Auswertung Futtermittelanalysen im Bundesland Salzburg Ing. Franz Gappmayer.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Vergleichsflächen gemäß SchALVO - Acker- Berichtszeitraum 2006/2007
Advertisements

Dr. Thomas Jilg – LVVG Aulendorf
Google Ad-Text Performance Prof. Dr. Eduard Heindl FH-Furtwangen.
Fachhochschule Gelsenkirchen
Prallreaktor, mehr Gas durch mechanischen Aufschluss
Einfluss verschiedener Schwefel-Düngungssysteme auf den Kornertrag und Rohproteingehalt von Winterweizen Versuchsjahr: Anzahl Vergleiche: 9.
Patrick Rössler Einführung in die Methoden der empirischen Kommunikationsforschung Vorlesung BA Kommunikationswissenschaft.
Wie viele Einheitswürfel sind auf 0, 1, 2, 3 Seiten gefärbt?
Experimentelles Design
Dipl. Volksw., Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau,
Bodenpflege und Düngung
5. Bayerischer Herkunftsvergleich von Legehybriden in Bodenhaltung
Biometrie III Datenbeispiel zum Thema Permutationstests Wiebke Rygulla.
Die herbstliche Nitratdynamik im Boden eines Wasserschutzgebietes
Multikollinearität Wann spricht man von Multikollinearität?
Häcksler oder Ladewagen
Grundlagen zur Energieeinsparung
Ernährungstipps vom Fachmann
bis Stickstoffdüngung Nitratgehalt Clostridien
Nichts ist härter im Körper: Zahnschmelz
Auswirkungen von körperlicher Aktivität
E igenheim-Contracting – ein innovatives Energiesparmodell für Eigenheim-BesitzerInnen Ausgangspunkt, Fragestellungen und Zielsetzung Monika Auer, ÖGUT17.
Organisationsanalyse
Täglich fleisch ?? Chantal Durán Arispe Méi-Lià Zoua Klasse 6d.
Management Beratung Bergstedt Management und Potentialträger Entwicklung Effizienter Einsatz von Leistung und Energie bringt mehr Erfolg!
NEK Mutterkuhhaltung Tierhaltung light?
SUSU – Silagebereitung (Fütterungsversuch)
Trockentolerante Gräser Perennierende Gräserarten für eine Futternutzung bzw. energetische Verwertung im semihumiden und semiariden Produktionsgebiet.
Lernen durch Vergleiche
Fachhochschule Trier, Fachbereich Versorgungstechnik Vergleichende Analyse ausgeführter Holzhackschnitzelfeuerungsanlagen in Rheinland-Pfalz Bernd Franzen.
Schildkröte Wasserschildkröte.
Förderung von Futtergräsern durch natürliche Versamung oder Übersaaten
Altbergbau und seine Folgen
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck Fakultät für Technische Wissenschaften Betreuer: Univ.-Prof. DDipl.-Ing. Michael Flach Institut für Konstruktion.
Holz Ältester Energieträger der Menschheit Moderne Nutzung
Grundsätze Ein Pferd im Erhaltungsstoffwechsel benötigt primär Grundfutter Ein Pferd im Leistungsstoffwechsel benötigt bedarfsgerechte Rationen aus Grundfutter.
Konservierungsmethoden Raufutter
Die einfache/multiple lineare Regression
Meisten Unternehmen weltweit. Untersuchung: Familie  Unternehmen.
Lucia Haberl Messwiederholung Vergleich Grünfutter - Mischfutter.
Wärmelehre Lösungen.
Wärmelehre Lösungen.
Josef Schrabauer, Johann Humer und Peter Liebhard
Informationen zum GVO Monitoring Zeitraum bis Cornelia Leuner
Gutes Futter für gesunde Kühe
Andreas Steinwidder Ein herzliches Willkommen! Weide und Ergänzungsfütterung Weide mit und ohne Kraftfutter Dr. Andreas Steinwidder Bio-Institut LFZ Raumberg-Gumpenstein.
Empfehlungen zum Weidemanagement bei Kurzrasenweide in der Schweiz 1.Potential der grünland- basierten Milchproduktion 2.Erfolgreiche Vollweide erfordert.
Analyse des Phänomens Weiterbildungs- abstinenz in Wien anhand der Auswertung des Adult Education Survey 2007 Präsentation der Ergebnisse der Studie „Weiterbildungs-
Einsatz alternativer Eiweißfuttermittel DI Gerhard Lindner.
Anbau- und Kulturführung Ackerbohne Aussaat Auswahl von Böden mit gutem Wassernachlieferungsvermögen Möglichst als Vorfrucht für Wintergetreide (zur Nutzung.
N. Th. Grabowski und G. Klein Institut für Lebensmittelqualität und –sicherheit der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover Einführung Material und.
Die Biomasse – der Hafer. Hafer als Biobrennstoff bei den kleineren Bauern kann man als Lokalheizung verwenden keine hohe Investition in die Straße, die.
PARTNERWAHL BEI JUGENDLICHEN Elke Lukas, Lüthi Dominic, Krämer Maja und Schreier Julian Eine qualitative Untersuchung einer 9. Klasse.
LERNSTANDSERHEBUNGEN IN KLASSE 8 Ergebnisse 2016 Homburgisches Gymnasium Nümbrecht.
Mais unter Folie: Stickstoff und Phosphat
Fütterung/Haltung Milchkühe.
Installierte Leistung in Deutschland
Schlachtversuch (Stand/ vorläufige Ergebnisse) Untersuchungen zum Einfluss pansenstabiler konjugierter Linolsäuren auf die Körperzusammensetzung und Milchleistung.
optimal - optimal + + optimal - Rohproteinversorgung Energieversorgung
Poster VDLUFA-Kongress Göttingen 2015
Institut für Landtechnik und Tierhaltung Matthias Majewski
Schlachtversuch vorläufige Ergebnisse zur: Energiebilanz Körperzusammensetzung CLA-Projekttreffen Bonn Dirk von Soosten AG Braunschweig /
Leguminosen in die Milchkuh
Wenn dies für Sie noch nicht zutrifft, dann unser Frage:
mehrere warme Jahre in Folge
Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik
Pflanzenbau – Bestandsführung
上课啦 小站三小 刘宝霞.
 Präsentation transkript:

