Der Weltagrarbericht Die Welt ernähren ohne sie zu zerstören.

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 Präsentation transkript:

Der Weltagrarbericht Die Welt ernähren ohne sie zu zerstören

Hunger und Armut verringern, ländliche Existenzen verbessern, Wie können wir durch die Schaffung, Ver-breitung und Nutzung von landwirtschaftlichem Wissen, Forschung und Technologie Hunger und Armut verringern, ländliche Existenzen verbessern, gerechte, ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Entwicklung befördern?

Hunger im Überfluss Der globale Ernährungszustand (Unter-, Über-, Fehlernährung)

Chad: The Aboubakar family of Breidjing Camp, 685 CFA Francs or $1.23 Favorite foods: soup with fresh sheep meat

Bhutan: The Namgay family of Shingkhey Village 224. 93 ngultrum or $5 Family recipe: Mushroom, cheese and pork

Ecuador: The Ayme family of Tingo. $31 Ecuador: The Ayme family of Tingo $31.55 Family recipe: Potato soup with cabbage

Indien: The Patkars of Ujjain : 1,636.25 rupees or $39.27 Family Recipe: Sangeeta Patkar's Poha (Rice Flakes)

Turkei: The Celiks of Istanbul Food expenditure for one week: 198 Turkei: The Celiks of Istanbul Food expenditure for one week: 198.48 Turkish liras or $145.88 Favorite Foods: Melahat's Puffed Pastries

China: The Dong family of Beijing 1,233.76 Yuan or $155.0 Favorite foods: fried shredded pork with sweet and sour sauce

Italien: The Manzo family of Sicily Food expenditure for one week: 214 Italien: The Manzo family of Sicily Food expenditure for one week: 214.36 Euros or $260.11 Favorite foods: fish, pasta with ragu, hot dogs, frozen fish sticks

Deutschland: The Melander family of Bargteheide. 375. 39 Euros or $500 Favorite foods: fried potatoes with onions, bacon and herring, vanilla pudding

842 Millionen Hungernde weltweit 70% auf dem Lande – 50% Kleinbauern – 60% Frauen Zwei Drittel in Indien, China, Indonesien, Pakistan, Bangladesch, DR Kongo, Äthiopien Nahost und Nordafrika 24 Asien 533 Latein-Amerika 47 __________________ Industrie-Staaten 16____________ Afrika Südlich der Sahara 223 Quelle: http://www.fao.org/hunger/en/ / http://www.wfp.org/hunger Autor/Hrsg. FAO, Hunger, jährliche Schätzung für das laufende Jahr erscheint im November Die prozentualen Schätzungen des Anteils der einzelnen Länder stammen von der Hungerkarte des World Food Programme Datum: November 2010 Erläuterung: Die Schätzung der Zahl der Hungernden der Welternährungsorganisation FAO stammen aus dem November 2010 und dürften mittlerweile wieder nahe an die Vorjahreszahl von über 1 Milliarde angestiegen sein. Je dunkler ein Land, desto höher der Anteil der Bürgerinnen und Bürger, die unterernährt sind, d.h. nicht genug Kalorien am Tag zur Verfügung haben, um ein normales Leben zu führen. Die Folgen des Hungers sind erhöhte Krankheitsanfälligkeit und chronische Gesundheitsschäden, besonders bei Kindern, mangelnde Leistungsfähigkeit und die Erniedrigung an nichts anderes denken zu können als an den Hunger. Frauen und Kinder sind vom Hunger überdurchschnittlich betroffen. 70 Prozent der Hungernden leben auf dem Lande und rund 50 Prozent von ihnen sind Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Die Steigerung der Menge und des Nährwerts ihrer Erträge für die Selbstversorgung und den lokalen Markt ist der Schlüssel zur Überwindung des Hungers. Insgesamt lebt die Mehrheit der Hungerenden in Ländern, die Lebensmittel ausführen. Lateinamerika, das im letzten Jahrzehnt allerdings grosse Fortschritte im Kampf gegen den Hunger gemacht hat, produziert etwa dreimal soviel Lebensmittel wie seine Bevölkerung essen könnte. Mehr als ein Viertel der Hungernden dieser Welt leben allein in Indien. Nur wenige Regierungen dieser Welt sind nicht in der Lage, dafür zu sorgen, dass alle Bürgerinnen und Bürger ihres Landes genug zu essen haben. Für über 90 Prozent der Hungernden kann man mit Sicherheit sagen, dass sie deshalb hungern, weil ihre Regierungen andere Prioritäten haben als das Menschenrecht auf Nahrung. Quelle: FAO, The State of Food Insecurity in the World Oktober 2013

