Ein Beitrag zu Schwerewellen in der Atmosphäre Flugerfahrungen, Messungen und Analysen.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil IV: Dynamik der Atmosphäre Clemens Simmer.
Advertisements

Die Atmosphäre im elektrisches Feld Gewitter - Die Atmosphäre im elektrisches Feld.
Aufgabentraining Bearbeitung einer Teilaufgabe
A. H. Fink, A. Krüger, V. Ermert Übung Synoptik für Fortgeschrittene WS 2008/2009 Nächste Übung Freitag, , 11:45 Uhr Listen Anwesenheitsliste.
Harmonische Wellen.
Spektrogramm Das Spektrogramm stellt 3 Dimensionen dar:
Einführung in die Meteorologie - Teil III: Thermodynamik und Wolken -
Einführung in die Meteorologie - Teil III: Thermodynamik und Wolken -
Einführung in die Klimatologie
Die Wirkung der Reibungskraft
Radarmeteorologie - Gewitter
Gedämpfte harmonische Schwingungen
Überlagerung von Wellen: Interferenz
Ursache: Die Behauptung das die Gebirgsthermik die Talwinde verursachen würde ist falsch! Auch bei stabilen Schichtungen können sich Talwinde ausbilden.
FRAGENKATALOG GRUNDLAGEN DES SCHALLS
Einführung in die Meteorologie (met211) - Teil VI: Dynamik der Atmosphäre Clemens Simmer.
Bedingt durch die Ausbildung tieferen Drucks (Hitzetief) über dem Alpenraum, strömt der Wind im Sommerhalbjahr tagsüber aus dem Flachland in die Alpentäler.
Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VI: Dynamik der Atmosphäre Clemens Simmer.
Physik für Mediziner und Zahnmediziner
ZUM VERSTÄNDNIS ATMOSPHÄRISCHER WELLEN Brauchen wir neue Denkmodelle?
Es regnet - Wetter oder Klima?
Meteorologie 3.1 Grundlagen. Meteorologie 3.1 Grundlagen.
Luftfeuchtigkeit und Wolkenbildung
Wetterseminar für Thermik- und Streckenflieger
Analyse nach harmonischen Schwingungen
© Copyright: Bernhard Mühr
Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik
Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VI: Dynamik der Atmosphäre Clemens Simmer.
Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik
Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik
Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik
Einführung in die Meteorologie (met211) - Teil VI: Dynamik der Atmosphäre Clemens Simmer.
2. Übung: Stüvediagramm II
Erzwungene Schwingungen
Gekoppelte Schwingungen
Gekoppelte Schwingungen
Überlagerung von Schwingungen
Klima 19 Etwas realistischer
Meteorologie und Klimaphysik
Erzwungene Schwingungen
Institut für Meteorologie und Geophysik Innsbruck (IMGI)
Sogenannte Thermikwellen Topographie Harz – Altvater
Lärm (2. Grundlage) warme und kalte Luft.
Eine kleine Einführung für Studierende der Psychologie
Schwingungen und Wellen
3.3 Synoptische Meteorologie
Wie arbeitet eine Wetterstation ?
Wellenflug im Schwarzwald
Tutorium Physische Geographie Sitzung 3
Struktur des Modulteils Klimageographie
Tutorium Physische Geographie Sitzung 6
Geographisches Institut
N-Mast Banner cloud present Bannerwolken an der Zugspitze Jan H. Schween 1, Jochen Reuder 2, D. Reinert 3, V.Wirth 3 (1) Institut für Geophysik und Meteorologie,
Tutorium Physische Geographie Sitzung 2
Probleme des Umweltschutzes (freies Wahlfach) Einführungsvorlesung Andreas Aschbacher,MSc, arsenal research Ges.m.b.H Hörsaal VIII, 2. Stock Mo Ausbreitung.
Wärmelehre Lösungen.
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten SS
Meteorologie (Grundlagen)
Einführung in die Meteorologie - Teil III: Thermodynamik und Wolken -
Wärmetransport in Fliessgewässern
Wolken
Regen oder Sonnenschein?
Ein Stern entsteht.
16. Übung: Gewitterindizes & potenzielle Labilität
Leitfähigkeit, Temperatur und Transmission Gemessen mit dem SeaBird-Gerät (CTD), am 27. April, 9.30 Uhr im Vierwaldstättersee Thomas Achermann und Jan.
 Gegenstandsbereich der Testtheorie: Analyse der Charakteristika von Tests:  Güte von Tests.  Struktur von Tests.  Schwierigkeit von Tests.  Gruppenunterschiede.
Gleitschirmclub Luzern - Weiterbildung METEO 14. November 2008 Gleitschirmclub Luzern Weiterbildung zum Thema METEO.
Einführung in das Zeigerkonzept bei mechanischen Wellen.
1Folie: Fachinterne Prüfung Physik Thema: Wellen und ihre Eigenschaften vorgelegt von: Katharina Bergmann Kl. 10b Realschule Ostheim Stuttgart.
 Präsentation transkript:

