Bonifatiuswerk im Bistum Magdeburg e.V. Kurzpräsentation am 25.4.2015 bei der Frühjahrsvollversammlung des Katholikenrates Magdeburg

Bonifatiuswerk Geschichte Aus der Geschichte des Bonifatiuswerkes 04.10.1849 Bei der 3. Generalversammlung des Katholischen Vereins Deutschlands in Regensburg, ein Vorläufer der heutigen Katholikentage, wird ein eigener "Missionsverein für Deutschland mit dem Namen Bonifatiusverein" gegründet. Josef Reichsgraf zu Stolberg-Stolberg aus Westheim in Westfalen wird zum Präsidenten gewählt. Als Zweck des Bonifatiusvereins nennt die erste Satzung: „die Unterstützung der in protestantischen und gemischten Gegenden Deutschlands lebenden Katholiken in Beziehung auf Seelsorge und Schule“. 1849-1871 Im 19. Jahrhundert fördert der Bonifatiusverein vor allem sogenannte „Missionsstationen“ zugezogener Katholiken in der weiträumigen Diaspora evangelisch geprägter deutscher Länder. Die Missionsstationen bestanden in der Regel aus einer kleinen Kirche und einer katholischen Schule. Der Bonifatiusverein übernahm nicht selten neben den Baukosten auch die Besoldung der Lehrpersonen 1852 Der Bonifatiusverein erhält durch Papst Pius IX. die päpstliche Anerkennung. Das "Bonifatiusblatt" erscheint zum ersten Mal.

Bonifatiuswerk Geschichte 1871-1919 In der Zeit ab der Reichsgründung im Jahre 1871 bis 1919 veränderte sich die Situation in der Diaspora deutlich und damit auch die Hilfe des Bonifatiusvereins. Aufgrund der Industrialisierung kamen auch zahlreiche Katholiken in die neuen Industriezentren in der Diaspora. Die Zahl der katholischen Christen stieg sprunghaft an (z. B. Raum Berlin: 1871 rund 52.000 Katholiken; 1910: rund 414.000 Katholiken). Der Bonifatiusverein unterstützte in dieser Zeit den Ausbau der katholischen Infrastruktur. 01.08.1945 Der Generalvorstand des Bonifatiusvereins nimmt seine Arbeit wieder auf. 1968 Die von der 50. Generalversammlung in Passau 1967 beschlossene Namensänderung in "Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken" wird rechtskräftig. 2002 Die Deutsche Bischofskonferenz legt fest, dass der bundesweite Diaspora-Sonntag an jedem dritten Sonntag im November stattfindet.

Das Diözesane Bonifatiuswerk Magdeburg e.V. Gründungsversammlung am 23.11.1994 Unterstützung durch das diözesane Bonifatius-werk Paderborn mit einer Grundfinanzierung des Vereins Eigene Satzung in Abstimmung mit der Satzung des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken Das diözesane Werk ist ein Glied des „Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken e.V.“ mit dem Sitz in Paderborn Das Bonifatiuswerk im Bistum Magdeburg steht unter dem Protektorat und der Aufsicht des Bischofs von Magdeburg

Grundlage / Antragstellung Mitglied kann jeder im Bereich des Bistums Magdeburg wohnende Katholik werden, der bereit ist, an der Erfüllung der Vereinsaufgaben mitzuwirken. Der Verein trägt sich allein durch Spenden und Zuwendungen der Mitglieder und Förderer sowie durch die jährlich stattfindende Kollekte in den Gemeinden des Bistums Magdeburg für das diözesane Werk Anträge sind vom zuständigen Kirchen-vorstand einer Pfarrei an das Bonifatiuswerk im Bistum Magdeburg zu stellen.

Aufgaben Der Verein hat die Aufgabe, die Seelsorge im Bereich der Deutschen und Nordischen Bischofskonferenz sowie in der Diaspora der baltischen Staaten geistlich und finanziell zu unterstützen. Die Förderung durch das Bonifatiuswerk weiß sich drei Anliegen der Diasporaseelsorge besonders verpflichtet: - der Weitergabe und Stärkung des Glaubens in Liturgie und Katechese, - der Vernetzung und Verbundenheit der katholischen Christen untereinander, - der besonderen Sendung der Diaspora-Christen für Kirche und Welt. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Das Bonifatiuswerk unterstützt Gemeinden/Pfarreien im Bistum Magdeburg und Projekte in den baltischen Staaten. Ein Rechtsanspruch auf eine Förderung durch das Bonifatiuswerk besteht nicht.

Was wird unterstützt? Unterstützung pastoraler Hilfsmittel und Aktivitäten wie z. B: - religionspädagogische Arbeitsmaterialien - Mitfinanzierung technischer Hilfsmittel - Notenmaterialien für Kirchenchöre - Anschaffung von Instrumenten für Kinder- und Jugendarbeit - nicht aus öffentlichen Geldern zu fördernde religiöse Aktivitäten. Anschaffungen und Ergänzungen im Inventar von Kirchen und Gemeinderäumen wie z.B.: - Anschaffung von liturgischen Geräten- und Einrichtungsgegenständen - Unterstützung bei der Anschaffung von Mobiliar für Gemeinderäume. Projekte von Vereinen / Verbänden

Aktion Gemeinde Wer kann Anträge stellen? Richtlinien: I. Anträge sind an das Bonifatiuswerk im Bistum Magdeburg zu stellen. II. Förderungswürdig sind Personalstellen im nichtpastoralen Bereich (z.B. Pfarrbüro u.a.) III. Jedem Antrag ist eine Arbeitsstellenbeschreibung und ein Finanzierungsplan beizufügen. IV. Antragsteller ist der Kirchenvorstand in Absprache mit der Kirchenvorstände Berechnungsgrundlage des Antrags ist die geltende Vergütungsordnung für die entsprechende Berufsgruppe. VI. Über die Vergabe entscheidet der Vorstand des Bonifatiuswerkes im Bistum Magdeburg. VII. Bei Erstellung des Finanzierungsplanes ist zu berücksichtigen, dass die Förderung durch die „Aktion Gemeinde“ lediglich eine Mitfinanzierung bedeutet und deshalb nur einen Teil der Personalkosten abdecken kann. In der Regel soll die Antragssumme, die an die „Aktion Gemeinde“ gestellt wird, höchstens 25% der Bruttopersonalkosten betragen. Der Antrag um Mitfinanzierung durch die „Aktion Gemeinde“ ist am Ende eines jeden Geschäftsjahres für das nächste Geschäftsjahr zu o.g. Bedingungen neu zu stellen. Die Antragssumme soll verantwortlich daraufhin geprüft werden, ob ihr Umfang weiterhin gerechtfertigt ist.

Aktuelle Publikationen beim Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken Schwerpunktthema des neuen Bonifatiusblattes ist die Kommunion-Aktion 2015 unter dem Titel „Wer teilt, gewinnt“. Das neue Heft der Schriftenreihe „Lebendiges Zeugnis“ (01/2015) widmet sich dem zentralen Thema "Glück". Aus der Kinderzeitschrift „Die Sternsinger“ wird "boni kids"! Mehr Infos