliche Stellungnahme wird durch uns erstellt und dem Gericht zugeschickt) Benachrichtigung des Gerichts durch den Betreuer bei Entlassung vor Ende des Unterbringungsbeschlusses Gemeinsame Absprachen betreffend weiterer Versorgung des Patienten
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit