Sind Chinesen in Afrika innovativer als Afrikaner? Innovationskulturen chinesischer und nigerianischer Migranten in Westafrika STUBE – Wochenendseminar.

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 Präsentation transkript:

Sind Chinesen in Afrika innovativer als Afrikaner? Innovationskulturen chinesischer und nigerianischer Migranten in Westafrika STUBE – Wochenendseminar Chinas Engagement – Segen oder Fluch für Afrika? Haus am Schüberg, Ammersbek, Freitag, Sonntag, 29. August 2010 Dirk Kohnert Institute of African Affairs GIGA-Hamburg

Gliederung: (1) Ursachen der chinesischen Migration nach Afrika (2)Vergleichende Studien von Innovationskulturen chinesischer und nigerianischer Migranten in Afrika (3) Zur Verflechtung von ‘trading diasporas' in Westafrika (4) Fazit

Ursachen der Auswanderung von Chinesen nach Afrika (1) Gesellschaftliche Transformation und globale Krise ( push Faktoren):  Neue Auswanderungswelle nach Afrika: stimuliert durch Lockerung der Mobilitäts-Beschränkungen in post-reform China (ab 1978/1984), starkem Wirtschaftswachstum und zunehmender Ungleichheit, verstärkt durch die Globalisierung.  Strukturelle Probleme des kapitalistischen Arbeitsmarkts in China: Die Zahl chinesischer Wanderarbeiter vervierfachte sich in den letzten 15 Jahren von etwa 60 Mio. (1994) auf 230 Mio. (2009). Davon wurden 2009 ca. 10% kurzfristig wieder auf die Straße gesetzt infolge der globalen ökonomischen Krise. Viele Wanderarbeiter sahen sich gezwungen, in ihre Dörfer zurückzukehren oder aber ihr Glück in Übersee zu suchen (Chung 2010; GFO 2010).  Auswanderer kommen überwiegend aus den süd-chinesischen Küstenregionen. Fujian und Yunnan Provinz waren ab 2000 die Haupt- Entsenderegionen. Bemerkenswert ist die Verlagerung von urbanen zu ländlichen Auswanderungs-Regionen (Liang & Morooka 2004).  Lokale finanzielle Unterstützung und effektive trans-nationale Netzwerke sind wichtige Erfolgsbedingungen der Migration. Die chinesischen Migrations-Netzwerke (guanxi) gelten als besonders effektiv: sie sind multi- funktional, exklusiv und auf zirkuläre Migration ausgelegt (Yim, 2008).

Ursachen der Auswanderung von Chinesen nach Afrika (Forts.) (2)Globalisierung und der zweite Wettlauf um Afrika’s Ressourcen sind ein wesentlicher Anreiz für chinesische Migration nach Afrika ( pull Faktoren)  Neue Welle chinesischer Migration nach Afrika ab 2002 (ca. 1 Mio.): überwiegend Kleinunternehmer, die im Handel, Dienstleistungs-Sektor oder Konsumgüter-Industrie tätig sind.  Die meisten chinesischen Migranten sind irregulär im Gastland. Viele sind ursprünglich über Entwicklungs- oder Bauprojekte ins Land gekommen. Sie bleiben meist nur temporär (solange die Geschäfte gut laufen), oder sie sind auf Transit (Sprungbrett für Auswanderung in die USA oder EU; (Mohan&Tan-Mullins 2009).  Die globale Wirtschafts- und Finanzkrise von 2009 führte zu weltweit sinkender Nachfrage nach afrikanischen Rohstoffen und einer entsprechenden kurzfristigen Abwanderung bzw. Bankrott chinesischer Kleinunternehmer, die in diesem Sektor tätig waren (z.B. in der DR Kongo und Zambia).  Große chinesische Infrastrukturprojekte, die in der ersten Phase des China- booms im Austausch gegen Zugang zu Ressourcen (Erdöl, Erze) abgeschlossen worden waren (z.B. in Angola und Nigeria), erwiesen sich im Nachhinein als ineffizient, und unangepasst. Sie wurden storniert oder neu verhandelt.