Biegsame Statistik FAO Berechnung 2013 FAO Berechnung 2010 http://www.fao.org/publications/sofi/2012/en/ Bewegungsarmer Lebensstil Normaler Lebensstil FAO Berechnung 2013 FAO Berechnung 2010

Zu viel wird mehr, zu wenig weniger Verfügbare Kalorien pro Einwohner am Tag 1990 und 2003 Ärmste Länder Reichste Länder

1,2 Milliarden mangelernährt Beispiel: Vitamin A Mangel Prevalence of vitamin A deficiency. Source: WHO

Eisen-, Vitamin- & Jodmangel Hilfsfolien

Weltagrarbericht, Synthese Seite 57 Gut 85 Prozent der Menschheit sind ausreichend mit Proteinen und Energie versorgt, aber nur zwei Drittel mit genügend Vitaminen und essentiellen Mineralstoffen.

Weltagrarbericht, Synthese Seite 57 Bei vielen Nährstoffen hat sich die Versorgung der armen Bevölkerung verschlechtert; als Folge verminderter Ernährungsvielfalt durch verstärkte Monokulturen von Grundnahrungsmitteln (Reis, Weizen und Mais) und des Verlustes einer Reihe von nährstoffreichen Lebensmittelpflanzen der lokalen Ernährungssystemen.

Gesundheits- und Lernprobleme Weltagrarbericht, Synthese Seite 57 Gesundheits- und Lernprobleme aufgrund der Mangelversorgung mit Spurenelementen verringern die Produktivität in Entwicklungs- wie Industrieländern.

1,5 Milliarden Übergewichtige

Deutsche Frauen über 18 53 %

Deutsche Männer über 18 67 %

(z.B. Kartoffeln in eine Reihe von Snacks zu verarbeiten). Weltagrarbericht, Synthese Seite 54 Wissenschaft und Forschung haben sich darauf konzentriert, Grundnahrungsmittel finanziell einträglicher zu machen (z.B. Kartoffeln in eine Reihe von Snacks zu verarbeiten).

Weltagrarbericht, Synthese Seite 54 Das Ergebnis sind billige, verarbeitete Lebensmittel von niedriger Ernährungs-dichte (viel Fett, raffinierte Zucker und Salz) und langer Lebensdauer.

Weltagrarbericht, Synthese Seite 54 Der steigende Konsum solcher Produkte, die vielfältigere, traditionelle Ernährungs-gewohnheiten ersetzen, trägt zu weltweit steigendem Übergewicht und ernährungs-bedingten chronischen Krankheiten bei.

Weltagrarbericht, Synthese Seite 54 Bedeutend verstärkt wird diese Tendenz durch gewaltige Werbebudgets, die für ungesunde Lebensmittel werben.

Was die Deutschen essen Pro Kopf-Verbrauch unterschiedlicher Lebensmittel im Jahr (Kg │ Ø) tierische Produkte Quelle: DBV, Situationsbericht 2011 (nach aid und Stat. Bundesamt)

Ausgaben für Lebensmittel in Deutschland Anteil der Lebensmittelausgaben am durchschnittlichen Einkommen (%) Sonstige Ausgaben Quelle: hier link eintragen Autor/Hrsg. Titel, und Hrsg. Datum: 2011 Erläuterung: Hier kommt unser Text Kreis zum Hervorheben: Von hier nehmen, woanders einsetzen Quelle: DBV, Situationsbericht 2011 (nach aid und Statistischem Bundesamt)

EU: Ausgaben für Lebensmittel pro Haushalt Durchschnittlicher Anteil der Ausgaben für Lebensmittel (%) 11% Quelle: hier link eintragen Autor/Hrsg. Titel, und Hrsg. Datum: 2011 Erläuterung: Hier kommt unser Text 44% Quelle: EuroStat, Stand: 2005

Links-Statistik Weltbank: http://databank.worldbank.org/data/home.aspx FAO: faostat3.fao.org www.fao.org/publications/sofi

WHO: http://www.who.int/research Links-Statistik Eurostat: http://epp.eurostat.ec.europa.eu WHO: http://www.who.int/research

OECD: www.oecd.org/site/oecd-faoagriculturaloutlook/ Links-Statistik BMEL: http://www.bmelv-statistik.de/ OECD: www.oecd.org/site/oecd-faoagriculturaloutlook/

www.meine-landwirtschaft.de www.2000m2.eu www.arc2020.eu Benny Härlin, Zukunftsstiftung Landwirtschaft haerlin@zs-l.de www.2000m2.eu www.arc2020.eu www.weltagrarbericht.de

Ernährungsbezogene Gründe von Kindersterblichkeit (> 4 Jahren) Quelle: WHO 2012