Prostitution Prostitution Prostitution (von lateinisch pro-stituere aus pro und statuere - nach vorn stellen, zur Schau stellen, preisgeben, in der lateinischen.

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 Präsentation transkript:

Prostitution

Prostitution Prostitution (von lateinisch pro-stituere aus pro und statuere - nach vorn stellen, zur Schau stellen, preisgeben, in der lateinischen Literatur in der Regel mit negativer Bedeutung verwendet) - früher Gewerbsunzucht - bezeichnet die Vornahme sexueller Handlungen gegen Entgelt. Die Prostitution als freiwilliger Berufsstand wird auch Sexarbeit oder Sexuelle Dienstleistung genannt, im Gegensatz zu Zwangsprostitution. Die Art der Ausübung der Prostitution hat sich im Laufe der Zeit kaum verändert. Prostitution ist in praktisch jeder Kultur zu finden. Die gesellschaftliche Bewertung der Prostitution ist dagegen einem starken Wandel unterlegen.

Prostitution

Antike Aufreizend liegende Hetäre - Römisches Relief (ohne Kopf)Schon im Altertum, so in Babylon, existierte vor mehr als 3000 Jahren die so genannte Tempelprostitution. Frauen vollzogen dort sexuelle Handlungen gegen "Geschenke" an den Tempel, oder Opfergaben für die Gottheit. Dies stand jedoch immer in einem kultischen Zusammenhang und galt als den Göttern wohlgefällig. Für die Zeit der griechischen Antike sind Prostituierte im heutigen Sinne, also ohne sakralen Hintergrund, bezeugt. Die Griechen unterschieden zwischen der gewöhnlichen "Hure" (Porna) und der "Gesellin" (Hetäre). Auch die Feldzüge Alexanders des Großen wurden von zahlreichen Prostituierten begleitet. Prostitution gab es sowohl von Männern als auch von Frauen, doch sowohl bei den Griechen, wie auch bei den Römern, wurde nur Männern die Inanspruchnahme von Prostituierten beiderlei Geschlechts zugestanden.

Prostitution

20. Jahrhundert Während des Zweiten Weltkrieges wurden von der Wehrmacht und der SS Hunderte von Wehrmachtsbordellen eingerichtet. Frauen, die sich bei dieser Form der Zwangsarbeit mit Geschlechtskrankheiten ansteckten, wurden in Vernichtungslager oder durch Exekutionen ermordet. In den Konzentrationslagern gab es eigene Lagerbordelle. Es war allerdings bei allen Kriegsparteien üblich, Kriegsbordelle einzurichten. Den von den japanischen Besetzern Ostasiens euphemistisch so genannten "Trostfrauen", meistens Chinesinnen und Koreanerinnen, drohte ähnliches.

Prostitution

Konsumenten Freier, Berlin 2001Konsumenten von Prostitution, auch Freier genannt, stammen aus allen sozialen Schichten und fast allen Altersgruppen. Als Bezeichnungen für Frauen haben sich entsprechende weibliche Formen eingebürgert (Freierin, Kundin, Kulantin...). Seit Einführung des Prostitutionsgesetzes besteht in Deutschland für die Prostituierte ein Rechtsanspruch auf Bezahlung, während dies zuvor aufgrund der Sittenwidrigkeit von Prostitution nicht der Fall war. Dennoch ist die Bezahlung per Vorkasse noch immer die Regel. Freier, die nicht bezahlen wollen, werden im Jargon als "Nuttenpreller" bezeichnet. Beim umgekehrten Fall, bei dem der Freier bestohlen wird, handelt es sich um Beischlafdiebstahl. Diskreter Kontakt wird über die Medien (Kontaktanzeigen in Zeitung und auch inzwischen TV) gesucht und gefunden, kann sich aber auch spontan im Alltag und normalen Berufsleben ergeben. In den 1970er und 1980er waren bei Nachfrage Preisauskünfte über das Telefon nicht üblich.