ein Beitrag zu Schwerewellen in der Atmosphäre Flugerfahrungen, Messungen und Analysen

Bekannte und „neue“ Wellenarten Die klassischen Leewellen – hochreichende* und kleine Thermikwellen am einzelnen Cumulus Thermikwellen und Wolkenstraßen Eigenschwingung und Wolkenbildung * Resonanzwelle (Scorer) und Einzelwelle

l² = g/T x dT/dz x 1/u² Der Scorer-Parameter (1949) Seine Abnahme mit der Höhe d.h. im Wesentlichen die Zunahme der Windgeschwindigkeit mit der Höhe bestimmt die Schwingungsfähigkeit g: Erdbeschleunigung m/s² T: absolute Temperatur K z: Höhe m u: Windgeschwindigkeit m/s dim l² = 1/m² Eigenschwingung

Schwingungsfähigkeit der Atmosphäre Die Schwingungsfähigkeit wird nach theoretischer Ausführung und praktischem Beweis durch den Verlauf des Scorer- Parameters (dim 1/m²) bestimm. Nimmt er mir der Höhe ab, ist die Atmosphäre schwingungsfähig – d.h. u.a. die Windge- schwindigkeit nimmt mit der Höhe zu. Die Amplitude dieser Schwingung und damit auch die Neigung der Stromlinien (Vertikalgeschwindigkeit) wird durch die Auslenkung der Strömung aus der Horizontalen bestimmt – d.h. wie tief kann oder muss die Strömung in Lee herunterfallen. s.u. Was gilt bei Thermikwellen?

Resonanz: Airflow over Mountains 1970

Bodo Diesener LS ° ° ° 10 Meiningen Höhe in km RASP: schwache Welle in 850 hPa ca m

Schwingungsfähigkeit und Wolkenstraßen am Wind für Wolkenstraßenbildung zu schwach somit wird die Schwingung von oben eingeleitet die Thermik mit Wolkenbildung sorgt dann in Kombination mit der Schwingung für die Amplitude

Und jetzt noch dieser Fall Gerard Lherm im Lee der Cevennen (F) Wolkenstraßen überall durchbrochene Bewölkung im Fluggebiet trockener Luft im NW in Bodennähe – deswegen keine Wolken dort sehr trockene Luft oberhalb 1500 – 1900 m - deshalb keine(?) Lentis Ein direktes Luv-Temperatur-Windprofil stand nicht zur Verfügung Windmessungen sind wichtig auch in Lee

Wolkenstrassen CKN 500 – 750 m

Die Atmosphäre unter dem Einfluss des Windes ist sehr vielfältig Die Schwingungsfähigkeit (Scorer) kann Wolkenstraßen senkrecht zur Windrichtung oben erzeugen, die selbst bei bei zu geringem Wind unten nicht entstehen können, kann aber bei stärkerem Wind die Straßen unten nicht verhindern. Es lohnt sich, das Beobachten zu schulen.