Entwicklung stärken - Partizipation ermöglichen Aufsuchende Weiterbildungsberatung In Baden-Württemberg Kirchliche Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung.

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Entwicklung stärken - Partizipation ermöglichen Aufsuchende Weiterbildungsberatung In Baden-Württemberg Kirchliche Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Baden-Württemberg

Ein Projekt mit drei Standorten Waldshut-Tiengen Reutlingen Heilbronn – Rems-Murr Ziele: Orte aufsuchen oder schaffen, an denen Bildungsbenachteiligte erfahren, was sie lernen können. Erprobung von Voraussetzungen für Bildungsberatungsgespräche mit Bildungsbenachteiligten.

Aufsuchende Weiterbildungsberatung fragt nach Bedarfen Weiterbildung ist für uns auch Allgemeinbildung, Persönlichkeitsbildung, gesellschaftsbezogene Bildung und Befähigung zur Partizipation und Mitgestaltung. Vielfalt an Beratungsinhalten, die häufig miteinander zusammen hängen, bzw. nach Prioritäten mit dem zu Beratenden zu klären sind Grundsätzlich gilt, dass die zu Beratenden den Inhalt und den Bedarf auch bei der Weiterbildungsberatung bestimmen

Wie „suchen wir auf“? Durch konkretes und gezieltes Aufsuchenden verschiedenster Vereine und Einrichtungen, kultureller Veranstaltungen, Schulbesuche, … entstehen erste Schritte zur weiteren Aufsuchenden Weiterbildungsberatung. Schlüsselpersonen aus Communities gehören zu den Verantwortlichen von FERDA. Durch die Zusammenarbeit von Bildungsträger und z.B. Moscheevereinen, sind wichtige Multiplikatoren und Türöffner im Boot häufige Form des Kontakts aus einem Gespräch am Rande eines FERDA-Kurses oder im Rahmen des FERDA-Cafés Terminierung einer Weiterbildungsberatung als Hausbesuch oder vereinbartes Treffen z.B. im Cafe. Die Orte können sich ganz nach den Bedürfnissen und Möglichkeiten der zu Beratenden orientieren.

Wen erreichen wir? Keine homogene Zielgruppe: Familien aus bildungsfernen und bildungsbenachteiligten Milieus vor allem Frauen mit Migrationshintergrund aus unterschiedlichen Herkunftsnationen, unterschiedlichen Alters, unterschiedlichstem Bildungsstand und unterschiedlicher beruflicher Situation, Frauen und Männer mit unsicherer und prekärer beruflicher Situation.

Erstes Fazit … Es fehlt an Kenntnissen über Weiterbildungsmöglichleiten, über die Landschaft der Bildungsträger, über Schlüssel- und Vermittlungspersonen Hinderlich sind häufig sprachliche Einschränkungen, Schamgefühle und Angst, die eine Kontaktaufnahme über Flyer oder das Internet massiv erschwert. Häufig stehen existenzielle oder Alltagsfragen, vor spezifisch beruflichen Themen, oder der Vermittlung in spezifische Kurse und Bildungseinrichtungen „Aufsuchende Weiterbildungsberatung“ gehört zu unserer Konzeption, da wir nur auf diese Weise unsere Zielgruppe/n in ihrem jeweiligen Milieu erreichen können.

Wen erreichen wir? Vier Standorten mit verschiedenem Charakter und Zielgruppen Menschen ohne oder mit niedrigem Bildungsabschluss, Alleinerziehende, Arbeitssuchende, Migrant/-innen, Senioren Jede/r kann kommen ohne Anmeldung Zwischen 13 und 15 Uhr sind wir vor Ort: Sie können jederzeit dazukommen und sich informieren und austauschen Regelmäßige Termine an allen Standorten alle 2 Wochen

Veranstaltungen / Angebote „www-Café – das mobile PC- und Info-Café – Informationen - Unterstützung - Beratung – Austausch“ Terminabsprache für Beratung direkt vor Ort Standorte und Kooperationspartner: FamilienZentrum Hochrhein (FaZ), Lauchringen bei Waldshut Familienzentrum Schopfheim (Fami) Asylbewerberheim Rheinfelden grieshabervier Leben-Arbeit-Kunst e.V., Waldshut neue Wege – neue Ziele – offener Treff mit Beratungsangebot z.T. Verabredung eines Folgetermins Standort und Kooperationspartner: FamilienZentrum Hochrhein (FaZ), Lauchringen bei Waldshut

Erstes Fazit … Weiterbildungsberatung als „Durchlaufstation“ mit Verweis an Bildungs-, Beratungs- und soziale Einrichtungen Teilnehmer/-innen nehmen auch regelmäßig die Angebote an den einzelnen Standorten wahr. Das Interesse für Weiterbildung ist bei vielen Teilnehmer/-innen gestiegen, v.a. durch die positiven Erfahrungen mit dem niedrigschwelligen offenen Angebot. Oft fehlen passende Weiterbildungsangebote für die Zielgruppe. die Teilnehmer/-innen profitieren von der Kombination aus bedarfsgerechtem Weiterbildungsangebot als (Wieder-)Einstieg in Lernaktivitäten und der Möglichkeit zu Weiterbildung beraten zu werden

„Wen suchen wir auf“? bobbimobil ist einfach da: an Plätzen, Flohmärkten, Stadtfesten, Wochenmärkten, … niederschwellige Form der Kontaktaufnahme, wie Tafelschreiben, Muffins mitnehmen, Bleistifte als Give-Away um ins Gespräch zu kommen

Wen erreichen wir? Keine homogene Zielgruppe bildungsungewohnte Menschen“ (die Definition der Zielgruppe bleibt nach wie vor schwierig) vor allem auf dem Flohmarkt auf Stadtfeste scheint die Heterogenität der Menschen am höchsten

Erstes Fazit wir sind nicht präsent genug/nicht oft genug am selben Platz eine BobbiMobil-Büro als Anlaufstelle mit Sprechzeiten mehr Transparenz: was ist unser Ziel? Bobbimobiler/innen müssen viel Sensibilität, Menschenkenntnis und Empathie besitzen, um den Menschen adäquat antworten/beraten/motivieren zu können