Freier

Prostitution

Schweiz In der Schweiz sind sexuelle Dienstleistung und Konsum von bezahltem Sex legal. Aus diesem Grund gibt es in diesem Land eine hohe Dichte an Bordellen, welche auch intensiv in Tageszeitungen, einschlägigen Magazinen und nicht zuletzt auch im Internet für sich werben. Ausländische Prostituierte brauchen ein Arbeitsvisum. Laut Art. 195 Schweizerisches Strafgesetzbuch ist es strafbar, eine unmündige Person, also eine Person unter 18 Jahren, der Prostitution zuzuführen; der Freier einer oder eines Prostituierten über 16 Jahre macht sich in der Schweiz allerdings nicht strafbar.

Sextourismus

Sextourismus Sextourismus bezeichnet Reisen, die in erster Linie dazu unternommen werden, um sexuelle Kontakte zu den Einheimischen der besuchten Länder aufzunehmen. Da es sich hierbei zumeist um Prostituierte handelt, wird auch häufig der Terminus Prostitutionstourismus gebraucht. Sextourismus im heute zu beobachtenden Ausmaß existiert erst seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, bedingt durch den zunehmenden Wohlstand bestimmter Weltregionen (Westeuropa, Nordamerika, Japan, bestimmte Staaten der arabischen Welt u.a.) und die Möglichkeit, verhältnismäßig billig und schnell in weit entfernte Länder reisen zu können.

Sextourismus

Sextouristen Es gibt verschiedene Gruppen von Männern, die als „Sextouristen“ verreisen; die Übergänge zwischen den einzelnen Gruppen sind fließend und die Präferenzen können sich im Verlauf der Reise und insbesondere während wiederholter Aufenthalte auch ändern. Ein großer Teil der Freier sucht kurze sexuelle Beziehungen für eine Nacht oder wenige Tage und zwar billiger als in der Heimat. Einige suchen darüber hinaus speziell Sex ohne Kondom. Als zweite große Gruppe treten jene auf, die eine Beziehung für die Dauer ihres Aufenthalts suchen. Diese Form des Sextourismus ist z.B. bei Thailand- oder Brasilien- Reisenden verbreitet. Ein Teil der Sextouristen sucht in erster Linie das „Exotische“ in den Sexpartnern, sei es weil sie vom Aussehen der Frauen oder vom Stereotyp der stets familienbezogenen, gehorsamen, lächelnden Asiatin fasziniert sind.

Sextourismus

Reiseziele Die Hufigste Reiseziele für männliche Prostitutionstouristen sind Thailand, die Philippinen, die indonesischen Inseln und seit wenigen Jahren auch Kambodscha und Vietnam in Südostasien, Jamaika, Trinidad und Tobago, Kuba und die Dominikanische Republik in der Karibik, Brasilien und afrikanische Länder wie Gambia und Kenia.

Sextourismus

Mögliche Folgen Kinderprostitution Neben der Prostitution Erwachsener ist die Kinderprostitution eine besondere „Begleiterscheinung“ des Sextourismus. Schätzungen der UNICEF zufolge sind weltweit ca. 3 bis 4,6 Millionen Jugendliche (unter 18 Jahren) und Kinder Opfer von Kinderprostitution. Die ILO schätzt die Zahl der betroffenen Sechs- bis Vierzehnjährigen weltweit auf mindestens 1 Million. Besonders hoch ist der Anteil der Kinderprostitution auf den Philippinen. Für Pädophile ist Sextourismus ein Weg ihre „Neigung“ vermeintlich frei von der Gefahr einer Strafverfolgung, weit weg von den heimischen Behörden, auszuüben. Manche Männer verlangen gezielt nach jungen Mädchen, weil sie bei diesen irrigerweise eine geringere Gefahr der Infizierung mit HIV vermuten. Die Mädchen, die dabei missbraucht und zur Prostitution gezwungen, also vergewaltigt, werden, stammen meist aus armen ländlichen Regionen. Die missbrauchten Mädchen in den thailändischen Clubs stammen beispielsweise oft aus den nördlichen Landesteilen („Bergvölker“), Myanmar oder der chinesischen Provinz Yunnan und werden von ihren Familien an Bordelle und Agenturen verkauft.

Fazit: Sextourismus mit Kindern ist auf das schärfste zu ahnden. Solche Täter sind Langfristig zu internieren, oder zu sterilisieren.

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