Auswertung Futtermittelanalysen im Bundesland Salzburg Ing. Franz Gappmayer

2 Grassilage – Ergebnisse 2013  Anzahl der Untersuchungen:  1. Schnitt172 Proben  2. Schnitt118 Proben  3. + Folgeschnitte 99 Proben SchnittTMasse % RAsche g/kg TS RProtein g/kg TS RFaser g/kg TS Zucker g/kg TS MJNEL je kg TS Phosphor g/kg TS 132, ,182,7 240, ,842,9 3+Folge41, ,903,2 Ing. Franz Gappmayer Salzburger Milchviehtag 2014 Empfehlung:TMasse 30 – 40 %RAsche unter 100 g RProtein150 – 170 gRFaser220 – 260 g MJ NELmind. 6,00Phosphor mind. 3,0 g

3 Vergleich der Futteranalysen - Grassilagen Grassilagen, 1. Aufwuchs JahrTMasse % RAsche g/kg TS RProtein g/kg TS RFaser g/kg TS Zucker g/kg TS MJNEL je kg TS Phosphor g/kg TS , ,142, , ,123, , ,052, , ,202, , ,312, , ,182,7 Varianz24,7-46,165 – – – 3152 – 114 5,60 – 6,791,6 – 4,2 Ing. Franz Gappmayer Salzburger Milchviehtag 2014

4 Grassilage 1. Schnitt – Vergleich zu Bayern JahrTMasse % RAsche g/kg TS RProtein g/kg TS RFaser g/kg TS Zucker g/kg TS MJNEL je kg TS ,476155*201162²7, , , , ,11 Landkreis BGL und TS Salzburg JahrTMasse % RAsche g/kg TS RProtein g/kg TS RFaser g/kg TS Zucker g/kg TS MJNEL je kg TS , , , , , ,18 Ing. Franz Gappmayer Salzburger Milchviehtag 2014 * Frühjahr sehr feucht, daher recht wüchsig – April extrem trocken ² zum Mähzeitpunkt waren starke Reife – Mahd war cm-weise bedeckt mit Reif → keine Veratmung über Nacht