… Beispiele zunehmender chinesischer Präsenz in Afrika  Rohstoffreiche Regionen: z.B. das ölreiche Niger- Delta, Cabinda, der zambische und kongolesische Kupfergürtel  Die neue chinesische Seidenstraße nach Afrika: Drehscheiben des grenzüberschreitenden Handels, z. B. Bénin, Mali, Namibia, Senegal.  Chinesische Prestige- Projekte in vielen afrikanischen Hauptstädten (Fußballstadien, Regierungsgebäude, Hospitäler, Prachtstraßen)  Veritable Chinatowns: z. B. in Lagos, Johannesburg, Cape Town. China Town at Ojota, Lagos/Nigeria, 2008 (1)

Chinesen in Afrika: Vorreiter des Wandels? Vergleich chinesischer und nigerianischer Innovationskulturen 2.1 Chinesen in Afrika:  von afrikanischen Regierungen und Politikern gelobt, als besonders anpassungsfähige und innovative Akteure; als Indikatoren gelten:  Große öffentliche und private Investmentprogramme, z. B. Nigeria (US$ 23 Mrd., Raffinerien, Infrastruktur), DR Kongo (6 Mrd. Infrastruktur), Angola (2.5 Mrd. Infrastruktur), Südafrika (5.5 Mrd. Banksektor).  Versorgung afrikanischer Märkte mit billigen chinesischen Konsumgütern, die selbst für ärmere Schichten und für Dorfbewohner erschwinglich sind.  Nichteinmischung in Innere Angelegenheiten Leitfrage: Sind chinesische Kleinunternehmer aufgrund spezifischer soziokultureller Merkmale (Konfuzianismus, guanxi-Netzwerke, etc.) erfolgreicher als afrikanische ? Quelle: Damien Glez, 2009

Chinesen in Afrika (Forts.)  Aber: wachsender Widerstand seitens afrikanischer Unternehmer und Arbeiter ‘von unten’ führt zu zunehmenden Beschwerden über Dumping von billiger Ware minderer Qualität, Zerstörung heimischer Industrien (z. B. Textil) und Manchesterkapitalismus:  Streiks und Arbeitsunruhen in chinesischen Unternehmen, z.B. in DR Congo, Zambia, Nigeria  In Nigeria, Äthiopien, Angola und Sudan kulminierte der Widerstand auch in militärischen Aktionen von Milizen und Separatisten gegen chin. Installationen und Personal. Chinesen gelten als Unterstützer einer korrupten Regierungspolitik (1).  “Die chinesischen Teufel” in Lomé (Togo) (Sylvanus 2009). Shanghai Exo – The Clash of Cultures Quelle: Damien Glez, 2010

Chinesen in Afrika (Forts.)  Afrikanische Konsumgüterindustrie kann (noch) nicht mit billigen chinesischen Importen konkurrieren (Textil-, Schuh- und Plastikwaren).  Aber:  Überwiegend konkurrieren chinesische Produkte in Afrika gar nicht mit afrikanischen, sondern mit Importen aus westlichen Industrieländern.  Konkurrenz zwischen Chinesen und Afrikanern findet hauptsächlich im Handel (nicht in der Produktion) statt, und zwar beim Import aus China.  Jede Händlergemeinschaft ihre eigenen strukturellen Vorteile: -Chinesen verfügen meist über effizientere Versorgungs-Netzwerke in China. -Afrikanische Importeure sind besser vertraut mit den lokalen Verhältnissen und Bräuchen auf afrikanischen Märkten. Sie haben z.B. noch einen unschlagbaren Wettbewerbsvorteil bei der Verteilung der Waren im Hinterland.. Quelle: Zapiro, SAR, June 2, 2006

Zur nigerianischen Unternehmer-Diaspora in Westafrika  Unternehmerische Migranten aus Nigeria (Hausa, Yoruba, Igbo) etablierten seit der Kolonialzeit erfolgreiche Händler-Netzwerke in vielen Regionen Westafrikas, insbesondere in Ghana und Benin. Sie bauten – ähnlich wie die Chinesen – auf einen reichen Erfahrungsschatz ihrer Großfamilien bzw. Heimatgemeinden auf, die sich auch gegenseitig finanziell unterstützten.  Nigerianer in Ghana z. B. dominierten den Handel bis Ende der 1960er Jahre selbst in entlegenen ländlichen Regionen. Durch ihre angepaßten grenzüberschreitenden Händlernetzwerke agierten sie als effektive Entwicklungs-Promotoren.  Aber: ihre Vision von Entwicklung – überwiegend basierend auf dem Informellen Sektor – wurde zunehmend skeptisch beurteilt durch die Regierung und politische Elite ihres Gastlandes. Dies führte zu wachsender Fremdenfeindlichkeit und schließlich zur kurzfristigen Ausweisung von Nigerianern aus Ghana  Die relativ größere sozio-kulturelle Verwandtschaft der Nigerianer mit ihren afrikanischen Konkurrenten im Gastland – im Vergleich zu den Chinesen – war kein Vorteil, sie trug eher zu wachsender Rivalität bei.

