Tarifrunde 2008 1 Die Arbeit im Sozial- und Gesundheitssektor ist mehr wert ! Gutes Geld für gute Arbeit !! Genug gespart !!! Tarifrunde 2008.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Informationen zum Tarifabschluss 2005
Advertisements

Umfairteilen! Geld ist genug da! Juli 2013
Warum die Löhne steigen müssen!
Ver.di/Bereich Wirtschaftspolitik Rahmenbedingungen Tarifverhandlungen 2007/ Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Perspektiven - Stand: Mai 2007.
Gemeindefinanzen Stand: Oktober 2011 ver.di Bundesvorstand Bereich Wirtschaftspolitik
Staatsfinanzen und Steuern aktualisiert März 2010
Warum die Löhne steigen müssen Rahmenbedingungen für die Tarifpolitik Stand: Dezember 2009 ver.di Bundesvorstand Bereich Wirtschaftspolitik
Reichskanzler Brüning (Zentrum)
Landesbezirk Niedersachsen- Bremenr Tarifrunde 2012 Bund und Kommunen Herbsttagung der Arbeitsgemeinschaft der Personalräte und der Jugend-
Informationsveranstaltung am in der BBS Papenburg
Workshop I Kooperationsgebot und gute Finanzierung von Hochschulen.
Nicht neu Geregeltes gilt fort.
die Misere von Betroffenen Berno Schuckart-Witsch
Wirtschaft Technologie Umwelt Vorstand Wilfried Kurtzke Konjunktur: Aufschwung ohne breite Grundlage Einkommen, Nachfrage, Arbeitsplätze Kollektive Arbeitszeitverkürzung.
Neoliberalismus in der Praxis Aktuelles Politikfeld Sozialpolitik.
Industrieland Deutschland
Umfrageergebnisse Energiepolitik/Energiewende Repräsentative Umfrage unter 700 Führungskräften von heute und morgen November 2013.
Armut im Alter eine Herausforderung auch für uns
Tarifbindung nach Bundesländern, Wirtschaftszweigen, Einkommen und Beschäftigtengruppen Marc Amlinger und Reinhard Bispinck.
Entwicklung der FuE-Ausgaben der chem.-pharm. Industrie
Mehr als Beschäftigte haben ihr Votum abgegeben!
Bundesverband mittelständische Wirtschaft Die Stimme des Mittelstands.
Industrieland Deutschland
Instrumente zur Stimulierung der internationalen Forschungs- und Technologiekooperation deutscher KMU Bonn, , DLR - Internationales Büro Informationsgespräch.
Seite 1 LRin Erika Scharer/HR Mag. Josef Raos Silver Workers Salzburg 2007 Rückblick und Vorschau LRin Erika Scharer HR Mag. Josef Raos 18. März 2008 Silver.
12. November Sozialdepartement der Stadt Zürich: Kindertagesstätten Report Frühbereich 2001/2002 Die Zahl der Betreuungsplätze in vorschulischen.
Bundesrepublik Deutschland
FAMILIENERNÄHRERINNEN AUF DEM ARBEITSMARKT:
Wir sind besser als wir glauben. Aber das muss nicht so bleiben.
Dr. Remi Stork Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.
Wirtschaftskreislauf
Das Motto Gleiche Arbeit Gleiches Geld Leiharbeit fair gestalten.
Entlohnung: Das wichtigste Argument für Mitarbeiterzufriedenheit?
Ver.di Landesbezirk Niedersachsen-Bremen Fachbereich Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen Arbeitszeitbestimmungen im öffentlicher Dienst.
Prof. Dr. Stefan Sell Fachhochschule Koblenz Institut für Bildungs- und Sozialpolitik ( ibus) Gute Arbeit kostet.
Probleme der Wiedervereinigung
1 Öffentlich geförderte Beschäftigung Veranstaltung der Ratsfraktion und des Stadtverbandes DIE LINKE. Halle am 1. November 2007 Bundesprogramm Kommunal-Kombi.
WIFO Werbeklimaindex 3. Quartal 2012 Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Salzburg 27. Juli 2012.
SPD.DE WIE VERÄNDERT DAS INTERNET UNSER LEBEN?
Die Nebeneinkünfte der Abgeordneten. Allgemein In den letzten Wochen sind insgesamt 7 Fälle bekannt geworden, in denen Abgeordnete fragwürdige Angestelltengehälter.
Sozialstaat Deutschland Wiedervereinigtes Deutschland
von Torben Sonntag, Bilal Khan, Florian Görgen und Maurice Noll
6. Landwirtschaft in der EU