5 Empfehlungsbereich Rohprotein: 150 – 170 g/kg Trockenmasse Rohprotein – Rohfaser in Grassilage (2008 – 2013, 1. Aufwuchs, 223 Proben) 30 % zu alt (über 270 g Rohfaser) 22 % über 150 g Rohprotein Späte Nutzung → ab 270 g Rohfaser gilt: Steigerung des Rohfasergehaltes um 1 % bewirkte: Rohprotein- 4,1 g/kg TM Rohasche- 3,2 g/kg TM Energie- 0,1 MJ/kg TM Ing. Franz Gappmayer Salzburger Milchviehtag 2014

6 Rohasche in der Grassilage (2008 – 2013, 1. Aufwuchs, 223 Proben) 36 % sind über 100 g Rohasche! Ing. Franz Gappmayer Salzburger Milchviehtag 2014

7 Schnittzeitpunkt und Anwelkung von Grassilagen (2008 – 2013, 1. Aufwuchs, 223 Proben) Empfehlung Rohfaser = g/kg TM (Ähren-/Rispenschieben der Leitgräser) Empfehlung Trockenmasse = g/kg FM Optimum – genau im Empfehlungsbereich 39 perfekte Proben = 17 % Ing. Franz Gappmayer Salzburger Milchviehtag von 223 Proben = 33 % 34 von 73 sind verschmutzt (Asche > 10 %)

8 Heuqualität in Salzburg 2013  Anzahl der Untersuchungen:  1. Schnitt99 Proben  2. Schnitt87 Proben  3. + Folgeschnitte51 Proben SchnittTMasse % RAsche g/kg TS RProtein g/kg TS RFaser g/kg TS Zucker g/kg TS MJNEL je kg TS Phosphor g/kg TS 190, ,692,4 289, ,622,7 3+Folge87, ,852,9 Ing. Franz Gappmayer Salzburger Milchviehtag 2014 Empfehlung:TMasse mind. 85 %RAsche unter 100 g RProtein130 – 150 gRFaser220 – 260 g MJ NELmind. 6,00Phosphor mind. 3,0 g

9 Vergleich der Futteranalysen - Heu Heu, 1. Aufwuchs JahrTMasse % RAsche g/kg TS RProtein g/kg TS RFaser g/kg TS Zucker g/kg TS MJNEL je kg TS Phosphor g/kg TS , ,702, , ,582, , ,492, , ,022, , ,912, , ,692,4 Varianz89,6 – 95,155 – – – – 2274,01 – 6,391,4 – 3,4 Ing. Franz Gappmayer Salzburger Milchviehtag 2014

10 Rohprotein – Rohfaser im Heu (2008 – 2013, 1. Aufwuchs, 275 Proben) 38 % zu alt (über 290 g Rohfaser) nur 12 % über 130 g Rohprotein Ing. Franz Gappmayer Salzburger Milchviehtag 2014 Empfehlungsbereich Rohprotein: 130 – 150 g/kg Trockenmasse

11 Energie von Heu in Abhängigkeit von Trocknungsart und Entwicklungsstadium (2008 – 2013, 1. Aufwuchs, 275 Proben) 38 % zu alt (über 290 g Rohfaser) Ing. Franz Gappmayer Salzburger Milchviehtag 2014 Bei zu später Nutzung kostet einen Belüftung nur Geld.

12 Zusammenfassung - Ziel:hohe Energie- und Eiweiß- Gehalte  niedrige Rohfaser- und Rohasche- Gehalt Gräserbestand → Düngung → rechtzeitige Ernte → TM-Gehalt → Futterverschmutzung → Schnitthöhe üben einen starken Einfluss auf den Eiweiß- und Energiegehalt im Futter aus - Optimaler TM-Gehalt reduziert Eiweiß-Verluste - Unterdachtrocknung, insbesondere die Warmlufttrocknung bringt bei Heu qualitative Vorteile bei rechtzeitiger Nutzung! - Einhaltung der essentiellen Konservierungs- und Belüftungsregeln! - Qualitätskontrolle (Analyse + Sinnenprüfung) Ing. Franz Gappmayer Salzburger Milchviehtag 2014

13 Ing. Franz Gappmayer Salzburger Milchviehtag 2014 Kontakt: Ing. Franz Gappmayer Beratungsstelle Milchproduktion 0662 / – 264

14 Viel Erfolg bei der Feldarbeit 2014! Ing. Franz Gappmayer Salzburger Milchviehtag 2014