Auswirkungen der Innovationskulturen von unternehmerischen Migranten in Afrika  Trading diasporas haben c.p. generell eine höhere innovative Kapazität als lokale Unternehmer, unabhängig von ihrer jeweiligen nationalen Kultur oder Religion.  Die Rivalität chinesischer und afrikanischer Migranten auf afrikanischen Märkten führt nicht notwendigerweise zu einem ruinösen Wettbewerb. Oft sind ihre Aktivitäten eher ergänzende als rivalisierend. Und im übrigen gilt: ‘Wettbewerb belebt das Geschäft’.  Unter bestimmten Bedingungen ist der Wettbewerb zwischen unternehmerischen Migranten und lokalen Unternehmern entwicklungsfördernd und trägt zur Armutslinderung in dem jeweiligen Gastland bei (Beispiel: Versorgung der Armen und des Hinterlandes mit billigen Konsumgütern).

Fazit  Chinesen kommen nach Afrika unter dem Druck lokaler und globaler Strukturveränderungen und dem Anreiz besserer Verdienstmöglichkeiten in Übersee. Der Wettlauf um Afrika’s Ressourcen ist nur einer von vielen Bestimmungsfaktoren der Migration.  Die afrikanische Konsumgüter-Industrie verliert durch das schnelle Wachstum billiger chinesischer Importe aus China.  Chinesische Produkte und Dienstleistungen in SSA konkurrieren weniger mit afrikanischen, als mit westlichen Importen (besonders aus den ehemaligen Kolonialländern).  Die kulturellen Anreizsysteme unternehmerischer Migranten in Afrika beruhen weniger auf singulären (z.B. religiösen) Merkmalen wie dem Konfuzianismus, dem Islam oder der Protestantischen Ethik, als vielmehr auf einer Vielzahl eng miteinander verflochtener sozio-kultureller Faktoren und trans-nationaler Netzwerke in die sie eingebettet sind.  Die Innovationskulturen der Migranten sind keine natürlichen oder gottgegebenen Triebkraft. Sie werden ständig an neue Bedingungen zu Hause und im Gastland angepaßt.  Es gibt keine robusten Anhaltspunkte für eine Überlegenheit der Innovationskulturen der Chinesen gegenüber afrikanischen Innovationskulturen.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Hintergrundliteratur – open access

Weiterführende neuere Literatur zum Thema ‚China in Afrika‘: Addison, Tony / Arndt, Channing / Tarp, Finn (2010): The triple crisis and the global aid architecture. Helsinki: United Nations University, study prepared within the UNU-WIDER project on New Dimensions in development Economics Alden, Large / De Oliviera (eds)(2008): China Returns to Africa: A Rising Power and a Continent Embrace. London: Hurst Asche, H. / Schüller, M. (2008): China’s Engagement in Africa – Opportunities and Risks for Development. Eschborn, gtz Bräutigam, Deborah (2008): China's foreign aid in Africa: What do we know? In: Rotberg, Robert, I. (ed.), China into Africa: trade, aid and influence Broadman, Harry G.. (2008): China and India Go to Africa-New Deals in the Developing World. Foreign Affairs, 87 (2008) 2: Corkin, Lucy / Naidu, Sanusha (2008): China & India in Africa: An Introduction. Review of African Political Economy, 35, 115, pages 115 – 116 Davies, Martyn (2008): How china delivers development assistance to Africa. Stellenbosch: Center for Chinese Studies, Univ. of Stellenbosch Paulo, S. / Reisen, H. (2010). Eastern Donors and Western Soft Law: Towards a DAC Donor Peer Review of China and India? Development Policy Review, odi, forthcoming Dreher, Axel / Nunnenkamp, Peter / Thiele, Rainer (2010): Are ‘New’ Donors Different? Comparing the Allocation of Bilateral Aid between Non-DAC and DAC Donor Countries. Kiel Working Paper No Lagerkvist, Johan (2009): Chinese eyes on Africa: Authoritarian flexibility versus democratic governance. Journal of Contemporary African Studies, 27, 2, Woods, Ngaire (2008): Whose aid? Whose influence? China, emerging donors and the silent revolution in development assistance. International Affairs, 84, 6,