Der Aufschwung ist bei den Arbeitnehmern angekommen Presse-Gespräch Martin Kannegiesser 22. Januar 2008.
Pflegevollversicherung Diakonie ver.dient Tarifverträge
Industrieland Deutschland
[ Kontakt-Zeitarbeit ]
Unsere Forderungen – vernünftig und bezahlbar
Muster-Foliensatz für Krankenhäuser Pressegespräch über die
„Zukunft menschlich gestalten“ Die Einführung einer Ballungsraumzulage ist der Schritt in die richtige Richtung!
Auswirkungen des demografischen Wandels im Einwanderungsland Deutschland Professor Marcel Thum, technische Universität Dresden und Leiter des ifo-Instituts.
Engineering Region Darmstadt Rhein Main Neckar.
Industrieland Deutschland
Arbeitsqualität aus Sicht von jungen Beschäftigten 4. Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit.
Baden-Württemberg Mehr Geld für Auszubildende … Wir sind es wert. Tarifrunde 2007 – Das Ergebnis.
Ruth Fischer-Pusch IG Metall Bezirksleitung Ba-Wü. Vertrauen ist gut – Betriebsrat ist besser.
Fachkräftemangel in Deutschland? Karl Brenke Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Vortrag Deutscher Gewerkschaftsbund Hannover, 14. Oktober 2011.
Magisches Viereck.
Gas Geld in der Volkswirtschaft Quelle: Eckart D. Stratenschulte: Wirtschaft in Deutschland, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2006.
Pforzheim Tarifbewegung 2008 Metall- und Elektroindustrie Kurzdarstellung Verhandlungsergebnis Baden-Württemberg 12. November 2008 in Sindelfingen.
Bezirk Baden-Württemberg Verhandlungsergebnis Entgelt Edelmetallindustrie Edelmetallindustrie Baden-Württemberg Verhandlungsergebnis Entgelt vom
Aufwärtstrend setzt sich fort
Konjunkturbulletin Juli 2017 Konjunkturbulletin
Konjunkturbulletin August 2017 Konjunkturbulletin
Wirtschaftsdaten Konjunkturprognose Dezember 2006
Wirtschaftsdaten Konjunkturprognose 2011 und 2012 vom April 2011
Forderungen des Marburger Bundes für die Tarifrunde 2011
Global Wage Report – Internationale Arbeitsorganisation ILO
 Präsentation transkript:

Tarifrunde Die Arbeit im Sozial- und Gesundheitssektor ist mehr wert ! Gutes Geld für gute Arbeit !! Genug gespart !!! Tarifrunde 2008

2 Seit Mitte der 90er Jahre sind in der Diakonie die Tarifabschlüsse des ÖD jeweils zeitlich verzögert übernommen worden. Gleichzeitig sind zwischen 1998 und 2002 zahlreiche Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen beschlossen worden. Die letzten Entgelterhöhungen wurden 2003 vereinbart: Kr1 u. Kr2 u. W1-W4: April 20032,4% für alle anderen: Juli 20032,4% Juli 20042,01% 1. Erinnerung

Tarifrunde Die Mehrwertsteuer ist um 3% erhöht worden. Die Krankenkassenbeiträge sind um 0,7% gestiegen. Die Rentenbeiträge wurden auf 20% angehoben. Energiekosten sind mehr als 10% angestiegen. Einkommenseinbußen 2007

Preissteigerungen seit 2005 Preissteigerung: 20052% 20061,7% 20072,2% 20082,0% Tarifrunde 2008

5 Um weitere reale Einkommensverluste zu vermeiden, ist eine kräftige Lohnerhöhung erforderlich. Weitere Einschnitte können nicht mehr hingenommen werden! Schlussfolgerung:

Tarifrunde Wirtschaftliche Ausgangslage 2008 Wirtschaft brummt! Das Bruttosozialprodukt ist im Jahr 2006 um 2,5% und im Jahr 2007 um 2,6% gewachsen. Auch 2008 wird der Aufschwung weiter anhalten. Die Steuereinnahmen sprudeln. Die Wirtschaftsinstitute befürworten kräftige Lohnsteigerungen. Auch Politiker aller Parteien einschließlich führender Vertreter der Bundesregierung fordern die Tarifpartner zu Lohnerhöhungen auf!

Tarifrunde 20087

8 Der Staat erzielte 2007 erstmals seit der Wiedervereinigung einen ausgeglichenen Finanzierungs- saldo!

Tarifrunde 20089

10

Abbau des Sozialstaats Anteil von Staat und Sozial- versicherungen am Bruttoinlandsprodukt

4. Allgemeine Tarifentwicklung 2007 Durchschnittliche Abschlussrate3,7% Gebietskörperschaften / Sozialversicherungen 1,7% Private Dienstleistungen2,5% Produktionsgütergewerbe4% Diakonie in Niedersachsen (AVR-K)3% Dax- Manager12% Abgeordneter im Bundestag9,4%

Tarifrunde Immer weitere Zersplitterung der Tariflandschaft im Gesundheitswesen Abnehmende Tarifbindung Dadurch: Abkopplung der Beschäftigten von der positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland 5. Ausgangslage im Sozial- und Gesundheitsbereich

6. Diakonie ein starker Wettbewerber im Gesundheitsmarkt Mit Einrichtungen, Plätzen und über Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Diakonie der zweitgrößte Anbieter im Sozial u. Gesundheitsmarkt in Deutschland. Von 1990 bis 2004 ist die Gesamtzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von auf gestiegen Das ist ein Anstieg um 58 Prozent! Das zeigt: Diakonische Einrichtungen sind starke und erfolgreiche Wettbewerber im Gesundheitsmarkt!

Tarifrunde Diakonie ein starker Wettbewerber im Gesundheitsmarkt Auch in der Diakonie sind in den letzten Jahren erhebliche „Produktivitätssteigerungen“ erreicht worden. Die Personalkostenquote ist von mehr als 70% auf ca. 60% im Durchschnitt gesunken. Durch Outsourcing und Fremdvergabe sind erhebliche Kosteneinsparungen erzielt worden. Zwischen 1990 und 2002 ist der Anteil von Teilzeitkräften von 29% auf 45% gestiegen. Die Anzahl der befristet Beschäftigten ist rapide angestiegen und liegt teilweise bei mehr als 20%

Tarifrunde Diakonie ein starker Wettbewerber im Gesundheitsmarkt Folge: 1.Die Belastungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben enorm zugenommen. 2.Starke Zunahme prekärer Beschäftigungsverhältnisse 3.Bei vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den unteren Entgeltgruppen droht Altersarmut!

Tarifrunde Tarifrunde Lohnkürzungen sind der falsche Weg! Die Motivation der MitarbeiterInnen geht zurück Die Qualität unserer Arbeit wird gefährdet. Die Kostenträger werden zu weiteren Kürzungen der Entgelte ermuntert. Soziale Arbeit wird weiter entwertet!

Tarifrunde Unsere Forderungen 2008 Acht Prozent – Mindestens 200 Euro mehr Für Auszubildende + Schüler 120 Euro mehr Jetzt sind wir dran!

Tarifrunde Unsere Forderungen 2008 Unsere Forderungen sind realistisch und verantwortungsvoll! Denn: Die Preise laufen den Einkommen davon Die Finanzsituation ist so gut wie lange nicht mehr. Wir haben einen Nachholbedarf. Eine soziale Komponente ist das Gebot der Stunde!